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XXIXX. Olympische Spiele Peking 2008 - Der Deutsche Olympische ...

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Sämtliche Einsprüche der Turn-Mannschaftsleitung, wurden abgelehnt, Fernsehbeweise wurden<br />

nicht zugelassen. Obwohl per Fernsehaufzeichnung deutlich nachgewiesen, bekam er unter dem<br />

Stichwort „Fair Play“ nicht die Möglichkeit, z.B. als 9. Starter am Finalkampf teilzunehmen. Auf<br />

diese Weise wurde eine sehr professionelle und perfekte Vorbereitung auf das <strong>Olympische</strong> Finale<br />

mit einer letztendlich nicht nachvollziehbaren Entscheidung zunichte gemacht.<br />

Frauen: Mit dem 8. Platz in <strong>Peking</strong> durch Anna Dogonadze ging nach 28 Jahren eine außergewöhnliche<br />

leistungssportliche Karriere zu Ende. Als Olympiasiegerin von Athen 2004 war sie<br />

auch in den letzten Jahren die mit Abstand beste deutsche Trampolinturnerin, die über ihren<br />

starken Auftritt bei der Olympiaqualifikation mit Platz 5 bei der WM 2007 in Kanada den einzigen<br />

deutschen Starplatz für die <strong>Spiele</strong> in <strong>Peking</strong> erkämpft hatte.<br />

In den letzten Monaten, Wochen und Tagen vor ihrem olympischen Wettkampf musste Anna<br />

der großen Belastung der letzten Jahre Tribut zollen, sie war längere Zeit verletzt und konnte im<br />

Vorfeld bei der EM nicht überzeugen. Sie kämpfte sich in <strong>Peking</strong> in ihr drittes olympisches Finale,<br />

musste dort aber leider ihre Kür abbrechen. Ohne die intensive und aufopferungsvolle Pflege<br />

durch die medizinische Abteilung der deutschen Mannschaft von DOSB-Physiotherapeut Klaus<br />

Eder wäre Anna wohl nicht ins Finale gekommen.<br />

3. Schlussfolgerungen<br />

Bei den Männern bleibt abzuwarten, ob sich Henrik Stehlik nach dieser Erfahrung weiter auf den<br />

Hochleistungssport konzentriert und womöglich eine Teilnahme an den <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong>n in<br />

London anpeilt. Henrik ist zwar z.Zt. der beste deutsche Trampolinturner, aber dahinter gibt es<br />

weiter Kandidaten mit Perspektive, sich erfolgreich für die <strong>Spiele</strong> in London zu qualifizieren.<br />

Im Frauenbereich des Trampolinturnens verfügt der DTB z.Zt. über einige wenige Nachwuchstalente.<br />

Den Anschluss an die Weltspitze zu erreichen, muss oberste Zielstellung für eine erfolgreiche<br />

Olympiaqualifikation bei der WM 2011 sein. Hier gilt es vor allem, über die turnerischkompositorischen<br />

Elemente hinaus die jungen Nachwuchstalente in konditionell-athletischer<br />

Form auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten.<br />

Hinsichtlich der Betreuungssituation vor Ort bei <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong>n ist nach Aussage von<br />

Cheftrainer Michael Kuhn einiges verbesserungswürdig, hierzu sind mit dem Verband nach erfolgreicher<br />

Olympiaqualifikation für London frühzeitig die sportfachlichen Notwendigkeiten für<br />

das Betreuungspersonal (vor allem Physiotherapie) abzustimmen. Gerade die Dichte der Wettkämpfe<br />

im Turnsport machen die Verfügbarkeit eines Arztes, vor allem aber die eines/r Physiotherapeuten/in<br />

unverzichtbar.<br />

Triathlon Hans Heinrich<br />

1. Internationale Bestandsaufnahme<br />

Die Medaillen in den beiden Wettbewerben verteilen sich auf fünf Nationen. Australien<br />

konnte bei den Frauen Gold und Bronze gewinnen. Zu den stärksten<br />

Triathlonnationen mit mehreren Weltklasseathleten zählen v. a. Kanada, Deutschland,<br />

Australien, Spanien, Neuseeland, Österreich, die Schweiz, Frankreich, Russland,<br />

Japan und auch Portugal. Fünf Nationen (Kanada, Deutschland, Neuseeland, die Schweiz,<br />

USA) konnten sich bei den Männern und Frauen mit jeweils drei Startern für die <strong>Olympische</strong>n<br />

<strong>Spiele</strong> <strong>2008</strong> qualifizieren. Die Leistungsdichte ist in beiden Wettbewerben sehr hoch. Sowohl bei<br />

den Männern, als auch bei den Frauen sind deutlich mehr als 15 Athleten/innen in der Lage Medaillen<br />

zu gewinnen. Die Leistungsdichte im Männerbereich ist dabei allerdings noch höher einzustufen.<br />

Die hohe Anzahl an Medaillenkandidaten macht auch das Erreichen von Top Ten -<br />

Platzierungen vergleichsweise schwierig. Im Frauenbereich haben sich im Olympiazyklus Vanessa<br />

Fernandez aus Portugal und die Australierin Emma Snowsill leistungsmäßig von den anderen<br />

Athletinnen abgesetzt. Im Männerbereich war Franzisko Javier Gomez (Spanien) dominierend, er<br />

konnte aber in <strong>Peking</strong> keine Medaille gewinnen.

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