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XXIXX. Olympische Spiele Peking 2008 - Der Deutsche Olympische ...

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172<br />

<strong>2008</strong> hat die zweite Garde an den <strong>Spiele</strong>n der Europaliga teilgenommen und das Final-Four-<br />

Turnier erreicht. Aus diesem Kreis werden einige jüngere <strong>Spiele</strong>r in die A-Nationalmannschaft<br />

aufrücken.<br />

3. Schlussfolgerungen<br />

Mit Hilfe der in den Zielvereinbarungsgesprächen festgelegten zusätzlichen Projektmittel für den<br />

Spitzen- und Nachwuchsbereich sollte es gelingen, den im letzten olympischen Zyklus hergestellten<br />

Anschluss an die Weltspitze (aktuelle Weltranglistenposition 14) zu halten. Aus Sicht des<br />

scheidenden Bundestrainers ist die Nichtteilnahme an der Weltliga, die der Verband aufgrund der<br />

damit verbundenen hohen Kosten nicht stemmen kann, ein wesentlicher Hinderungsgrund dafür,<br />

dass der letzt Schritt in die absolute Weltklasse nicht gelingen konnte, da der permanente Vergleich<br />

mit den weltbesten Teams nicht möglich war. Dies wird sich vermutlich auch im neuen<br />

Zyklus nicht bewerkstelligen lassen. Die Zielsetzung – Qualifikation für die <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong>n<br />

in London und Erreichen des Halbfinales – ist angesichts der starken internationalen Konkurrenz<br />

und des deutlich höheren Stellenwertes der Sportart in den Topnationen sehr hoch, für eine<br />

Spielsportmannschaft muss aber mindestens die Qualifikation die Zielsetzung sein.<br />

Wasserball (Männer) Karin Orgeldinger<br />

1. Internationale Bestandsaufnahme<br />

„Silbermedaille USA“ – mit dieser Überraschung im olympischen<br />

Wasserballturnier der Männer rechnete niemand. Doch<br />

das Team aus den USA nutzte die Chance, sich mit dem 1.<br />

Platz in seiner Vorrundengruppe des <strong>Olympische</strong>n Turniers den direkten<br />

Einzug ins Halbfinale zu sichern. Erstmals seit 1988 gewann eine Mannschaft<br />

aus Übersee wieder eine Medaille. Olympiasieger Ungarn schaffte<br />

mit dem dritten Titelgewinn in Folge eine historische Siegesreihe und unterstrich<br />

damit seine überragende Stärke und Konstanz im Kreis der „Wasserballnationen“.<br />

Die deutsche Mannschaft blieb hinter den eigenen Erwartungen<br />

zurück. In Athen noch auf dem 5. Rang platziert, zollte die Mannschaft<br />

in <strong>Peking</strong> dem Qualifikations- und Spielmarathon seit Mitte des Jahres<br />

2007 Tribut. Zum Beispiel in knappen <strong>Spiele</strong>n wie gegen die USA (8:7)<br />

konnte das Team nach einer Aufholjagd nicht mehr entsprechend kämpfen,<br />

um die Niederlage noch abzuwenden. Die Staaten des ehemaligen Jugosla-<br />

Tab. 89<br />

Wasserball - Männer<br />

<strong>Olympische</strong> <strong>Spiele</strong> <strong>2008</strong><br />

Platz Nation<br />

1. HUN<br />

2. USA<br />

3. SRB<br />

4. MNE<br />

5. ESP<br />

6. CRO<br />

7. GRE<br />

8. AUS<br />

9. ITA<br />

10. GER<br />

11. CAN<br />

12. CHN<br />

wien wurden vor dem Turnier neben Ungarn als Favoriten gehandelt. Jedoch alleine Serbien<br />

schaffte den Sprung in die Medaillenränge indem sie Europameister Montenegro im Spiel um<br />

Platz 3 mit 6:4 bezwangen (Tab. 89).<br />

2. Nationale Bestandsaufnahme<br />

Die Ursachen für das mit Platz 10 enttäuschende Abschneiden der deutschen Mannschaft sind<br />

vielfältig und müssen in der Olympia- und Weltstandsanalyse von allen Beteiligten gründlich aufgearbeitet<br />

werden. Offensichtlich waren jedoch die Belastungen in der olympischen Saison mit<br />

drei Qualifikationsturnieren, einer Europameisterschaftsqualifikation, der World League 2007<br />

und den Europameisterschaften im Juni <strong>2008</strong> in Malaga für die deutsche Mannschaft zu hoch,<br />

um wiederum die geforderten 100% ihrer Leistungsfähigkeit im olympischen Turnier abrufen zu<br />

können. Darüber hinaus konnten <strong>Spiele</strong>r, die noch in Athen auf entscheidenden Positionen der<br />

Mannschaft zur Verfügung standen, nicht adäquat ersetzt werden.

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