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XXIXX. Olympische Spiele Peking 2008 - Der Deutsche Olympische ...

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Das USOC versucht, optimale Rahmenbedingungen für die Sportler abzusichern. Als Beispiel sei<br />

hier die Einrichtung eines mit allen Leistungsangeboten eines OTC ausgerüsteten Vor-Ort-<br />

Zentrums in <strong>Peking</strong> angeführt, wo sich die Athleten in den Tagen unmittelbar vor ihrem Start<br />

aufhalten und trainieren konnten. Sportwissenschaftliche, informationstechnische und medizinische<br />

Infrastruktur und das Personal wurden dazu in der Nähe der Wettkampfstätten zentral untergebracht.<br />

Generell ist die Tendenz zu verzeichnen, die ganze Palette wissenschaftlicher Entwicklungen<br />

und technischer Neuerungen aus der Sicht eines eventuellen Nutzens für den Leistungssport<br />

zu betrachten. Damit geht der kontinuierliche Ausbau und die spezifische Anpassung<br />

der informationstechnischen Infrastruktur an die Anforderungen des modernen Leistungssports<br />

einher, was sich in einer zunehmenden Vernetzung und einem völlig neuen Niveau verbandsübergreifender<br />

Kommunikation äußert.<br />

Große Anstrengungen wurden und werden unternommen, um das durch Doping angekratzte<br />

Image des Leistungssports wiederherzustellen. Unter dem Namen „Project Believe“ hat die<br />

USADA zwölf Olympiastarter für zusätzliche Tests (u. a. auf Wachstumshormone) und zur Erstellung<br />

von Blutprofilen verpflichtet.<br />

Die Sponsoren setzen nicht zu Unrecht auf einen positiven Effekt, der sich aus der Verbindung<br />

ihrer Produkte mit dem Markenzeichen der <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong>, welches für <strong>Olympische</strong> Werte<br />

und Ideale steht, ergibt. Deshalb ist Image- und Markenpflege für das USOC von existenzieller<br />

Bedeutung.<br />

Wie in wirtschaftlichen Strukturen üblich, zeigt auch das USOC expansive Tendenzen. Die Bereiche,<br />

auf die aus unterschiedlichen Beweggründen Einfluss genommen wird, erweitern sich.<br />

Beispiele hierfür sind:<br />

- die Entwicklung neuer Wettkampfformen in bisher weniger beachteten Bevölkerungsgruppen<br />

(Jugend, Senioren, Behinderte u. a.),<br />

- die Instrumentalisierung verschiedener gesellschaftlicher Bereiche für leistungssportliche<br />

Interessen (Behörden, Institutionen, Militär, Forschungs- und Bildungseinrichtungen,<br />

Medien u. a.),<br />

- die Etablierung von eigenständigen Berufsfeldern und Wertesystemen, die sich der Zielstellung<br />

„sportliche Spitzenleistung“ unterordnen,<br />

- Einflussnahme auf internationaler Ebene (in den Organisationen des Spitzensports und<br />

auf Sportorganisationen in Entwicklungsländern).<br />

Die Wahl eines Hightech-Spezialisten wie Lawrence Probst zum neuen Präsidenten, deutet darauf<br />

hin, dass das USOC die ganze Palette neuer Multimediaplattformen für seine Marketinginitiativen<br />

einsetzen will. Dies sollte die Arbeit an der beabsichtigten Einrichtung eines eigenen 24-<br />

Stunden-Fernsehkanals beflügeln. Es geht dabei insbesondere darum, jüngere Zielgruppen zu erreichen.<br />

Probst wies darauf hin, dass er über einige Erfahrungen im medialen Umgang mit der<br />

Zielgruppe der 18-34-Jährigen verfügt. Das TV-Netzwerk befindet sich in Arbeit und das USOC<br />

hat sich auf die Fahnen geschrieben, auf diesem Sektor einen großen Schritt nach vorn zu tun.<br />

Das NOK hat sich die Übertragungsrechte für mehr als die Hälfte der olympischen Sportarten<br />

gesichert und wollte ursprünglich bereits von den Sommerspielen in <strong>Peking</strong> senden. Dies ist einfach<br />

das entscheidende Medium, über welches der Leistungssport heute wahrgenommen wird.<br />

Eine wesentliche Hauptzielgruppe der USOC-Aktivitäten lebt online.<br />

Alle Materialien sind als Volltext (bei den Länderanalysen jeweils ca. 50 Seiten) auf der IAT-Website www.sport-iat.de im Servicebereich unter Download „strategische<br />

Papiere des IAT“ mit dem Benutzername <strong>Peking</strong><strong>2008</strong> und dem Kennwort London2012 (wichtig ohne Leerzeichen) zu finden.

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