XXIXX. Olympische Spiele Peking 2008 - Der Deutsche Olympische ...
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Corporate Identity<br />
Mit der Einführung des Olympiapasses hat das Präsidium ein neues Instrument zur Skalierung<br />
der deutschen Olympiamannschaft eingeführt. Mit der neuen Vermarktungslinie „<strong>Deutsche</strong><br />
Olympiamannschaft“ durch die DSM konnte ein weiterer Schritt zur positiven Darstellung der<br />
Olympiamannschaft erreicht werden. Letztlich wurden durch die Verabschiedung der Olympiamannschaft<br />
durch den Bundespräsidenten und durch die frühzeitig eingeleiteten Maßnahmen zur<br />
Teambildung zu einer inneren Geschlossenheit der Olympiamannschaft und zu einer sehr positiven<br />
Außendarstellung beigetragen.<br />
Allgemeine übergreifende Aspekte der Menschenrechtsdebatte<br />
<strong>Der</strong> DOSB hat frühzeitig durch einen intensiven Dialog mit Parlament, Regierung, Menschenrechtsorganisationen,<br />
IOC, BOCOG und dem NOK für China zu einer offensiven und öffentlichen<br />
Debatte über die Menschenrechtssituation in China aufgerufen. Bereits im Mai 2007 hat das<br />
DOSB-Präsidium ein Positionspapier zu diesem Thema verabschiedet. Das DOSB-Präsidium hat<br />
vor dem Hintergrund der öffentlichen Diskussion bereits im April <strong>2008</strong> den Beschluss gefasst,<br />
eine deutsche Olympiamannschaft zu den <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong>n <strong>2008</strong> in <strong>Peking</strong> zu entsenden. In<br />
sämtlichen Vorbereitungsseminaren des DOSB und weiteren relevanten Veranstaltungen wurde<br />
die Beschäftigung mit diesem Thema intensiv eingebunden. Alle Athletinnen und Athleten erhielten<br />
über das Olympia Net laufend umfangreiche Informationen, um der Debatte folgen zu können.<br />
Es hat damit allen Sportlerinnen und Sportlern Sicherheit in der Vorbereitung auf die<br />
<strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong> gegeben.<br />
Anti-Doping-Management<br />
In der Vorbereitung der <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong> ist es gelungen, das Anti-Doping-Management substantiell<br />
zu verbessern. Neben der Beschreibung der Einzelmaßnahmen im Bereich der Sportmedizin<br />
lässt sich feststellen, dass sich die verstärkte gruppenspezifische Vorbereitung der Mediziner,<br />
Physiotherapeuten, Trainer, Betreuer und Athleten im Vorfeld zu diesem Themenfeld äußerst<br />
positiv ausgewirkt hat. In der Vorbereitung und Abstimmung mit den Verbänden wurden<br />
zur besseren Koordinierung des Anti-Doping-Bereichs keine Außenquartiere für einzelne Mannschaftsteile<br />
der Olympiamannschaft zugelassen.<br />
Neben den gruppenspezifischen Vorbereitungen wurde durch die Einführung des Infosystems<br />
„OlympiaNet“, in dem vor allen Dingen auch zum Anti-Doping-Bereich wesentliche Informationen<br />
eingestellt wurden, die Kommunikation und Information aller Beteiligten deutlich verbessert.<br />
Trotz Mehraufwendungen hat sich auch das doppelt abgesicherte Verfahren bei der Meldung<br />
der Whereabouts (schriftlich und elektronisch während der <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong>), auf das<br />
später noch einmal eingegangen wird, als positiv erwiesen.<br />
Letztlich haben sich auch die Vorbereitungen für den Negativfall bewährt und sich in einer fachgerechten<br />
Bearbeitung des Dopingfalls Ahlmann gemeinsam mit dem DOKR bewährt. Ob sich<br />
die erstmals abgeschlossenen Athletenvereinbarung zwischen Athleten der Olympiamannschaft<br />
und dem DOSB abschließend bewähren, wird sich nach Rechtskraft des Dopingvergehens von<br />
Ahlmann und Schumacher in einer möglichen Rückzahlung von Entsendungskosten zeigen.<br />
Jörg Ziegler<br />
Organisation des Mannschaftsbüros<br />
Rahmenbedingungen<br />
Das Mannschaftsbüro einschl. Medizinischer Zentrale war im Erdgeschoss einer der deutschen<br />
Olympiamannschaft zugeteilten Wohneinheit eingerichtet. 360 m² -aufgeteilt in 2 Sechser-<br />
Apartments plus 2 Dreier-Apartments - standen dort zur Verfügung. Zusätzlich wurden der<br />
deutschen Mannschaft 4 Lagerräume im Keller der Wohneinheit zugeteilt.