XXIXX. Olympische Spiele Peking 2008 - Der Deutsche Olympische ...

Abb. 1: Das Olympische Dorf in Peking – zu früher Tagesstunde eine Oase der Ruhe.
Allgemeine Daten und Fakten
5
Die am 08.08.08 im Herzen von Chinas Hauptstadt Peking eröffneten XXIX. Olympischen Spiele
erhielten vom IOC Präsidenten Dr. Jacques Rogge im Rahmen der Schlussfeier großes Lob.
Sie erlangten Einmaligkeit nicht nur, was die Anzahl der Olympioniken, der teilnehmenden Nationalen
Olympischen Komitees oder der Medaillen gewinnenden Sportnationen anbelangt. Sie
bleiben auch in Erinnerung, weil es dem Gastgeberland mit 43 Milliarden Dollar Investition in
die Infrastruktur in aufregender Perfektion gelang, neue olympische Standards zu setzen: Mit
hochmodernen und erstklassigen Wettkampfstätten (z.B. die „Vogelnest“ oder „Wasserwürfel“ genannten
futuristischen Stadien für die Wettbewerbe in der Leichtathletik und im Schwimmsport),
mit einer grandios in Szene gesetzten Eröffnungs- und Schlussfeier, mit großräumigen Unterkünften
in einem wunderbaren und mit chinesischem Flair ‚stimmungsvoll’ ausgestatteten Olympischen Dorf
(Abb. 1 und 2), einer – mit Unterstützung von 80.000 freundlichen Freiwilligen – fehlerlosen Organisation
sowie einem ausgeklügelten Transportsystem. Und bei all diesen selbst aufgestellten und erreichten
Planzielen gelang es den Gastgebern zudem, das angestrebte sportliche Ziel zu erreichen:
die chinesische Olympiamannschaft übernahm mit 100 Medaillen (51xGold, 21xSilber,
28xBronze) den Spitzenplatz im olympischen Weltsport. Und die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua
jubelte: „Das chinesische Volk kann jetzt stolz der Welt verkünden: Wir haben das Vertrauen der
internationalen Gemeinschaft und des Internationalen Olympischen Komitees erfüllt.“
Es war ganz nebenbei vorauszusehen, dass auch bei den Fernsehquoten neue Rekorde aufgestellt
wurden. Aber nicht nur dort. 43 neue Weltrekorde wurden registriert, u.a. sieben Weltrekorde bei
acht Goldmedaillen allein von US-Schwimmer Michael Phelps. Er wurde damit erfolgreichster Athlet
der Olympiageschichte – und drei Goldmedaillen des Jamaikaners Usain Bolt, dem „tanzenden
Sprint-König von einem anderen Stern“ mit ‚Fabel’-Weltrekorden in den Wettbewerben 100 Meter,
200 Meter bzw. in der 4x100 Meter Staffel der Leichtathletik, die zu kontroversen Diskussionen
geführt haben.