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XXIXX. Olympische Spiele Peking 2008 - Der Deutsche Olympische ...

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Mit sieben Medaillen (2-2-3) ist Deutschland die mit Abstand erfolgreichste Nation. Auf Platz 2<br />

der Nationenwertung folgt Ungarn mit 4 Medaillen (2-1-1). Die Zielstellung, insgesamt sieben<br />

Medaillen und davon 3 Goldmedaillen zu gewinnen, wurde zwar knapp verfehlt, dennoch ist das<br />

Abschneiden des <strong>Deutsche</strong>n Kanu-Verbandes in <strong>Peking</strong> mehr als zufriedenstellend. In allen drei<br />

Disziplinbereichen bestimmen deutsche Kanurennsportler das internationale Leistungsniveau.<br />

Dabei bestand sogar das Potenzial, in allen 12 olympischen Wettbewerben vordere Platzierungen<br />

zu erzielen. Allerdings waren im Einer-Kanadier über beide Strecken und im Einer- Kajak über<br />

500 m die nominierten Sportler nicht im Bereich ihrer Bestform.<br />

Im Zweier-Kajak über 1000 m gelang es zwar dem neu formierten Duo des DKV überraschend<br />

Gold zu gewinnen. Bei optimalem Wettkampfverlauf wären auch im C2 über 1000 m, im K2 500<br />

m und auch im Frauen-Zweier über 500 m ein Sieg möglich gewesen. Ein Athlet im Zweier-<br />

Kanadier war nicht ganz gesund. Ohne diese Einschränkung hätte das Kanadier-Duo der Aufholjagd<br />

der Weißrussen ggf. anders entgegentreten können. Im K2 500 m ist bei dem Endspurt,<br />

durch den die Mannschaft innerhalb kürzester Zeit fast eine Länge aufgeholt hat, zu vermuten,<br />

dass bei einem etwas früheren Beginn des Endspurtes ein Sieg möglich gewesen wäre. Die Mannschaft<br />

war seit 2001 bei allen Welt- und Europameisterschaften und den <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong>n<br />

2004 m K2 über 500 m ungeschlagen.<br />

3. Schlussfolgerungen<br />

Kanu-Rennsport war wieder einmal die erfolgreichste deutsche Teilmannschaft bei den <strong>Olympische</strong>n<br />

<strong>Spiele</strong>n. Im Hinblick auf die <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong> London 2012 ist eine Wiederholung des<br />

Ergebnisses nur schwer zu erreichen, da einige langjährige Leistungsträger ihre leistungssportliche<br />

Karriere beenden werden. Darüber hinaus ist zu vermuten, dass das internationale Leistungsniveau<br />

weiterhin ansteigen wird und die Dominanz der Ungarn und des DKV in der gewohnten<br />

Form nur durch weitere Steigerungen in allen drei Disziplinbereichen zu halten sein wird. Dabei<br />

ist festzustellen, dass die Ungarn schon bei den <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong>n <strong>2008</strong> deutliche Medaillenverluste<br />

zu verzeichnen hatten. Auf die diskutierten Veränderungen im olympischen Programm<br />

(u. a. Streichung der 500-m-Strecken und Einführung der 200 m Sprintstrecke) ist bei einer tatsächlichen<br />

Einführung trainingsmethodisch zu reagieren. Grundsätzlich ist anzumerken, dass die<br />

500-m-Strecke dem ausdauerorientierten Trainingssystem des DKV eher entgegenkommt.<br />

Trotz aller oben angesprochener Aspekte ist aber an dem im Zielvereinbarungsgespräch vereinbarten<br />

sportlichen Ziel für London weiterhin festzuhalten. Das Ausscheiden wichtiger Leistungsträger<br />

und Erfolgsgaranten vergangener Jahre kann und muss durch schnelle Heranführung der<br />

Nachwuchstalente kompensiert werden. Schon in den zurückliegenden Olympiazyklen betrug die<br />

durchschnittliche Erneuerungsrate der deutschen Olympiamannschaft im Kanurennsport 50 %.<br />

Kanu-Slalom Hans Heinrich<br />

1. Internationale Bestandsaufnahme<br />

Insgesamt verteilen sich die Medaillen in den vier Wettbewerben auf neun Nationen.<br />

Nur die Slowakei und Australien konnten mehr als eine Medaille gewinnen. Mit<br />

Abstand erfolgreichste Nation war die Slowakei mit drei Goldmedaillen. Dabei gingen<br />

die drei slowakischen Siege an überaus erfahrene und schon in mehreren Olympiazyklen erfolgreiche<br />

Sportler. Erstmalig gewannen Sportler aus Togo, Russland und Österreich olympische<br />

Medaillen. Hierzu ist anzumerken, dass der Sportler aus Togo in Frankreich lebt und trainiert. In<br />

Russland haben die Bemühungen im Kanadierbereich mit dem Bronzemedaillengewinn im Zweier-Kanadier<br />

erste Früchte gezeigt. Nach wie vor sind die Slowakei, Deutschland, Tschechien,<br />

Frankreich und mit Einschränkung Großbritannien zu den führenden starken Sportnationen im<br />

Kanuslalom zu zählen. Insbesondere Österreich, Italien, Spanien, Russland und Australien haben<br />

in den einzelnen Bootsklassen starke Einzelathleten/innen.

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