XXIXX. Olympische Spiele Peking 2008 - Der Deutsche Olympische ...

Fazit
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Die personelle Zusammensetzung des Mannschaftsbüros ist gelungen. Alle Personen verstanden
sich als Teil eines Teams und waren hoch motiviert, ihren Beitrag zum erfolgreichen Abschneiden
der Olympiamannschaft beizutragen. Das Arbeiten miteinander verlief harmonisch, die Mischung
aus Erfahrenen und weniger Erfahrenen, aus jung und alt, aus temperamentvoll und ruhig
erwies sich als wertvoll.
Sicherlich wäre es erstrebenswert, bei zukünftigen Olympischen Spielen den Mitarbeiterstab zahlenmäßig
aufzustocken. Da für diesen Bereich aber keine zusätzlichen Akkreditierungen vorgesehen,
sondern diese Teil des Kontingents, das für die Gesamtbetreuung der Olympiamannschaft
zur Verfügung steht, sind, wird eine Umsetzung nicht möglich sein, da primär der Bedarf der
Verbände zu decken ist. Aus diesem Grund ist eine Erweiterung der Aufgabengebiete nicht möglich.
Vielmehr ist daran zu arbeiten, den Servicestatuts aufrecht zu erhalten und ihn an dem einen
oder anderen Punkt zu optimieren.
Sabine Zöll
Zusammenarbeit mit Verbänden, Sportdirektoren und Teilmannschaftsleitern
Die Zusammenarbeit und organisatorische Abstimmung mit den Sommersportverbänden verlief
auf der operativen Ebene konstruktiv und gut, war in der Regel geprägt von einer hohen Kooperationsbereitschaft.
Arbeitstreffen und Vorbereitungsgespräche wurden mit jedem einzelnen
Fachverband durchgeführt. Die Einbindung der Teilmannschaftsleiter in die unmittelbaren Maßnahmen
der Olympiavorbereitung des DOSB verlief insbesondere dort positiv, wo der Empfehlung
des DOSB, diesen Posten hauptamtlich zu besetzen, gefolgt wurde.
Vorbereitungsseminare
Insgesamt wurden drei Informations- und Vorbereitungsseminare (am 23.05.2007,
06./07.11.2007 und 06.05.2008) mit den Sportdirektoren und Teilmannschaftsleitern der Spitzenverbände
veranstaltet. Beim letzten Informationsseminars am 06.05.08 wurde deshalb noch
einmal intensiv das Thema „Menschenrechtssituation in China“ behandelt, u. a. mit Teilnahme
der Vorsitzenden der Menschenrechtsorganisationen Amnesty International und Human Rights
Watch sowie dem Beauftragten der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre
Hilfe im Auswärtigen Amt, Günter Nooke. Eine interne Klausurtagung mit allen hauptamtlichen
Peking-Beteiligten des DOSB fand am 06./07.05.2008 im Seminarzentrum Rückersbach statt.
Olympia-Pass
Im Sommer 2007 hatte das DOSB-Präsidium beschlossen, die Olympiamannschaft bzw. das
Olympia TOP-Team künftig stärker in den Mittelpunkt der öffentlichen Wahrnehmung zu rücken.
Als erste Umsetzungsmaßnahme erfolgte die Einführung eines Olympia-Passes für die Athletinnen
und Athleten des Olympia-Top-Teams Peking 2008 bzw. der Olympiamannschaft Peking,
der eine besondere identitätsstiftende Funktion erfüllte. Der Olympia-Pass ist grundsätzlich
von allen sehr gut angenommen worden. Als problematisch erwies sich der extrem hohe personelle
Aufwand für Datensammlung, Datenabgleich, Produktionsüberwachung und Abstimmung
mit den externen Dienstleistern. Die Tatsache, dass im Olympia TOP-Team keine Mannschaftssportarten
geführt werden, verhinderte eine Gleichbehandlung gegenüber den Einzelathleten. So
erhielten die Athleten aus den Spielsportarten erst nach ihrer Nominierung und damit kurz vor
den Spielen ihren Olympia-Pass.
Ehren- und Verpflichtungserklärung / Athletenvereinbarung
Bei den Olympischen Spielen in Peking wurden erstmals Athletenvereinbarungen sowie Ehrenund
Verpflichtungserklärungen für Ärzte, Tierärzte, Physiotherapeuten, Trainer und Betreuer geschlossen.
Die Unterzeichnung dieser Vereinbarungen, die in einem sorgfältigen Abstimmungs-