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XXIXX. Olympische Spiele Peking 2008 - Der Deutsche Olympische ...

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Verschärfter Konkurrenzkampf<br />

24<br />

Analysiert und vergleicht man im Rückblick auf die <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong> ab 1992 die Teilnahme<br />

und Erfolge der Sportnationen ist zu berücksichtigen, dass parallel zum gestiegenen Interesse der<br />

Nationen (+36) ein Zuwachs von 45 Wettbewerben zu verzeichnen ist. Deshalb muss die Anzahl<br />

der Nationen, die in <strong>Peking</strong> Goldmedaillen gewinnen (55), im direkten Vergleich mit Barcelona<br />

(36) relativiert werden (Tab. 10).<br />

Betrachtet man den jüngeren Vergleichszeitraum zwischen Sydney und <strong>Peking</strong>, weil in dieser<br />

Konstellation die Anzahl der Wettbewerbe verhältnismäßig stabil ist, zeigt sich, dass sich die Anzahl<br />

der ‚Gold gewinnenden’ Nationen zwar relativ konstant hält, die Anzahl der Nationen, die in<br />

<strong>Peking</strong> ‚Medaillen gewinnen’, jedoch deutlich angestiegen ist. Dies unterstreicht, dass sich nicht<br />

nur das Teilnahmeinteresse an <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong>n weiterhin ausweitet, sondern sich zugleich<br />

auch Anstrengung und Aufwand der Sportnationen mit dem Ziel des erfolgreichen Abschneidens<br />

erhöhen. Die Verschärfung der Wettbewerbsbedingungen wird sich auch in Richtung London<br />

2012 weiter fortsetzen, was speziell bei den führenden Sportnationen zu noch größerer Bündelung<br />

ihrer Vorbereitungsanstrengungen führen wird, um ihren erreichten Platz entweder zu halten<br />

oder zu verbessern bzw. die in <strong>Peking</strong> erlittenen Erfolgseinbußen auszugleichen (Tab. 10 und<br />

Abb. 20).<br />

Tab. 10: Teilnahme und Erfolge der Sportnationen im Zeitraum der <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong> 1992–<strong>2008</strong> (Leistungsspitze und -breite).<br />

Anzahl der Nationen<br />

<strong>Olympische</strong> <strong>Spiele</strong> Wettbewerbe Teilnahme gewinnen gewinnen Finalinsgesamt<br />

Gold Medaillen plätze 1-10<br />

1992 257 169 36 64 91<br />

1996 271 197 53 79 104<br />

2000 300 200 51 80 121<br />

2004 301 202 56 74 125<br />

<strong>2008</strong> 302 205 55 87 119<br />

So kann leicht prognostiziert werden, dass sich der Konkurrenzkampf um den ‚olympischen Lorbeer’<br />

auch in Großbritannien weiter verschärfen wird, da neben dem Drang nach Ansehen,<br />

Ruhm und Prestige nicht zuletzt die finanziellen Vermarktungsmöglichkeiten die Triebfeder für<br />

alle direkt und indirekt Beteiligten, d.h. sowohl für Nationen, Verbände und Athlet(inn)en als<br />

auch für Organisationen, Wirtschaft oder Sponsoren darstellen.<br />

Abb. 20: Anzahl der erfolgreichen Sportnationen (alle Sportarten) im Zeitraum der <strong>Olympische</strong>n Sommerspiele 1992 - <strong>2008</strong> und<br />

Entwicklungstrends (differenziert nach den Erfolgsstufen Goldmedaille, Medaille (1-3) bzw. Finalplätze 1-10).<br />

Anzahl<br />

140<br />

130<br />

120<br />

) Goldmedaillen & Medaillen (1-3) ' Finalplätze (1-10)<br />

'<br />

'<br />

'<br />

110<br />

100<br />

'<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

'<br />

&<br />

&<br />

)<br />

&<br />

)<br />

&<br />

)<br />

&<br />

)<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

)<br />

Barcelona 1992 Atlanta 1996 Sydney 2000 Athen 2004 <strong>Peking</strong> <strong>2008</strong><br />

ISA-2004 SPAG.pr4<br />

Alle Sportarten (Gesamt)<br />

BLS 09/<strong>2008</strong>

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