XXIXX. Olympische Spiele Peking 2008 - Der Deutsche Olympische ...
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Während der „In-competition-period“ (27. Juli bis 24. August) war der DOSB/NOK mitverantwortlich<br />
für das Whereabout-Management.<br />
Grundsätzlich empfahlt der DOSB, auch nach Ankunft und während der Zeit im <strong>Olympische</strong>n<br />
Dorf ihre Whereabouts weiter über ADAMS zu pflegen und zu aktualisieren.<br />
Ab Ankunft und während der Zeit im <strong>Olympische</strong>n Dorf erfolgten die Whereabouts zusätzlich<br />
über die DOSB-Excel-Listen. Hierfür war jeder Teilmannschaftsleiter verantwortlich und übermittelte<br />
diese am Vorabend an die Mannschaftsleitung. Diese faxte die Listen an die<br />
IOC/WADA/BOCOG –Taskforce.<br />
Sofort nach der Abreise von den <strong>Spiele</strong>n meldete sich der/die Athlet/in wiederum selbst über<br />
ADAMS von seinem jeweiligen Aufenthaltsort ordnungsgemäß ab.<br />
<strong>Der</strong> DOSB ist seiner „Mitverantwortung“ für die Übermittlung der Whereabouts konsequent<br />
und lückenlos nachgekommen und hatte gleichzeitig ein „back-up-System“ eingerichtet, das auch<br />
bei evtl. auftretenden IT-Problemen im <strong>Olympische</strong>n Dorf keine Lücke hätte aufkommen lassen.<br />
Die Umsetzung des „deutschen Verfahrens“ hat sehr gut funktioniert. Alle Teilmannschaftsleiter<br />
der Verbände haben die Whereabouts-Informationen ihrer Athletinnen und Athleten geliefert, so<br />
dass die Daten durch den DOSB jeweils am Vorabend per Fax übermittelt werden konnten. Weiterhin<br />
wurden den Dopingkontrolleuren vor Ort Fluglisten und Belegungspläne der Appartements<br />
der <strong>Deutsche</strong> Olympiamannschaft übermittelt, um diese in die Lage zu versetzen, unangekündigte<br />
Dopingkontrollen durchführen zu können.<br />
So ist es in allen Fällen gelungen, deutsche Athleten mit den Dopingkontrolleuren zusammen zu<br />
führen.<br />
Folgende Punkte sollten im Whereabouts-Management während der „In-Competion-Period“ auf<br />
internationaler Ebene verbessert werden:<br />
Für alle Athletinnen und Athleten müssen gleiche Verfahren, ggf. Formulare und klare Ausführungshinweise<br />
für die „whereabouts“ gelten.<br />
Dies ist vor dem Hintergrund zu sehen, dass zwei Tage vor Beginn der <strong>Spiele</strong> im Medical Meeting<br />
von Vertretern der Medizinischen Kommission darauf hingewiesen wurde, dass einige Länder<br />
unvollständige oder keine „whereabouts“ abgegeben haben.<br />
Einfache und effektive Maßnahmen zur Durchführung von unangemeldeten Dopingkontrollen<br />
sollten aufwendigen und bürokratischen Verfahren vorgezogen werden.<br />
Finanzen / Eintrittskarten / Zeremonien /IT<br />
Peter Kreutzer<br />
Währungsproblematik China<br />
Bzgl. der Ausstattung des Mannschaftsbüros mit der notwendigen Fremdwährung warfen die<br />
<strong>Spiele</strong> von <strong>Peking</strong> größere Schwierigkeiten auf, als dies in der Vergangenheit der Fall war und<br />
auch zukünftig der Fall sein wird. Die Besonderheit liegt dabei in der chinesischen Währung, die<br />
einerseits zwar an den US-Dollar gekoppelt ist und damit auch üblichen Kursschwankungen unterliegt,<br />
andererseits als Währung nicht rücktauschbar in US-Dollar oder EURO ist.<br />
Nach vielfältigen Versuchen wurde daher davon abgesehen, ein Bankkonto in China zu eröffnen.<br />
Es wurde Bargeld ins Land eingeführt und mit Kredit- bzw. Girokarten nach Bedarf Geld nachgezogen.<br />
Dies unterlag aber den ungünstigen Beschränkungen, die dem VISA-Kartensystem immanent<br />
sind. Glücklicherweise erwies sich die Versorgung mit VISA-Geldautomaten im <strong>Olympische</strong>n<br />
Dorf als ausreichend und die Bank of China im <strong>Olympische</strong>n Dorf hatte die Erlaubnis des<br />
Rücktausches von chinesischer Währung in EURO innerhalb gewisser Mengengerüste. Insgesamt<br />
kann daher ein sehr positives Zwischenfazit des Abrechnungsverfahrens gezogen werden.