2. Die Untersuchungsmethode - Personen - Technische Universität ...
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K1 hat konkrete Fragen: Sie will wissen, welche konkreten Zahlungen sie einbeziehen kann, wie sie KEG<br />
und Einzelfirma kombinieren kann, wie das Splitting funktioniert.<br />
Ch: Es geht darum, unauffällig zu verteilen.<br />
K1: Zum Beispiel hab ich gerade ein Hochzeitsgeschenk gekauft.<br />
Ch: Man schenkt nicht zur Hochzeit, sondern weil man einen Auftrag bekommt. - Das sind dann sonst<br />
lauter Diskussionspunkte mit dem Finanzamt.<br />
K1: Nehmen wirs mal so rein?<br />
Sie schauen beide auf die Aufstellung von K1.<br />
Ch: Ja, alles, und dann schauen wir.<br />
Ch. steht auf und gibt K1 ein Informationsblatt, das auf einem Regal liegt.<br />
K1: Das haben sie mir schon gegeben, das mit dem Taggeld.<br />
Ch. zu K1: Ich schreib mir auf, dass wir sie vierteljährlich erinnern, weil sie die Aufstellung ja selber<br />
machen.<br />
Auf den erstaunten Blick von K1: Das fällt bei uns unter selber.<br />
K1 Sie haben aber eine schöne Kette.<br />
Es entwickelt sich ein Gespräch über private Dinge, Ch.s Sohn, den Schulabschluss, die Geschenke, die<br />
man für Lehrer kaufen muss etc.<br />
Ch. Das war nur die Erinnerung: Wenn sie noch schnell ein Geschenk für die Lehrer kaufen, dann im<br />
Papiergeschäft. -Ch. lacht.- Kritisch wird’s nur am 24. Dezember und so.<br />
<strong>Die</strong> Anspielung galt der Absetzbarkeit des Hochzeitsgeschenks und vorherigen Gesprächen über die Art<br />
der Ausgaben, die absetzbar sind.<br />
Ch. nimmt eine Rechnung und ordnet sie ein Bitte, was abgelegt ist, ist abgelegt. Wichtig ist, dass die<br />
KEG und die Einzelfinanzierung in getrennten Ordnern ist.<br />
<strong>Die</strong> Besprechung ist mit dem Ablegen der letzten Papiere eigentlich beendet. Es entwickelt sich ein<br />
halbprivates Gespräch über Mediationsausbildung. K1 hat diese im Zuge der Belegsortierungen erwähnt,<br />
Ch. mit einer Bemerkung über die Ausbildung darauf reagiert.<br />
K1: Machen Sie die Mediationsausbildung?<br />
Ch: Ja<br />
K1: Wie geht’s Ihnen damit?<br />
Ch: ... Ich muss mir überlegen, warum ich dauernd Ausbildungen mache und dann nichts damit tu, warum<br />
andere längst arbeiten und ich immer noch Ausbildungen mach (KG1).<br />
5.5. Profil: <strong>Die</strong> Chefin<br />
Ch. hat die Steuerberatungskanzlei gegründet und aufgebaut. Den Anfang machten 1990 zwei<br />
Mitarbeiter/innen , ein Zimmer, ein Computer und zwei Klienten. Ch.s Kanzlei ist langsam aber stetig<br />
gewachsen, zählt heute etwa 10 Mitarbeiter/innen, 400 m 2 Räume, zwölf Computer und etwa 400 Klienten<br />
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