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XXIXX. Olympische Spiele Peking 2008 - Der Deutsche Olympische ...

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rigen Vorbereitungsprozesses auf <strong>Olympische</strong> <strong>Spiele</strong> (Beziehungsgeflecht und Bedingungsgefüge<br />

zwischen Trainingsperiodisierung, Wettkampfsystem und Wiederherstellungsprozess). Auftretende<br />

Probleme bei Sportlerinnen und Sportlern, Spitzensport und berufliche Ausbildung miteinander<br />

zu verbinden, führen zu Kompromissen in der Durchführung des erforderlichen Trainingsprozesses.<br />

Dies belastet zunehmend auch im Vergleich mit konkurrierenden Sportnationen die<br />

Erfolgsaussichten einzelner deutscher Teilmannschaften und/oder Einzelsportler.<br />

So bestätigte sich in <strong>Peking</strong> aufs Neue: Nur bei effizienter Umsetzung aller für den Spitzensport<br />

relevanten wissenschaftlichen Erkenntnisse für die Gestaltung des Trainings- und Wettkampfprozesses<br />

sind künftig internationale Weltspitzenleistungen zu erreichen. Hierbei kommt u.a. folgenden<br />

Grundsätzen besondere Bedeutung zu:<br />

� Orientierung der physischen, technisch-taktischen und mentalen Belastungskomponenten des<br />

Trainings am internationalen Weltstandard bei gleichzeitiger Anpassung bzw. Weiterentwicklung<br />

der trainingsmethodischen Zielstellungen,<br />

� Realisierung einer sportartspezifisch einheitlichen Leistungsdiagnostik und Trainingsdokumentation<br />

als zentrale Elemente der Trainingssteuerung,<br />

� Transparenz der Trainingsinhalte innerhalb der verantwortlichen Trainerteams,<br />

� eine auf die <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong> 2012 in London ausgerichtete mehrjährige Perspektivplanung<br />

der Trainings-, Wettkampf- und Wiederherstellungsprozesse mit Schwerpunktsetzung<br />

auf den ‚Ziel-Wettkampfhöhepunkt’,<br />

� Belastungssteigerung im Olympiazyklus für die ‚Olympia TOP-Team Kader London 2012’<br />

� beschleunigte Heranführung der talentierten Nachwuchskader an das internationale Niveau in<br />

den nacholympischen Jahren 2009 und 2010,<br />

� Anpassung der Trainingsprozesse an die Ausweitung der internationalen Wettkampfsysteme,<br />

� klare Festlegung der Kriterien für die Zwischenziele (Überprüfung der Zielerreichung),<br />

� Verbesserung des Gesundheitsmanagements der Athletinnen und Athleten.<br />

2. Trainerinnen / Trainer und Traineroffensive<br />

Trainerinnen und Trainer nehmen als direkte Bezugspersonen der Sportlerinnen und Sportler eine<br />

Schlüsselposition in deren sportlicher Vorbereitung auf die Zielwettkämpfe ein. Da sie die<br />

unmittelbare Verantwortung für die Entwicklung und Ausprägung der Leistungsfähigkeit der ihnen<br />

anvertrauten Sportler tragen, werden ohne weitere nachhaltige Verbesserungen im Trainerbereich<br />

andere wichtige Strukturen oder Förderelemente nur begrenzt greifen können. Es sind in<br />

erheblichem Umfang weitere Anstrengungen und entsprechende finanzielle Mittel notwendig, um<br />

die Rahmenbedingungen der Trainertätigkeit und die Qualität der Arbeit sowie die Anziehungskraft<br />

des Trainerberufes zu verbessern und sowohl Anzahl als auch Qualifizierung der Trainer<br />

weiter zu erhöhen:<br />

� Realisierung weiterer Trainerstellen in den Sportfachverbänden,<br />

� Zielvereinbarungen mit den verantwortlichen TOP-Team Trainern,<br />

� deutliche Anpassung der Trainergehälter,<br />

� Erhöhung der Gehaltsobergrenzen,<br />

� Einführung eines attraktiven Prämiensystems,<br />

� Verbesserung der sozialen Absicherung,<br />

� Entwicklung akademischer Ausbildungskonzepte,<br />

� Internationalisierung der Trainerarbeit,<br />

� Ausweitung und Weiterentwicklung der Fort- und Weiterbildung,<br />

� bessere Verzahnung der Trainerausbildung mit sportwissenschaftlichen Einrichtungen,<br />

� Aufbau von Förderungsmodellen für die systematische Heranführung von Trainernachwuchs<br />

an Spitzenpositionen (Hospitationen, Mentorenprogramme),<br />

� Umsetzung der Ergebnisse und Handlungsempfehlungen der BISP- Studien zur Trainersituation<br />

(„Berufsfeld Trainer“, „Informationsversorgung“),<br />

� Internationale Ausschreibung von Stellen.

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