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XXIXX. Olympische Spiele Peking 2008 - Der Deutsche Olympische ...

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des IOC von herausragender Bedeutung. Als gewähltes Mitglied der IOC Athletenkommission ist<br />

Claudia Bokel nun dritte stimmberechtigte <strong>Deutsche</strong> im IOC (Abb. 91).<br />

Bokels Wahlkampfstrategie, möglichst häufig im <strong>Olympische</strong>n Dorf präsent zu sein, um vor der<br />

Mensa und anderen zentralen Plätzen auf ihre Kandidatur aufmerksam zu machen, hat sich als<br />

richtig erwiesen. Anteil an diesem Erfolg hatte u.a. die Entscheidung, Claudia Bokel als<br />

Athletenvertreterin der <strong>Deutsche</strong>n Mannschaft zu akkreditieren, ihr viel Freiraum für den Wahlkampf<br />

zu lassen und internationale Partner für den Wahlkampf zur Seite zu stellen.<br />

Zum anderen sind <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong> die Plattform des internationalen Sports, die zahlreiche<br />

Möglichkeiten bietet, das internationale Netzwerk des DOSB zu pflegen und auszubauen:<br />

Während es allgemeines Ziel war, im Verlauf der <strong>Spiele</strong> ein möglichst großes Netzwerk an<br />

freundschaftlichen Beziehungen innerhalb des internationalen Sports aufrecht zu erhalten, lag ein<br />

besonderes Augenmerk darauf, enge Kontakte zu Schlüsselpersonen der olympischen Familie zu<br />

pflegen. So sind im Zeitraum der <strong>Spiele</strong> zahlreiche Mitglieder des IOC der Einladung von Herrn<br />

Dr. Bach in das <strong>Deutsche</strong> Haus gefolgt (Bsp. Manuela di Centa, Lamine Diack, Kai Holm, René<br />

Fasel, Frankie Fredericks, Kip Keino, Julio Maglione, Youssoupha Ndiaye, Prince Albert, Prince<br />

Imran, Prince Willem Alexander u.a.). Anlässlich des Daimler-Empfangs war fast die gesamte<br />

Exekutive des IOC Gast im <strong>Deutsche</strong>n Haus.<br />

<strong>Der</strong> DOSB hat in <strong>Peking</strong> seine im Arbeitsprogramm festgelegte Strategie, Kooperationen mit<br />

mindestens einem einflussreichen NOK/Sportbund pro (Teil-) Kontinent einzugehen, weiter<br />

verfolgt. So wurden vor Ort bei Anwesenheit der jeweiligen IOC-Mitglieder Partnerschaftsabkommen<br />

mit den NOK aus dem Senegal, aus Uruguay sowie aus Indien unterzeichnet.<br />

Ferner wurden Möglichkeiten zukünftiger gemeinsamer Projekte u.a. mit den NOKs aus Gambia,<br />

Guinea, Kamerun, Namibia und Pakistan erörtert.<br />

Die freundschaftlichen Beziehungen zu den mit dem DOSB bereits partnerschaftlich verbundenen<br />

NOKs (China, Japan, Kenia, Polen und Saudi-Arabien) konnten im persönlichen Gespräch<br />

vertieft werden.<br />

Zudem wurde die weitere Zusammenarbeit mit all jenen NOK besprochen, in deren Ländern der<br />

DOSB derzeit in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt mit Langzeitprojekten präsent ist.<br />

Gleichzeitig war der DOSB bemüht, bei zahlreichen Empfängen und Einladungen anderer NOK<br />

präsent zu sein. Alle Präsidiumsmitglieder vor Ort wurden in diese Aufgabe mit eingebunden.<br />

Die Internationale Arbeit während der <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong> in <strong>Peking</strong> hatte zudem das besondere<br />

Ziel, die Bewerbung der Stadt München um die <strong>Olympische</strong>n Winterspiele 2018 innerhalb der<br />

<strong>Olympische</strong>n Familie dezent aber gezielt zu platzieren. Münchens Oberbürgermeister Dr. Christian<br />

Ude und der Geschäftsführer der Olympiapark GmbH Wilfried Spronk wurden in die internationale<br />

Arbeit des DOSB mit eingebunden und konnten dadurch wichtige Kontakte für die anstehende<br />

Bewerbungsphase knüpfen.<br />

Insbesondere auch vor dem Hintergrund der München-Bewerbung sollte es das Ziel für zukünftige<br />

<strong>Olympische</strong> <strong>Spiele</strong> sein, das <strong>Deutsche</strong>s Haus noch ‚internationaler’ zu gestalten. Die personalisierten<br />

Einladungen an alle IOC-Mitglieder sowie an Präsidenten und Generalsekretäre der internationalen<br />

Fachverbände, die Möglichkeit in der DOSB-Lounge in exklusivem Rahmen Gespräche<br />

zu führen sowie der separate Eingang für VIP-Gäste waren Schritte in die richtige Richtung.<br />

Die Nähe des <strong>Deutsche</strong>n Hauses zu den IOC-Hotels der <strong>Olympische</strong>n Familie dürfte bedeutendes<br />

Kriterium dafür sein, ob Mitglieder der <strong>Olympische</strong>n Familie den Weg in das deutsche<br />

Hospitality-Haus finden.<br />

Katrin Merkel

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