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XXIXX. Olympische Spiele Peking 2008 - Der Deutsche Olympische ...

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Europa musste ‚Federn lassen’ – Asien weiter ‚im Aufwind’<br />

Europa als Ursprungskontinent der <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong> bleibt auch in <strong>Peking</strong> traditionell erfolgreichster<br />

Erdteil. Insgesamt gewinnen 37 Nationen aus Europa 452 Medaillen. In Athen können<br />

35 europäische Nationen aber noch 486 Medaillen erkämpfen. Diese Medaillenverluste entsprechen<br />

einem Rückgang von rund 7% (Abb. 26).<br />

Hauptsächlicher Nutznießer dieser kräftigen Einbußen der europäischen Sportnationen ist in erster<br />

Linie Asien. Fünfzehn asiatische Sportnationen gewinnen in Athen 176 Medaillen – vier Jahre<br />

später in <strong>Peking</strong> erkämpfen 19 Nationen 212 Medaillen – ein Zugewinn von 21 Medaillen<br />

(+17%) in nur vier Jahren! Im Vergleich zu Sydney 2000 (146 Medaillen) verzeichnen die Sportnationen<br />

aus Asien damit einen beispiellosen Zuwachs von 31%!<br />

Während die Teilnehmerländer aus Australien/Ozeanien 1)<br />

ihre Medaillengewinne im Vergleich<br />

zu Athen quantitativ stabilisieren konnten, gelang es den Sportnationen aus Amerika und Afrika<br />

ihre Medaillenanteile auf ihrem jeweils entsprechenden Niveau um 10,6% bzw. 12,5% zu steigern.<br />

Abb. 26: Anzahl und Entwicklung der Medaillen bei den <strong>Olympische</strong>n Sommerspielen im Zeitraum 1992 - <strong>2008</strong>.<br />

Bei differenzierter Betrachtung der Erfolge hat sich die in <strong>Peking</strong> erkennbare Verschiebung der<br />

‚olympischen Kontinentalplatten’ auf die Qualität der Medaillen im Einzelnen wie folgt ausgewirkt:<br />

Während Europa mit 131 Gold-, 147 Silber- und 174 Bronzemedaillen 52,4% der möglichen<br />

Medaillen von <strong>Peking</strong> erringen konnte – und damit seiner Rolle als tonangebender Kontinent<br />

weiterhin gerecht wurde –, darf nicht übersehen werden, dass die Nationen dieses traditionell<br />

ältesten Sportkontinents in Athen noch 144 Gold–, 155 Silber– und 187 Bronzemedaillen<br />

gewannen. <strong>Der</strong> seit Sydney sich kontinuierlich vollziehende Abschwung beeinflusst direkt auch<br />

den Rückgang der Anzahl der Finalplätze 1–10 insgesamt: 1666 Finalplätzen in Athen stehen<br />

1529 in <strong>Peking</strong> gegenüber (Tab. 15).<br />

Asien hingegen verdankt seinen dynamischen Aufwärtstrend in hohem Maße auch dem Aufwuchs<br />

an besserer Medaillenqualität. Mit einem Anteil von 22,2% am ‚Erfolgskuchen’ der 957<br />

Gesamtmedaillen von <strong>Peking</strong> erkämpfen die asiatischen Sportnationen 212 Medaillen (86 Gold–,<br />

54 Silber– und 72 Bronzemedaillen). Auf Kosten der schwungvollen Entwicklung Asiens gehen<br />

auch die Erfolge Amerikas sowie Australien/Ozeaniens zurück.<br />

1) Neuseeland, das geografisch keinem Kontinent zugeordnet werden kann, wird wie auch alle anderen Teilnehmernationen<br />

aus dem pazifischen Raum – zum ‚Kontinentalblock’ Australien/Ozeanien zusammengefasst.

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