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XXIXX. Olympische Spiele Peking 2008 - Der Deutsche Olympische ...

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Pendant besitzt. Eine Reihe von Spitzenverbänden schätzt dabei besonders die unmittelbar in<br />

den Trainingsprozess einfließenden Transferleistungen aus den leistungsdiagnostischen und entwicklungstechnologischen<br />

Erkenntnissen, die sich an den jeweiligen Zielwettkämpfen orientieren.<br />

Wenn es darum geht, einen entscheidenden Beitrag zur internationalen Chancengleichheit deutscher<br />

Sportlerinnen und Sportler zu leisten, sind IAT, Hochschulen und FES die ersten Adressen<br />

für die deutschen Spitzenverbände.<br />

Auf den sich in jüngster Zeit verstärkenden Nachfragedruck kann jedoch mit den bestehenden<br />

personellen Kapazitäten und finanziellen Möglichkeiten nicht angemessen reagiert werden, was<br />

dazu führt, dass über ein Drittel der Spitzenverbände keine Betreuung erfahren und sie sich somit<br />

einem Wettbewerbsnachteil gegenüber sehen. Es bedarf daher dringend einer Ressourcenverstärkung,<br />

wenn ergebniswirksame Beiträge für das strategische Ziel des DOSB bei den <strong>Olympische</strong>n<br />

Sommerspielen 2012 geleistet werden sollen.<br />

5. Duale Karriere<br />

Die erfolgreiche Verbindung von Spitzensport und Berufsausbildung bzw. Berufsausübung stellt<br />

nicht erst seit den Erkenntnissen von <strong>Peking</strong> <strong>2008</strong> eine große Herausforderung für die bundesdeutschen<br />

Sportlerinnen und Sportler dar. Im Vergleich zu den Hauptkonkurrenten in den verschiedenen<br />

Sportarten müssen die Leistungsträger in vielen Fällen Kompromisse eingehen, die<br />

einer ‚professionellen Vorbereitung’ auf die <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong> im Wege stehen. In Kenntnis<br />

dieser nicht zu unterschätzenden Problematik ist es dringend erforderlich, mit den Athletinnen<br />

und Athleten der TOP-Team Kader die Vorbereitungskonzeptionen auf die <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong><br />

langfristig mit den Planungen für die einzelnen Berufs- bzw. Ausbildungsabschnitte abzustimmen.<br />

Zur Gewährleistung einer professionellen Olympiavorbereitung sind dabei folgenden Aspekte<br />

umzusetzen:<br />

� Abschließen von Zielvereinbarungen mit dem TOP-Team Kader unter Berücksichtigung<br />

der Ausbildungsplanung (Zwischenziele),<br />

� Schwerpunktsetzung im Bereich Berufsförderung- und/oder Ausbildung für Athleten/innen<br />

mit längerer erfolgreicher Sportkarriere in den beiden nacholympischen<br />

Jahren,<br />

� Einführung neuer Formen der Athletenförderung,<br />

� Schaffung finanzieller Anreize sowie deutliche Schwerpunktsetzung auf eine professionelle<br />

Olympiavorbereitung (z.B. Freistellung ab Herbst 2010/Frühjahr 2011).<br />

6. Mentale Vorbereitung auf den Zielwettkampf<br />

Die mentale Vorbereitung und Einstellung auf <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong> besitzt für viele Athletinnen<br />

und Athleten eine entscheidende Bedeutung für einen erfolgreichen Wettkampf. Die sportpsychologische<br />

Betreuung ist inzwischen fester Bestandteil der Arbeit vieler Spitzenverbände. In <strong>Peking</strong><br />

ist es in vielen Fällen trotz mentaler Hilfestellung nicht immer gelungen, zum richtigen Zeitpunkt<br />

die Höchstleistung abzurufen. Dabei ist nicht nur der olympische Wettkampf selbst, sondern<br />

auch die langfristig zu entwickelnde Grundeinstellung zu betrachten (u.a. die Bereitschaft,<br />

hohe Trainingsumfänge zu absolvieren, Entbehrungen in Kauf nehmen, ein klares Ziel zu verfolgen,<br />

Siegermentalität zu entwickeln, Risikobereitschaft, einer Vision folgen).<br />

Die Entwicklung der optimalen mentalen Positionierung ist ein langfristiger Prozess und muss<br />

schon frühzeitig im Nachwuchs-Kader (Hoffnungsträger) begonnen und im Anschluss-Kader-<br />

Kader (U23 mit internationaler Perspektive) fortgesetzt werden.<br />

Hierbei kommt vor allem dem jeweils verantwortlichen Trainerteam eine entscheidende Rolle zu.<br />

Eine sportpsychologische Unterstützung und Begleitung muss frühzeitig in den gesamten Vorbereitungsprozess<br />

auf die <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong> eingebunden sein.

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