XXIXX. Olympische Spiele Peking 2008 - Der Deutsche Olympische ...

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Ergebnisse bei den beiden letzten Weltmeisterschaften 2005 und 2007 wieder, wo jeweils auch
nur eine Medaille sowie 3 weitere Finalplatzierungen 5-7 gewonnen wurden. Die Tatsache jedoch,
dass der Deutsche Judo-Bund in Peking weitere sechs 9. Plätze belegen konnte, verdeutlicht andererseits,
dass durchaus Potenzial für ein besseres Abschneiden vorhanden war, dieses aber
scheinbar nicht zum Höhepunkt abgerufen werden konnte.
Während die Männer, ungeachtet der Tatsache, dass nur 4 Quotenplätze errungen wurden, mit
der Goldmedaille und zwei weiteren 9. Plätzen im Rahmen der Erwartungen blieben, enttäuschten
besonders die Frauen, die trotz Medaillenhoffnungen in den Gewichtsklassen -57 kg, -63 kg, -
70 kg und +78 kg ohne Edelmetall blieben.
Ein schwaches Ergebnis steuerte die WM-Dritte Sandra Köppen-Zuckschwerdt bei, die im
Schwergewicht überraschend bereits in ihrem ersten Kampf ausschied (Tab. 78).
3. Schlussfolgerungen
Tab. 78: Ergebnisse der deutschen Teilnehmer bei den Olympischen Spielen 2008
Männer Frauen
Klasse Name Platz Klasse Name Platz
-60 kg o.T. - -48 kg Baschin, Michaela 9.
-66 kg o.T. - -52 kg Tarangul, Romy 9.
-73 kg o.T. - -57 kg Bönisch, Yvonne 9.
-81 kg Bischof, Ole 1. -63 kg Von Harnier, Anna 9.
-90 kg Pinske, Michael 1. Runde -70 kg Böhm, Annett 5.
-100 kg Behrla, Benjamin 9. -78 kg Wollert, Heide 7.
+100 kg Tölzer, Andreas 9. +78 kg Köppen-Zuckschwerdt, Sandra 2. Runde
Der Deutsche Judo-Bund hat sein im Strukturplan 2005-2008 selbst gesetztes sportliches Ziel
von jeweils 3 Medaillen bei den Weltmeisterschaften 2007 und den Olympischen Spielen 2008 in
Peking nicht erreicht. Die Goldmedaille von Ole Bischof, so erfreulich sie auch sein mag, sollte
nicht dazu verleiten, das insgesamt unbefriedigende Abschneiden in Peking schön zu reden. Die
genauen Ursachen müssen durch tiefer gehende Analysen aufgedeckt werden. Nachdenklich
stimmt vor allem, dass der DJB in den unteren drei Männerklassen derzeit den Anschluss an die
Weltklasse verloren hat und keine Olympia-Startplätze erkämpfen konnte.
Vor dem Hintergrund, dass einige der bisherigen Leistungsträger ihren Leistungszenit altersbedingt
überschritten haben, sind erhebliche zusätzliche Anstrengungen erforderlich, um die in den
Zielvereinbarungen für die Olympischen Spiele 2012 in London gesetzten Ziele zu erreichen.
Kanu-Rennsport Hans Heinrich
1. Internationale Bestandsaufnahme
Die Medaillen in den 12 olympischen Disziplinen verteilen sich auf 16 Nationen.
Davon gelang es insgesamt 9 Nationen Goldmedaillen zu gewinnen. Deutschland,
Ungarn und Weißrussland konnten dabei zweimal siegen.
Die hohe Anzahl der Medaillen- und Siegnationen untermauert die weiter vorangeschrittene hohe
Leistungsdichte im Kanurennsport. Für die beiden bislang in der Breite mit Abstand führenden
Kanurennsportnationen Deutschland und Ungarn wird es immer schwieriger, eine hohe Anzahl
Medaillen und vor allem eine hohe Anzahl Goldmedaillen zu gewinnen.
Nach wie vor ist die Leistungsdichte in Europa am größten. 30 der insgesamt 36 Medaillen gingen
an europäische Nationen. Die sechs verbleibenden Top-3-Platzierungen gingen an Australien,
China und Kanada. Dabei konnte China die selbst gesteckten hohen Erwartungen nicht erfüllen
und das Ergebnis der Olympischen Spiele 2004 in Athen (1 x Gold) nicht übertreffen. Eine
deutliche Aufwärtsentwicklung ist bei Weißrussland zu erkennen (2 x Gold, 1 x Bronze).
2. Nationale Bestandsaufnahme