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2. Die Untersuchungsmethode - Personen - Technische Universität ...

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WERTE/KRITERIEN Härte und<br />

Dominanz im<br />

Auftreten<br />

Hoher Design-<br />

Anspruch (versus<br />

Banalität des<br />

Alltags)<br />

KOMMUNIKATIONS<br />

STIL<br />

BELASTUNGEN<br />

UNSICHERHEIT<br />

PROBLEME/<br />

BEWÄLTIGUNGS-<br />

STRATEGIEN<br />

112<br />

Aggressiv,<br />

selbstüberhöhend,<br />

hohe Erwartungen<br />

erzeugend<br />

Männertalk<br />

Arbeits- und<br />

Zeitdruck<br />

(‚Verheizen’)<br />

Chaos<br />

Fehlende<br />

Transparenz<br />

Evolvierender<br />

Charakter der<br />

Produkte<br />

Unsicherer<br />

Projektstatus<br />

Projektmanagement<br />

Fehlende<br />

Standards der<br />

Projektabwicklung<br />

Klare Kriterien und<br />

Werte (Teamcode)<br />

Verlässlichkeit in<br />

der Umsetzung<br />

Prozess als<br />

Teamarbeit<br />

Egalitär,<br />

freundschaftlich,<br />

offen, Konflikte<br />

ansprechend<br />

Viele kleine<br />

Projekte<br />

Zeitdruck<br />

Knappe personelle<br />

Ressourcen<br />

Unsicherer<br />

Projektstatus<br />

Organisationsentwicklung<br />

Kostenkontrolle<br />

Standards<br />

Meetingkultur<br />

Diskussion über<br />

Kriterien und Werte<br />

‚Überschreitungen’<br />

Frauenidentität<br />

Freundschaftlich<br />

und konkurrierend<br />

Nach außen<br />

überzeugend aber<br />

behutsam<br />

Unzureichende<br />

(technische)<br />

Infrastruktur<br />

Keine<br />

Bauerfahrung<br />

Reflexive<br />

Bearbeitung<br />

Definition als<br />

Lernprozess<br />

‚Zuerst Tun, dann<br />

Abläufe kreieren’<br />

Transparenz<br />

Hohe<br />

Fachkompetenz<br />

Entwickelte<br />

Meetingkultur<br />

Informell<br />

Rasche<br />

Entscheidungsstruk<br />

turen<br />

Keine Keine<br />

Klass. Risiken von<br />

Finanztransaktionen<br />

Offenes<br />

Endprodukt<br />

Standards<br />

Meetingkultur<br />

Interne fachliche<br />

Weiterbildung<br />

Auf diese summarisch dargestellten Merkmale wird im Folgenden Bezug genommen.<br />

6.<strong>2.</strong> Der Multimediabereich<br />

Hohe Professionalität<br />

‚Wohlfühlen’ –<br />

persönliche<br />

Kommunikation<br />

Innen und nach<br />

Aussen<br />

Entwickelte<br />

Meetingkultur<br />

Freundschaftlichoffen<br />

Sich persönlich<br />

einbringen<br />

Ch. Trägt<br />

persönlich das<br />

Geschäftsrisiko<br />

Konkurrenz am<br />

Standort<br />

Undurchsichtiger<br />

Führungsstil<br />

Fehlen klarer<br />

Anweisungen<br />

Zu wenig ‚gewinnorientiert’<br />

Ein neue schwedische Studie (Sandberg/Augustsson 2002) charakterisiert Multimedia- Unternehmen als<br />

typischerweise klein (mit zwischen 5 und 16 Beschäftigten), jung (im Mittel seit 1996 bestehend),<br />

‚prekären’ Beschäftigungsverhältnissen (nur ein Fünftel der befragten Unternehmen beachtete<br />

kollektivvertragliche Regelungen) und mit hohem Turnover. 65% der Unternehmen praktizierten<br />

Outsourcing und der systematischen Entwicklung von Kompetenzen wird wenig Beachtung geschenkt.<br />

Nur ein Fünftel der Beschäftigten sind Frauen, wesentlich weniger im Programmierbereich.<br />

Multimedia-Unternehmen bewegen sich in einem turbulenten Umfeld technischer Innovationen, harter<br />

Konkurrenz und drängender Übernahmeangebote. <strong>Die</strong> Sprache der Selbstdarstellung nach Außen und<br />

manchmal auch der Kommunikation nach /innen ist männlich-aggressiv, den Stellenwert der Produkte<br />

überhöhend, ja mystifizierend. Es werden Ansprüche erzeugt und präsentiert, die sich im Arbeitsalltag<br />

kaum einlösen lassen, aber eine große Anziehungskraft ausüben:<br />

… dass damals diese Euphorie sehr groß war in dem Bereich. Also dass einfach der Bereich für einen<br />

jungen Menschen, der hat für mich sehr attraktiv gewirkt, weil das war alles so neu, und da konnte man<br />

irgendwie soviel machen, und das war einfach … (E., BERUF INT)<br />

Es ist eine Kommunikationsbranche im Endeffekt, ja. Und in diesen zwei Schwerpunkten zwischen etwas<br />

ganz, ganz Nüchternem und dann, man muss ja doch wieder spintisieren und nachdenken, ist einfach<br />

soviel möglich, weil es ist alles vom ---, wenn du über die Website, über gib mir die Datenbank zur, was

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