05.11.2012 Aufrufe

2. Die Untersuchungsmethode - Personen - Technische Universität ...

2. Die Untersuchungsmethode - Personen - Technische Universität ...

2. Die Untersuchungsmethode - Personen - Technische Universität ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

104<br />

K1 hat konkrete Fragen: Sie will wissen, welche konkreten Zahlungen sie einbeziehen kann, wie sie KEG<br />

und Einzelfirma kombinieren kann, wie das Splitting funktioniert.<br />

Ch: Es geht darum, unauffällig zu verteilen.<br />

K1: Zum Beispiel hab ich gerade ein Hochzeitsgeschenk gekauft.<br />

Ch: Man schenkt nicht zur Hochzeit, sondern weil man einen Auftrag bekommt. - Das sind dann sonst<br />

lauter Diskussionspunkte mit dem Finanzamt.<br />

K1: Nehmen wirs mal so rein?<br />

Sie schauen beide auf die Aufstellung von K1.<br />

Ch: Ja, alles, und dann schauen wir.<br />

Ch. steht auf und gibt K1 ein Informationsblatt, das auf einem Regal liegt.<br />

K1: Das haben sie mir schon gegeben, das mit dem Taggeld.<br />

Ch. zu K1: Ich schreib mir auf, dass wir sie vierteljährlich erinnern, weil sie die Aufstellung ja selber<br />

machen.<br />

Auf den erstaunten Blick von K1: Das fällt bei uns unter selber.<br />

K1 Sie haben aber eine schöne Kette.<br />

Es entwickelt sich ein Gespräch über private Dinge, Ch.s Sohn, den Schulabschluss, die Geschenke, die<br />

man für Lehrer kaufen muss etc.<br />

Ch. Das war nur die Erinnerung: Wenn sie noch schnell ein Geschenk für die Lehrer kaufen, dann im<br />

Papiergeschäft. -Ch. lacht.- Kritisch wird’s nur am 24. Dezember und so.<br />

<strong>Die</strong> Anspielung galt der Absetzbarkeit des Hochzeitsgeschenks und vorherigen Gesprächen über die Art<br />

der Ausgaben, die absetzbar sind.<br />

Ch. nimmt eine Rechnung und ordnet sie ein Bitte, was abgelegt ist, ist abgelegt. Wichtig ist, dass die<br />

KEG und die Einzelfinanzierung in getrennten Ordnern ist.<br />

<strong>Die</strong> Besprechung ist mit dem Ablegen der letzten Papiere eigentlich beendet. Es entwickelt sich ein<br />

halbprivates Gespräch über Mediationsausbildung. K1 hat diese im Zuge der Belegsortierungen erwähnt,<br />

Ch. mit einer Bemerkung über die Ausbildung darauf reagiert.<br />

K1: Machen Sie die Mediationsausbildung?<br />

Ch: Ja<br />

K1: Wie geht’s Ihnen damit?<br />

Ch: ... Ich muss mir überlegen, warum ich dauernd Ausbildungen mache und dann nichts damit tu, warum<br />

andere längst arbeiten und ich immer noch Ausbildungen mach (KG1).<br />

5.5. Profil: <strong>Die</strong> Chefin<br />

Ch. hat die Steuerberatungskanzlei gegründet und aufgebaut. Den Anfang machten 1990 zwei<br />

Mitarbeiter/innen , ein Zimmer, ein Computer und zwei Klienten. Ch.s Kanzlei ist langsam aber stetig<br />

gewachsen, zählt heute etwa 10 Mitarbeiter/innen, 400 m 2 Räume, zwölf Computer und etwa 400 Klienten<br />

.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!