XXIXX. Olympische Spiele Peking 2008 - Der Deutsche Olympische ...
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nen regionalen multi-disziplinären Teams großartige Ergebnisse. Sie helfen den Sportlern<br />
und Trainern auf dem Weg zur Leistung. Zusammen sind sie stärker.“ [127]<br />
Das EIS ist dezentral organisiert und arbeitet mit multi-disziplinär zusammengesetzten Wissenschaftlerteams,<br />
die eng mit Trainern der Spitzenathleten zusammenarbeiten. Den regionalen Zentren<br />
wurde die Leitverantwortung für Sportarten zugewiesen. Wissenschaftliche Unterstützung<br />
durch Mitarbeiter des EIS (in sog. Support Teams) wird Verbänden und Sportlern im World<br />
Class Performance Program gegeben. EIS-Direktor O’Shear unterstrich dazu, dass es sich sehr<br />
deutlich gezeigt hat,<br />
„wie in vielen Fällen eine richtige Beratung und die richtigen Interventionen den Unterschied<br />
zwischen Gold und dem 4. Platz ausmachen...Wir müssen unser Wissen und Best Practice Beispiele<br />
mit anderen teilen. Sportarten mit funktionierenden Systemen müssen denen helfen, die es<br />
nicht geschafft haben, damit diese von den Erfolgreichen lernen können. Das gleiche trifft auf<br />
den Wissenstransfer aus der Sportwissenschaft und der Sportmedizin zu. Wir haben einige der<br />
weltbesten Sportwissenschaftler und Sportmediziner und müssen diese an uns binden, wie wir sie<br />
auch weiterentwickeln müssen.“ [28]<br />
Das EIS betreut mehr als 2.000 Sportlerinnen und Sportler aus 56 Sportarten. Die insgesamt<br />
neun EIS-Zentren werden in drei Kategorien untergliedert:<br />
Kategorie 1 – London, Ost Midlands, Südost – Betreuung vieler Sportler mit höchstem Leistungsniveau,<br />
Bereitstellung von Kernleistungen, Sportler werden gezielt in diese Regionen gelenkt,<br />
damit sie dort betreut werden.<br />
Kategorie 2 – Nordwest, Südwest, West Midlands – Betreuung ausgewählter Sportler mit Medaillenpotenzial,<br />
Bereitstellung von Kernleistungen auf regionaler Ebene.<br />
Kategorie 3 – Ost, Nordost, Yorkshire – kleine Zahl von Spitzenathleten, Konzentration auf<br />
die Anschlusskader, Talentprogramme in ausgewählten Sportarten.<br />
Die zentrale Einrichtung des EIS ist in London. Sie kooperiert mit dem<br />
− Olympic Medical Institute (OMI) am Northwick Park Hospital (seit 2003 ein Joint Venture<br />
von EIS und NOK mit inhaltlichen Schwerpunkten in Rehabilitation und Kraft- und Konditionierungsforschung).<br />
Am OMI gibt es u. a. Fachabteilungen für ambulante Rehabilitation,<br />
Sportmedizin, Physiotherapie, Sportphysiologie, Psychologie, Ernährung und das Zentrum<br />
für Sportkardiologie. [110]<br />
− St. Mary’s College in Twickenham (mit dem Ausdauerleistungszentrum UKA),<br />
− Crystal Palace National Sports Centre (Schwerpunkt Leichtathletik) und der<br />
− Brunel Universät in Uxbridge (Schwerpunkte in Ausdauersportarten, insbesondere im Rudern<br />
und in der Leichtathletik).<br />
Das EIS in London hat eine nationale Koordinierungsfunktion. Es verfügt über wissenschaftliche<br />
Kapazitäten in allen Wissenschaftsbereichen: Leistungsanalytik und -diagnostik, Testverfahren,<br />
Trainingswissenschaft (Kraft und Konditionierung), Biomechanik, Sportmedizin, Ernährung,<br />
Physiotherapie und Massage, Sportpsychologie und Laufbahnberatung. Am Londoner EIS arbeiten<br />
aktuell 43 Mitarbeiter.<br />
Neben ihm gibt es folgende regionale EIS-Institute:<br />
1. Region Südost in Bisham Abbey mit dem High Performance Center des EIS. Es erbringt primär Leistungen für<br />
Rudern, Hockey und Synchronschwimmen.<br />
2. Region Südwest an der Universität Bath und Leitverantwortung für Segeln, Moderner Fünfkampf, Bobsport,<br />
Skeleton.<br />
3. Region West Midlands am Birmingham High Performance Centre. Von den Mitarbeitern werden ca. 25 Sportarten<br />
betreut, darunter Leichtathletik, Hockey, Judo, Rudern, Schwimmen, Bogenschießen, Gerätturnen. [103]<br />
4. Region Ost Midlands an der Loughborough Universität. Es werden 25 Sportarten betreut. Das Zentrum besitzt<br />
Leitverantwortung für die olympischen Sportarten Schwimmen, Kanusport, Triathlon, Taekwondo und Eisschnelllauf.<br />
[104] An der Universität Loughborough wurde <strong>2008</strong> als Kooperationsprojekt der East Midlands