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XXIXX. Olympische Spiele Peking 2008 - Der Deutsche Olympische ...

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Handball Jürgen Barth<br />

Frauen<br />

1. Internationale Bestandsaufnahme<br />

Im olympischen Finale trafen – wie schon bei der WM 2007 - die beiden derzeit<br />

besten Frauenmannschaften aus Norwegen und Russland aufeinander mit dem Unterschied,<br />

dass sich in <strong>Peking</strong> der Vizeweltmeister Norwegen am Ende relativ deutlich<br />

durchsetzen konnte. Hinter diesen beiden Teams kommt eine Reihe von europäischen<br />

Teams wie Rumänien, Ungarn, Frankreich, Schweden und Korea sowie die diesmal nicht qualifizierten<br />

Länder wie Kroatien und Dänemark, die auf dem gleichen Level anzusiedeln sind wie<br />

Deutschland. Auch Brasilien, das mit einem Sieg gegen Korea und einem Unentschieden gegen Ungarn<br />

aufhorchen ließ, muss zukünftig stärker beachtet werden.<br />

2. Nationale Bestandsaufnahme<br />

Die deutsche Mannschaft hat in <strong>Peking</strong> mit der Ausnahme des <strong>Spiele</strong>s gegen Korea eine ordentliche<br />

Leistung geboten, auch wenn die eigenen Erwartungen nach dem Gewinn der Bronzemedaille<br />

bei der WM im Dezember 2007 höher waren. Drei der fünf Vorrundenspiele wurden mit nur<br />

einem Tor verloren, dabei bot die Mannschaft im letzten Spiel gegen Weltmeister Russland eine<br />

sehr starke Vorstellung. Letztlich waren es in den entscheidenden Phasen vor allem eine schlechte<br />

Chancenauswertung und eine zu hohe Zahl von individuellen technischen Fehlern, die bei der<br />

Ausgeglichenheit der teilnehmenden Mannschaften den Unterschied ausmachten. <strong>Der</strong> Kern des<br />

Teams wird zusammenbleiben und beginnt bereits im Oktober wieder mit der Vorbereitung auf<br />

die Anfang Dezember in Mazedonien stattfindende EM. Ob die aktuelle erfahrenste <strong>Spiele</strong>rin im<br />

Kader, Grit Jurack, noch bis London zur Verfügung stehen wird, bleibt abzuwarten. Aus der erfolgreichen<br />

Juniorinnennationalmannschaft, die im Sommer <strong>2008</strong> erstmals die Weltmeisterschaft<br />

gewinnen konnte, wird Trainer Armin Emrich die ein oder andere <strong>Spiele</strong>rin nun sukzessive an<br />

das Niveau der A-Nationalmannschaft heranführen. Mit der im Zielvereinbarungsgespräch vereinbarten<br />

zusätzlichen hauptamtlichen Trainerstelle im weiblichen Bereich, die zudem eng an die<br />

A-Nationalmannschaft geknüpft ist, kann der Verband diesen Prozess zukünftig zielgerichtet unterstützen.<br />

3. Schlussfolgerungen<br />

Die im Zielvereinbarungsgespräch festgelegte Zielsetzung bleibt trotz Platz 11 unverändert bestehen.<br />

Nach drei Jahren mit einem kontinuierlichem Aufwärtstrend lief es in <strong>Peking</strong> diesmal<br />

sportlich nicht ganz so erfolgreich. Die Abfolge der großen Meisterschaften im internationalen<br />

Handball – mit der besonderen Situation im Olympiajahr mit einer WM, EM und den <strong>Olympische</strong>n<br />

<strong>Spiele</strong>n in nur 12 Monaten – gibt der Mannschaft schon bald wieder die Chance zu beweisen,<br />

dass sie zu den europäischen Topadressen gehört.<br />

Männer<br />

1. Internationale Bestandsaufnahme<br />

Als Weltmeister des Jahres 2007 ist der 9. Platz der Mannschaft auf den ersten Blick<br />

enttäuschend. Vor dem letzten Gruppenspiel gegen Dänemark hatte das zu diesem<br />

Zeitpunkt schon durch Verletzungen dezimierte Team aber noch die Möglichkeit,<br />

mit einem Sieg Platz 1 in der Gruppe zu erreichen und sich eine hervorragende<br />

Ausgangsposition für das Viertelfinale zu verschaffen. Durch die Niederlage gegen Dänemark<br />

rutschte die Mannschaft in der sehr ausgeglichenen Gruppe B auf Platz 5 ab und schied trotz<br />

zweier Siege und einem Unentschieden vorzeitig aus dem Turnier aus. In der Gruppe A spielten<br />

dagegen mit Gastgeber China sowie Brasilien die beiden schwächsten Mannschaften in diesem<br />

Turnier in einer Gruppe.

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