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2. Die Untersuchungsmethode - Personen - Technische Universität ...

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gibt es was. Es ist dann alles eigentlich auf Projektebene. Also mir ist jetzt nicht passiert, dass ich gehört<br />

hätte, da gäbe es eine Anstellung, z.B., aber damit habe ich auch kein Problem.<br />

Fachliches Interesse<br />

Zs noch kurze berufliche Laufbahn zeichnet sich durch große Systematik im Erwerb fachlicher Kompetenz<br />

aus. Ihr Kernthema, den (Wissenschafts)journalismus, versucht sie mit der Erweiterung ihrer<br />

Qualifikationen systematisch anzureichern. So arbeitet sie beispielsweise in der Multimediabranche, um<br />

die Möglichkeiten neuer Medien in ihr Bild von Journalismus zu integrieren und neue Wege<br />

auszuprobieren. Dementsprechend verlässt sie Tätigkeitsbereiche auch wieder, wenn sie das Gefühl hat,<br />

dass sie an Grenzen des möglichen Wissens- oder Qualifikationserwerbs stößt oder sie ihre Tätigkeit nicht<br />

mehr nach ihren Vorstellungen gestalten kann.<br />

...Ich weiß nicht, ob es wirklich erwartet wird. Aber für mich ist es so, dass ich merke, zwei Jahre,<br />

zweieinhalb Jahre, drei Jahre, das ist so die Grenze in einem Job. Warum? Ich glaube teilweise, weil die<br />

Neugier zu groß ist, weil es vielleicht bisher Jobs waren, wo ich mir dann nach einer gewissen Zeit gedacht<br />

habe, jetzt möchte ich gern was anderes kennen lernen.<br />

Sie hat, motiviert durch ihren Ehrgeiz und den Willen, sich immer mehr Know-How zu erwerben keine<br />

Scheu, öfter ihre Jobs zu wechseln. In ihrer bisherigen Laufbahn pendelt sie zwischen dem<br />

Existensicherungsbedürfnis und der Neugier auf neue Bereiche und der damit verbundenen<br />

Jobunsicherheit.<br />

Da war eigentlich spannend, erstens wollte ich gern mit neuen Medien arbeiten. Das hat mich einfach<br />

interessiert. Weil ich hatte vorher eben Erfahrungen mit Printmedien, dann mit dem Radio hatte ich<br />

zumindest so ein bissl spielerische Erfahrung, und ich wollte ganz gern mal schauen, was das Online-<br />

Medium so hergibt, was das Internet so hergibt, einfach als Medium, als Kommunikationsmittel, wie man<br />

arbeiten muss, wie man Texte gestalten muss, damit es fürs Internet passt, was die Unterschiede sind<br />

wieder zwischen Print und Online. Das hat mich schon interessiert. Das wollte ich gern machen.<br />

3.6. S, Architektur<br />

3.6.1 Laufbahn<br />

Ss Entscheidung, Architektin zu werden ist sehr früh gefallen. Schon die Wahl der Schule, nämlich eine<br />

HTL/Hochbau traf sie mit der Absicht, danach Architektur zu studieren. Für sie war der Vater prägend, er<br />

war Baumeister, und S war schon als Kind von seinen Zeichnungen und den Besuchen auf Baustellen<br />

fasziniert. S betont ihren klaren Willen bezüglich ihres Berufswunsches, der letztendlich auch ihre Mutter<br />

überzeugt hat, die sie ursprünglich lieber in einem „praktischeren“ Beruf gesehen hätte. Große<br />

Unterstützung hat sie von Anfang an von ihrem Vater bekommen. S ist 1954 geboren, sie besuchte also<br />

zu einer Zeit die HTL, zu der Mädchen dort eher die Ausnahme waren. In ihrer Klasse gab es nur zwei<br />

Mädchen. Für ihr Architekturstudium an der Akademie für angewandte Kunst wechselte sie von Tirol nach<br />

Wien. Während des Studiums lernte sie ihren Partner H kennen, mit dem sie nach dem Studium sehr<br />

schnell gemeinsam zu arbeiten begann. Zehn Jahre lang arbeiteten sie zu zweit in einer Wohnung an<br />

kleinen Projekten. Durch Preise bei größeren Wettbewerben haben sich die beiden lange finanziert, mit<br />

den kleinen Projekte konnten sie ihren Lebensunterhalt nicht bestreiten.<br />

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