31.10.2012 Aufrufe

XXIXX. Olympische Spiele Peking 2008 - Der Deutsche Olympische ...

XXIXX. Olympische Spiele Peking 2008 - Der Deutsche Olympische ...

XXIXX. Olympische Spiele Peking 2008 - Der Deutsche Olympische ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

191<br />

Während der „In-competition-period“ (27. Juli bis 24. August) war der DOSB/NOK mitverantwortlich<br />

für das Whereabout-Management.<br />

Grundsätzlich empfahlt der DOSB, auch nach Ankunft und während der Zeit im <strong>Olympische</strong>n<br />

Dorf ihre Whereabouts weiter über ADAMS zu pflegen und zu aktualisieren.<br />

Ab Ankunft und während der Zeit im <strong>Olympische</strong>n Dorf erfolgten die Whereabouts zusätzlich<br />

über die DOSB-Excel-Listen. Hierfür war jeder Teilmannschaftsleiter verantwortlich und übermittelte<br />

diese am Vorabend an die Mannschaftsleitung. Diese faxte die Listen an die<br />

IOC/WADA/BOCOG –Taskforce.<br />

Sofort nach der Abreise von den <strong>Spiele</strong>n meldete sich der/die Athlet/in wiederum selbst über<br />

ADAMS von seinem jeweiligen Aufenthaltsort ordnungsgemäß ab.<br />

<strong>Der</strong> DOSB ist seiner „Mitverantwortung“ für die Übermittlung der Whereabouts konsequent<br />

und lückenlos nachgekommen und hatte gleichzeitig ein „back-up-System“ eingerichtet, das auch<br />

bei evtl. auftretenden IT-Problemen im <strong>Olympische</strong>n Dorf keine Lücke hätte aufkommen lassen.<br />

Die Umsetzung des „deutschen Verfahrens“ hat sehr gut funktioniert. Alle Teilmannschaftsleiter<br />

der Verbände haben die Whereabouts-Informationen ihrer Athletinnen und Athleten geliefert, so<br />

dass die Daten durch den DOSB jeweils am Vorabend per Fax übermittelt werden konnten. Weiterhin<br />

wurden den Dopingkontrolleuren vor Ort Fluglisten und Belegungspläne der Appartements<br />

der <strong>Deutsche</strong> Olympiamannschaft übermittelt, um diese in die Lage zu versetzen, unangekündigte<br />

Dopingkontrollen durchführen zu können.<br />

So ist es in allen Fällen gelungen, deutsche Athleten mit den Dopingkontrolleuren zusammen zu<br />

führen.<br />

Folgende Punkte sollten im Whereabouts-Management während der „In-Competion-Period“ auf<br />

internationaler Ebene verbessert werden:<br />

Für alle Athletinnen und Athleten müssen gleiche Verfahren, ggf. Formulare und klare Ausführungshinweise<br />

für die „whereabouts“ gelten.<br />

Dies ist vor dem Hintergrund zu sehen, dass zwei Tage vor Beginn der <strong>Spiele</strong> im Medical Meeting<br />

von Vertretern der Medizinischen Kommission darauf hingewiesen wurde, dass einige Länder<br />

unvollständige oder keine „whereabouts“ abgegeben haben.<br />

Einfache und effektive Maßnahmen zur Durchführung von unangemeldeten Dopingkontrollen<br />

sollten aufwendigen und bürokratischen Verfahren vorgezogen werden.<br />

Finanzen / Eintrittskarten / Zeremonien /IT<br />

Peter Kreutzer<br />

Währungsproblematik China<br />

Bzgl. der Ausstattung des Mannschaftsbüros mit der notwendigen Fremdwährung warfen die<br />

<strong>Spiele</strong> von <strong>Peking</strong> größere Schwierigkeiten auf, als dies in der Vergangenheit der Fall war und<br />

auch zukünftig der Fall sein wird. Die Besonderheit liegt dabei in der chinesischen Währung, die<br />

einerseits zwar an den US-Dollar gekoppelt ist und damit auch üblichen Kursschwankungen unterliegt,<br />

andererseits als Währung nicht rücktauschbar in US-Dollar oder EURO ist.<br />

Nach vielfältigen Versuchen wurde daher davon abgesehen, ein Bankkonto in China zu eröffnen.<br />

Es wurde Bargeld ins Land eingeführt und mit Kredit- bzw. Girokarten nach Bedarf Geld nachgezogen.<br />

Dies unterlag aber den ungünstigen Beschränkungen, die dem VISA-Kartensystem immanent<br />

sind. Glücklicherweise erwies sich die Versorgung mit VISA-Geldautomaten im <strong>Olympische</strong>n<br />

Dorf als ausreichend und die Bank of China im <strong>Olympische</strong>n Dorf hatte die Erlaubnis des<br />

Rücktausches von chinesischer Währung in EURO innerhalb gewisser Mengengerüste. Insgesamt<br />

kann daher ein sehr positives Zwischenfazit des Abrechnungsverfahrens gezogen werden.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!