XXIXX. Olympische Spiele Peking 2008 - Der Deutsche Olympische ...
XXIXX. Olympische Spiele Peking 2008 - Der Deutsche Olympische ...
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Während der <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong><br />
190<br />
Das IOC hatte die Umsetzung der Dopingkontrollen dem Organisationskomitee der <strong>Olympische</strong>n<br />
<strong>Spiele</strong> (BOCOG) und der WADA übertragen, die unter der Verantwortung des IOC agierten.<br />
Das Ergebnis-Management der Dopingkontrollen für die Zeit der <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong> lag<br />
beim IOC.<br />
So hatte das WADA akkreditierte zuständige Dopinglabor in <strong>Peking</strong> dem IOC<br />
- negative Ergebnisse innerhalb von 24 Std.,<br />
- positive Ergebnisse innerhalb von 48 Std.<br />
- und bei EPO- Kontrollen innerhalb von 72 Std. zu übermitteln.<br />
Es wurden sowohl Urinproben als auch Blutproben entnommen. Bei den Wettkampfkontrollen<br />
mussten sich in den Individualsportarten die ersten 5 (alle Medaillengewinner) und einige ausgeloste<br />
Athleten den Dopingkontrollen unterziehen. Bei den Spielsportarten wurden grundsätzlich<br />
2 <strong>Spiele</strong>r je Mannschaft ausgelost. Zusätzlich wurden Trainingskontrollen (z. T. Urin<br />
und Blut) an ca. 20 deutschen Athletinnen und Athleten während der <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong> im<br />
<strong>Olympische</strong>n Dorf durchgeführt.<br />
Positive Fälle (während der „In-Competition- Period“): bisher 10 * (Tab. 91)<br />
Tab. 91: Positive Fälle bei den <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong>n <strong>2008</strong><br />
Land Name Sportart / Fachsparte Substanz<br />
1. Griechenland Anastasios Gousis LA (Sprint) Methyltrienlon<br />
2. Griechenland Fani Halkia LA (Hürden) Methyltrienlon<br />
3. Spanien Maria Isabel Moreno Radsport EPO<br />
4. Nordkorea Kim Jong Su Schießen Beta-Blocker<br />
5. Vietnam Thi Ngan Thoong Bo Kunstturnen Furosemid<br />
6. Ukraine Ludmilla Blonska LA (7-Kampf) Methyltestosteron<br />
7. Ukraine Igor Rasoronow Gewichtheben Nandrolon<br />
8. Polen Adam Seroczynski Kanu-Rennsport Clenbuterol<br />
9. Weißrussland Wadim Dewjatowski LA (Hammerwurf) Testosteron<br />
10. Weißrussland Iwan Tichon LA (Hammerwurf) Testosteron<br />
* = ohne Gewähr<br />
Whereabouts<br />
Die Informationen über die Anforderungen des Whereabouts–Managements sowie die Anti-<br />
Doping Rules für die <strong>Spiele</strong> in <strong>Peking</strong> wurden von IOC/BOCOG/WADA im April/Mai<br />
<strong>2008</strong> kommuniziert. (Nähere Informationen unter „The International Olympic Committee, Anti-<br />
Doping Rules applicable to the Games of the XXIX Olympiad, Beijing <strong>2008</strong>, § 5.5 Athlete<br />
Whereabouts Requirements“).<br />
Für die Übermittlung der Whereabouts galt grundsätzlich ADAMS (WADA´s Anti-Doping Administration<br />
and Management System) als der bevorzugte Übermittlungsweg; andere Wege wurden<br />
allerdings auch akzeptiert. Da keine klaren Ausführungsbestimmungen für das<br />
Whereabouts–Management für die jeweiligen NOK mitgeteilt wurde, hat der DOSB ein eigenes<br />
Verfahren entwickelt. Hierbei war zu berücksichtigen, dass es sich bei der <strong>Deutsche</strong>n Olympiamannschaft<br />
um eine sehr große Mannschaft (440 Athletinnen und Athleten) handelte.<br />
Das folgende Verfahren wurde angewendet:<br />
Quartalsplanung für Juli/August/September durch Athleten (ADAMS) bis 30.06. <strong>2008</strong>.<br />
Jeder Athlet/in des Nationalen Testpools musste diese Planungsdaten bei der NADA (ADAMS)<br />
einpflegen.<br />
Bis zu seiner Ankunft im <strong>Olympische</strong>n Dorf erfolgten die ‚up-dates‘ von jedem Athleten<br />
selbst über ADAMS .