XXIXX. Olympische Spiele Peking 2008 - Der Deutsche Olympische ...

163
rin Cassandra Patten), doch freute sie sich anschließend über ihre Leistung in einem äußerst
schnellen Frauen-Wettkampf unter 2 Stunden!
3. Schlussfolgerungen
Nach einer ersten Auswertung des Schwimmergebnisses der Olympischen Spiele in Peking wird
deutlich, dass die in der Zielvereinbarung zwischen dem DOSB und dem Deutschen Schwimm-
Verband verabredeten Projekte zur Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in London für die
bestehenden Probleme die notwendigen Lösungsansätze beinhalten. Hauptzielsetzung ist die
„kontinuierliche Leistungsentwicklung des DSV zur fünftbesten Schwimmnation der Welt bei
den Olympischen Spiele in London 2012“. Zur Zielerreichung sind dabei die in den Zielvereinbarungen
mit dem DOSB bereits im Mai 2008 formulierten unterstützenden Maßnahmen konsequent
umzusetzen. Hierbei sind besonders zu beachten:
� Die Benennung des Olympia-Top-Team-Kaders London 2012.
� Der Abschluss von Zielvereinbarungen mit den „Olympia TOP-Team Kader London
2012“.
� Der Abschluss von Zielvereinbarungen mit den verantwortlichen Trainern/innen der
„Olympia TOP-Team Kader London 2012“.
� Die Verbesserung der Trainingsdatendokumentation.
Die Umsetzung der Zielvereinbarung wird im Rahmen der im Herbst 2008 beginnenden Meilensteingespräche
von Anfang an kritisch zu begleiten sein. Personell hat der Verband bereits auf die
neue Situation reagiert. Mit Lutz Buschkow (bislang Cheftrainer Wasserspringen) wurde ein Direktor
Leistungssport eingestellt, der fachspartenübergreifend für die gesamte Leistungssportentwicklung
des Deutschen Schwimm-Verbandes verantwortlich ist.
Speziell für den Bereich Schwimmen gilt es nun einen geeigneten Cheftrainer zu finden sowie das
entstandene Vakuum auf der Cheftrainerstelle in der Fachsparte Wasserspringen zu füllen. Auf
Grund der Erfahrungen der vergangenen Jahre muss es vor allem gelingen, die doch sehr individuell
angelegten Strukturen im Schwimmen zu bündeln, deshalb ist vor allem den Zielvereinbarungen
mit den Athleten/innen und den Zielvereinbarungen mit den verantwortlichen Trainer/innen
eine besondere Bedeutung zuzumessen.
Segeln Hans Heinrich
1. Internationale Bestandsaufnahme
Die Medaillen in den elf olympischen Segelwettbewerben verteilen sich auf insgesamt
14 Nationen (2005-15, 2006-20, 2007-17 Nationen). Australien und Frankreich
konnten jeweils drei Medaillen gewinnen. Großbritannien konnte seine dominierende
Position mit 6 Medaillengewinnen behaupten. Großbritannien hat in nahezu allen olympischen
Bootsklassen Segler/innen mit Medaillenpotenzial. Die enorme Entwicklung in Großbritannien
in den letzten Jahren hängt auch damit zusammen, dass Segeln im englischen Sportsystem
seit Jahren zu den hoch geförderten Sportarten gehört. Insgesamt konnten 6 weitere Nationen
2 Medaillen gewinnen. Großbritannien, Australien, Spanien, die USA, Neuseeland und
Frankreich gehören nach wie vor zu den führenden Segelsportnationen, mit Spitzensegler/innen
in mehreren Bootsklassen. China konnte nicht in allen nominierten Klassen überzeugen, konnte
aber insgesamt 2 Medaillen gewinnen und belegte zwei weitere Top Ten –Platzierungen. Die internationale
Leistungsdichte ist nach wie vor hoch. Nahezu alle Mannschaften mit Ambitionen
auf vordere Platzierungen bereiten sich langfristig und professionell auf die Olympischen Spiele
vor. Ohne entsprechende Unterstützung durch Sponsoren ist eine „Olympiakampagne“ kaum
möglich.
2. Nationale Bestandsaufnahme