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XXIXX. Olympische Spiele Peking 2008 - Der Deutsche Olympische ...

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die Mannschaftsleitung als geeignetes und notwendiges Mittel für schnelles und flexibles Erledigen<br />

der umfangreichen Aufgaben.<br />

Sportmedizin / Sportphysiotherapie<br />

Achim Bueble<br />

Die „medizinische Abteilung“ als Teil der Mannschaftsleitung zeichnete verantwortlich für die<br />

Betreuung von ca. 440 Athleten (plus P-Akkreditierte) und ca. 260 Trainer und Betreuer.<br />

Die medizinische Versorgung der deutschen Olympiamannschaft für die <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong> <strong>Peking</strong><br />

<strong>2008</strong> wurde in der Gesamtverantwortung durch den Leitenden Mannschaftsarzt, Prof. Dr.<br />

Wilfried Kindermann (Saarbrücken), vorbereitet und vor Ort sichergestellt. PD Dr. Martin Engelhardt<br />

(Osnabrück) fungierte als leitender Orthopäde in der Medizinischen Zentrale.<br />

Dr. Bernd Wolfarth (München) organisierte die Zusammenstellung und die Organisation der<br />

Olympiaapotheke. Markus Scherer (Bahlingen) zeichnete für die Bereitstellung der medizinischen<br />

und physiotherapeutischen Geräte verantwortlich. <strong>Der</strong> Ausstattungsrahmen der medizinischen<br />

Zentrale umfasste u. a. Ultraschallgeräte zur Diagnostik und Therapie, je ein EKG- und Lungenfunktionsgerät<br />

sowie ein Laborgerät zur Schnelldiagnostik bei Erkrankungen.<br />

<strong>Der</strong> Leitende Physiotherapeut Klaus Eder (Donaustauf) wurde durch Ursula Eder unterstützt,<br />

die auch das physiotherapeutische Material zusammenstellte.<br />

Vorbereitung der <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong><br />

DOSB und BISp haben im Vorfeld der <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong> eine Informationsbroschüre „Medizinischer<br />

Ratgeber <strong>Peking</strong> <strong>2008</strong>“ herausgegeben, die sich als sehr hilfreich erwiesen hat. Für die<br />

Inhalte zeichnete eine Professorengruppe unter Mitarbeit der AG Ernährungsberatung an den<br />

Olympiastützpunkten verantwortlich.<br />

Beim 2-tägigen Vorbereitungsseminar der zur Nominierung vorgeschlagenen Ärzte und Physiotherapeuten<br />

im Januar <strong>2008</strong> in Frankfurt wurde ausführlich über die Organisation des medizinischen<br />

Bereichs informiert. Von der ordnungsgemäßen Anmeldung einer Arbeitsgenehmigung<br />

für Ärzte in China über Impf-Empfehlungen gegen Hepatitis bis hin zur Anmeldung von Medikamenten<br />

und dem Ausfüllen von umfangreichen Packlisten wurden die verschiedenen Themen<br />

bearbeitet. Vor dem Hintergrund des Anti-Doping-Kampfes nahmen die Anti-Doping Regularien<br />

einen sehr breiten Raum ein. So war auch die Unterzeichnung der Ehren- und Verpflichtungserklärung<br />

des DOSB bindende Voraussetzung für die Nominierung von Ärzten, Tierärzten,<br />

Physiotherapeuten, Trainern und Betreuern zu den <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong>n <strong>Peking</strong> <strong>2008</strong>.<br />

Eine angemessene mit den notwendigen Präparaten ausgestattete Olympiaapotheke zur unabhängigen<br />

Versorgung der deutschen Olympiamannschaft ist nach wie vor unverzichtbar, wobei<br />

der bereits zu den OS Turin 2006 eingeschlagene Weg, die Olympiaapotheke im Umfang der tatsächlichen<br />

Erfordernisse anzupassen, weiter verfolgt wurde.<br />

Vor dem Hintergrund des sehr komplexen Verfahrens bei den Medizinischen Ausnahmegenehmigungen<br />

(TUE) hat sich die Maßnahme bewährt, alle diesbezüglichen Anfragen und Anträge bei<br />

einem zuständigen Mediziner (Dr. Wolfarth) zu bündeln. Die Verbandsärzte und Physiotherapeuten<br />

des <strong>Deutsche</strong>n Behinderten-Sportverbandes (DBS) wurden, wie bereits im Vorfeld von<br />

Athen 2004, zu diesem Vorbereitungsseminar eingeladen. Die deutschen Mannschaftsärzte und<br />

Physiotherapeuten hatten keine Probleme bei der Einreise nach China.<br />

Medizinische Betreuung während der <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong><br />

Insgesamt wurden für die <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong> 29 Ärzte/innen (6 Allgemeinmediziner, 15 Orthopäden,<br />

4 Internisten/Kardiologen, 3 Sportmediziner, 1 <strong>Der</strong>matologe) und 40 Physiotherapeuten<br />

und Physiotherapeutinnen nominiert (Gesamt 69). Im Vergleich dazu waren es in Athen 2004: 26<br />

Ärzte und Ärztinnen und 40 Physiotherapeuten und Physiotherapeutinnen (Gesamt 66).

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