XXIXX. Olympische Spiele Peking 2008 - Der Deutsche Olympische ...
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Eintrittskarten<br />
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Grundsätzlich ist festzustellen, das der Anteil an Eintrittskarten, die dem deutschen Markt zugänglich<br />
gemacht wurden, trotz aller Nachverhandlungen viel zu gering war. Die Absicherung der<br />
deutschen Olympiamannschaft war zwar durch die Bestellung von eineinhalb Jahre vor den<br />
<strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong>n ausreichend. Das gesamte Umfeld der Verbände, die Angehörigen und<br />
wichtigen Gäste hatten aber enorme Schwierigkeiten bei der Versorgung von notwendigen Eintrittskarten.<br />
Hierbei ist kritisch anzumerken, dass von DERTOUR vor eineinhalb Jahren das Angebot<br />
an die Verbände gemacht wurde, vorab Eintrittskarten zu beziehen, die Verbände dieses<br />
Angebot jedoch alle haben verstreichen lassen. Bezgl. des Systems der Complimentary-Tickets<br />
für Athleten ist festzustellen, dass die Chinesen ein brauchbares System vorgehalten haben, das<br />
aber leider nicht über die Online-Funktionen – wie z.B. in Turin – verfügte. Die Kontrollen hinsichtlich<br />
des Zugangs der Athleten zu den Sportveranstaltungen anderer Sportarten wurden in<br />
der Praxis so großzügig (oder auch ineffektiv) gehandhabt, dass es bei der Großzahl von Sportveranstaltungen<br />
möglich war, auch ohne zusätzliche Eintrittskarte Zugang zur Athletentribüne zu<br />
erhalten.<br />
Zeremonien<br />
Die Organisation von Eröffnungs- und Schlussfeier war sehr gut; lediglich der Informationsfluss<br />
an die betroffenen NOK war zeitlich zu knapp bemessen. Lobend zu erwähnen ist die große Flexibilität<br />
des Organisationskomitees hinsichtlich der Teilnahme von „P-Akkreditierten“ an Eröffnungs-<br />
und Schlussfeier und dem dafür notwendigen Zugang zum <strong>Olympische</strong>n Dorf.<br />
Informations-Technologie (IT)<br />
Die Vorinstallation durch einen IT-Spezialisten hat sich als dringend erforderlich erwiesen. Ein<br />
Stromausfall hat allerdings gezeigt, dass Stabilität wichtiger als Innovation ist. <strong>Der</strong> Plan B, die<br />
Lan-Verkabelung durch Mannschaftsmitglieder auf telefonische Anweisung vom DOSB-Büro in<br />
Frankfurt war problemlos durchführbar. Die permanente „Rufbereitschaft“ des IT-Fachmanns<br />
ist besonders positiv zu bewerten und auch zwingend notwendig anzusehen. Die Verbände werden<br />
die Internetanschlüsse in der Zukunft verstärkt nachfragen. Die Infos über die Möglichkeiten<br />
müssen frühzeitig eingeholt und weiter gegeben werden.<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Thomas Arnold<br />
Vor Ort waren drei Mitarbeiter des DOSB-Ressorts Medien- und Öffentlichkeitsarbeit anwesend:<br />
Gerd Graus als Sprecher der Mannschaft, Michael Schirp als Ansprechpartner für TV und Hörfunk<br />
sowie Dr. Stefan Volknant als Ansprechpartner für Printmedien und Akkreditierungsfragen.<br />
Dazu muss noch Christian Sachs gezählt werden, der als persönlicher Referent des Chef de Mission<br />
in <strong>Peking</strong> war und Presseanfragen für diesen in Zusammenarbeit mit der Pressestelle koordinierte.<br />
Dies war unbedingt erforderlich, da ansonsten ein Mitarbeiter komplett nur für den Chef<br />
de Mission hätte abgestellt werden müssen.<br />
Die Arbeitsteilung hat sich als richtig erwiesen. Die Zahl der Mitarbeiter war ausreichend, da es<br />
eine sehr gute Zusammenarbeit mit den Vertretern der Teilmannschaften gab. Dies erfolgte von<br />
Beginn der <strong>Spiele</strong> an. Es war für die Mitarbeiter der Pressestelle jederzeit möglich, die Teilmannschaftsleiter<br />
oder die für Medienarbeit zuständigen Vertreter der Teilmannschaften zu erreichen<br />
und mit diesen Absprachen zu treffen für: Interviewanfragen, Besuch der täglichen Pressekonferenzen,<br />
Besuch der Studios von ARD und ZDF. In dieser Hinsicht gab es keinerlei Probleme.<br />
Die Besetzung der Heimatredaktion verursachte dagegen Schwierigkeiten. Insbesondere der Bereich<br />
Internet konnte nicht in dem Maße gepflegt werden, wie dies notwendig gewesen wäre. Arbeitszeitregelungen<br />
und personelle Besetzung widersprachen diesem Ansinnen. Eine Lösungsmöglichkeit<br />
bei zukünftigen <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong>n besteht darin, Aushilfskräfte mit der Pflege der<br />
Internetseiten zu betrauen.