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XXIXX. Olympische Spiele Peking 2008 - Der Deutsche Olympische ...

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ben die beiden deutschen Fahrer ihre Zielsetzung deutlich verpasst. Die durch die Vorergebnisse<br />

gehegten Medaillenhoffnungen (Schumacher bei beiden Einzelzeitfahrten der Tour de France,<br />

Grabsch beim Einzelzeitfahren der Sachsen-Rundfahrt sowie aktueller <strong>Deutsche</strong>r Meister) wurden<br />

nicht erfüllt.<br />

3. Schlussfolgerungen<br />

Das Abschneiden des deutschen Straßenradsportteams der Männer ist als enttäuschend zu bewerten.<br />

Das aktuell aus den Profi-Rennställen zusammengestellte Team ließ berechtigte Hoffnungen<br />

auf den Gewinn zumindest einer Medaille (Straße und/oder Einzelzeitfahren) zu. Im Unterschied<br />

zu den bei den <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong>n erfolgreichen Fahrern anderer Nationen ist es den<br />

deutschen Fahrern nicht gelungen, ihr Leistungsvermögen „auf den Punkt“ abzurufen. Wie<br />

schon in Athen 2004 konnte der Männer-Straßenradsport nichts zur Medaillenbilanz der deutschen<br />

Olympiamannschaft beitragen. Zur Zielerreichung gilt es, vor allem die für das Projekt:<br />

“Olympiavorbereitung U23 2011/2012“ formulierten unterstützenden Maßnahmen in aller Konsequenz<br />

umzusetzen.<br />

Reitsport Jörg Ziegler<br />

1. Internationale Bestandsaufnahme<br />

Die Wettbewerbe der <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong> <strong>2008</strong> für die Reiterinnen und Reiter fanden<br />

in Hongkong – weit weg vom Zentrum der <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong> in <strong>Peking</strong> – unter<br />

klimatisch sehr schwierigen Bedingungen statt. Die Vorbereitungen waren international<br />

gekennzeichnet durch einen sehr hohen Aufwand an organisatorischen und<br />

veterinärmedizinischen sowie leistungsdiagnostischen Untersuchungen und Spezialmaßnahmen,<br />

sowohl für die Reiterinnen und Reiter, als auch für die Pferde. Vereinzelnd gingen Reiterinnen<br />

und Reiter mit ihren Pferden nicht an den Start, weil die klimatischen Bedingungen nicht dem<br />

entsprachen, was den Pferden, v. a. aus Sicht der Besitzer, zugemutet werden kann. Die direkte<br />

Vorbereitung und die Wettbewerbe waren letztlich auch beherrscht durch sowohl große Hitze<br />

und Feuchtigkeit, als auch Beeinträchtigungen durch Taifunwarnungen mit totalem Stillstand aller<br />

Aktivitäten während einzelner Wettkampftage. Trotz aller Widrigkeiten konnten die Wettkämpfe<br />

ohne direkte Beeinträchtigung durch die äußeren Umstände beendet werden.<br />

Im Gesamtergebnis konnte Deutschland seinen international führenden Platz 1 eindrucksvoll bestätigen<br />

und setzte sich mit insgesamt 5 Medaillen, davon 3 Goldmedaillen, vor den USA mit 3<br />

Medaillen (je einmal Gold, Silber, Bronze) hervorragend in Szene.<br />

Insgesamt konnten bei den drei reiterlichen Wettbewerben im Dressurreiten, Springreiten und in der<br />

Vielseitigkeit neun unterschiedliche Nationen Medaillen erringen. 21 Nationen erreichten Platzierungen<br />

unter den ersten 10. Die Sport- und Wettkampfstätten einschließlich der Stallungen waren<br />

neu errichtet und entsprachen im vollsten Umfang den Anforderungen für <strong>Olympische</strong> <strong>Spiele</strong>.<br />

Organisatorisch konnten praktisch keine Defizite bei der Durchführung der <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong><br />

in Hongkong festgestellt werden, obwohl der Rücktransport der Pferde wiederum durch eine<br />

Taifunwarnung erst verspätet ablaufen konnte. Problematisch war letztlich nur das Akkreditierungsverfahren<br />

durch die schwierige Abstimmung mit der Zentrale in <strong>Peking</strong>.<br />

Insgesamt muss festgestellt werden, dass der finanzielle und organisatorische Aufwand für die<br />

Vorbereitung und Durchführung der reiterlichen Wettbewerbe wiederum immens zugenommen<br />

hat und einschließlich der veterinärmedizinischen Betreuung derzeit an Grenzen stößt. Leider<br />

wurden die <strong>Spiele</strong> der reiterlichen Wettbewerbe wiederum überschattet durch mehrere Dopingfälle<br />

der Pferde, was zu erheblichen Diskussionen und Beeinträchtigungen der gesamten reiterlichen<br />

Wettbewerbe führte. Deutschland war bedauerlicherweise wieder mit einem Dopingfall aus<br />

dem Springbereich beteiligt.<br />

Trotz hervorragenden Abschneidens Deutschlands mit 5 Medaillen und 5 Platzierungen auf den<br />

Plätzen 5 bis 10 bei insgesamt 12 teilnehmenden Reiterinnen und Reitern, bleibt das Ergebnis

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