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Adel im Pfälzer rAum - Historischer Verein der Pfalz

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innert sei nur an Annweiler, den trifels und Kaiserslau tern. 8 <strong>im</strong> späten mittelalter<br />

aber ver lagerten sich die inter essen des Königtums nach osten. in Hei del berg<br />

entstand zwar ein quasiköniglicher Hof, <strong>der</strong> sein Personal allerdings vor nehmlich<br />

aus dem Kraichgau und dem land am unteren neckar re kru tierte und obendrein<br />

über generationen hinweg das Speyrer domkapitel mit seinen Pfrün den und<br />

Karrierechancen dominierte. 9 die linksrheinische <strong>Pfalz</strong>, in <strong>der</strong> ein ent sprechend<br />

bedeuten<strong>der</strong> Hof fehlte, wurde mehr und mehr marginalisiert. 10 Auf dem Wie ner<br />

Kongress schließlich wollte niemand dieses land haben, in dem in zwi schen zu<br />

allem Überfluss auch noch französisches, aus <strong>der</strong> Revolution hervor gegangenes<br />

recht galt. 11<br />

mit ihrer tagung in Speyer am 19. und 20. Juni 2009 setzten sich <strong>der</strong> Historische<br />

verein <strong>der</strong> <strong>Pfalz</strong> und das Historische museum <strong>der</strong> <strong>Pfalz</strong> das ziel, den Kenntnisstand<br />

zur geschichte des <strong>Adel</strong>s <strong>im</strong> <strong>Pfälzer</strong> raum sowohl zu bilanzieren als<br />

auch in orientierung an den fragestellungen einer jüngeren historischen forschung<br />

voranzubringen. insbeson<strong>der</strong>e galt das interesse <strong>der</strong> frage, welche rolle<br />

8 Hermann Schreibmüller, <strong>Pfälzer</strong> reichsministerialen, Kaiserslautern 1911; Karl bosl, die reichsministerialität<br />

<strong>der</strong> Salier und Staufer (Schriften <strong>der</strong> monumenta ger maniae Historica 10), 2 bde., Stuttgart<br />

1950-1951, hier v.a. bd. 1, S. 1-287; friedrich ludwig Wagner (Hg.), ministeria lität <strong>im</strong> <strong>Pfälzer</strong><br />

raum (ver öffentlichungen <strong>der</strong> Pfälzischen gesellschaft zur för<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Wissen schaften 64), Speyer<br />

1975; fritz trautz, zur reichsministerialität <strong>im</strong> pfälzischen raum <strong>im</strong> späte ren 13. Jahrhun<strong>der</strong>t, in:<br />

Alois gerlich u.a. (Hgg.), ministerialitäten <strong>im</strong> mittelrheinraum (ge schichtliche landeskunde 17),<br />

Wiesbaden 1978, S. 20-37; Karl-Heinz Spieß, reichsministeria lität und lehnswesen <strong>im</strong> späten mittelalter.<br />

Studien zur geschichte <strong>der</strong> reichsministerialen von bolanden, Hohenfels, Scharfeneck, eltz,<br />

Schöneck und Waldeck, in: ebenda S. 56-78; volker rödel, reichslehns wesen, ministerialität, burgmannschaft<br />

und nie<strong>der</strong>adel. Studien zur rechts- und Sozi algeschichte des <strong>Adel</strong>s in den mittel- und<br />

oberrheinlanden während des 13. und 14. Jahr hun<strong>der</strong>ts (Quellen und forschungen zur hessischen geschichte<br />

38), darmstadt und marburg 1979; Jan ulrich Keupp, dienst und verdienst. die ministerialen<br />

friedrich barbarossas und Heinrichs vi. (mono graphien zur geschichte des mittelalters 48), Stuttgart<br />

2002.<br />

9 gerhard fouquet, das Speyerer domkapitel <strong>im</strong> späten mit tel alter (ca. 1350-1540). Adlige freundschaft,<br />

fürstliche Patronage und päpstliche Klientel (Quellen und Abhand lungen zur mit telrheinischen<br />

Kirchengeschichte 57,1-2), 2 bde., mainz 1987.<br />

10 Kurt An<strong>der</strong>mann, die mauern liegen nie<strong>der</strong>, die Hallen sind zerstört... zur geschichte <strong>der</strong> reichsministerialen<br />

<strong>im</strong> <strong>Pfälzer</strong> raum, in: mitteilungen des Historischen vereins <strong>der</strong> <strong>Pfalz</strong> 102 (2004) S. 121-<br />

137.<br />

11 Wilhelm Heinrich riehl, die <strong>Pfälzer</strong>. ein rheinisches volksbild, Stuttgart und Augsburg 1857; August<br />

becker, die <strong>Pfalz</strong> und die <strong>Pfälzer</strong>, neustadt a. d. H. 2 1913.<br />

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