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2. Die Untersuchungsmethode - Personen - Technische Universität ...

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Überlegungen angestellt, welcher Weg der ihre sein könnte. Sie entschloss sich dann für das Studium der<br />

Handelswissenschaften an der Wirtschaftsuniversität.<br />

Und dann nach einem Jahr habe ich mich eigentlich hingesetzt und mir also noch einmal wirklich überlegt,<br />

was ist das eigentlich, was ich machen will. Also ich kann nicht sagen, woher das dann gekommen ist,<br />

aber eigentlich war es dann wirklich, wirtschaftliche, ökonomische Zusammenhänge zu erkennen … Ja,<br />

und dann habe ich mich entschlossen, an der Wirtschaftsuniversität zu inskribieren. … Ich habe inskribiert<br />

Handelswissenschaften.<br />

Im Laufe des Studiums, das sie sehr zügig absolvierte, verlagerte sich ihr Interessensschwerpunkt immer<br />

mehr in Richtung Volkswirtschaft. Dennoch hat sie das Studium der Handelswissenschaften dann<br />

abgeschlossen, obwohl sie, könnte sie sich noch einmal für ein Studium entscheiden, Volkswirtschaft<br />

gewählt hätte.<br />

Interessiert haben sie neben Sprachen immer das Thema „Arbeitsbeziehungen“ und die Technologie. Das<br />

Interesse an Graphik ist ihr geblieben, und so war die Multimedia-Branche mit der Verbindung zur<br />

Technologie für sie ein erstrebenswertes Berufsfeld. Computer faszinierten sie schon seit längerer Zeit. An<br />

der Wirtschaftsuniversität traf sie L, die für sie eine wichtige Bezugsperson geblieben ist. Durch sie lernte<br />

F die Volkswirtschaft kennen und schrieb bei ihr Diplomarbeit und Dissertation. L war eine wichtige Person<br />

für F sowohl für ihren beruflichen Weg als auch für private Entscheidungen, z.B. die Trennung von ihrem<br />

damaligen Freund.<br />

Ich weiß, damals … Ich glaube, das hat sehr viel damals eben auch mit diesen – na, ich nenne es einmal<br />

so – also diesen Befreiungsaktionen von meinen Eltern zu tun gehabt. Und, das könnte man sogar<br />

nachschauen, die L hat damals gerade angefangen, diese Tutorien für Volkswirtschaft aufzugleisen, und<br />

das muss ihr zweites gewesen sein. Und das hat sie damals gemeinsam gemacht mit der B. Und ich weiß<br />

noch – also ich wollte es unbedingt machen, weil das war für mich so eine sehr angenehme<br />

Auseinandersetzung mit, also erstens einmal, dass man die Möglichkeit hat, auch als relativer Junior selbst<br />

zu unterrichten, und auch wie sie das aufgebaut hat in diesen Gruppen, und für mich habe ich mir<br />

gedacht, ist das die angenehmste Art und Weise, sich selbst auf die Volkswirtschaftsprüfung<br />

vorzubereiten. Und ich weiß noch, ich bin dann irgendwie in ihr, sage ich mal, Kammerl gegangen und<br />

habe gesagt, ja, also ich möchte das machen, und ich bin die Richtige für Sie. Und sie hätte mich damals<br />

nicht genommen, weil sie das Gefühl gehabt hat – wir haben nachher lang einmal darüber geredet –, weil<br />

das Gefühl gehabt hat, ich bin so eine harte, verbissene Überselbstbewusste, die zu wenig irgendwie Kritik<br />

mitbringt. Und dann war es eigentlich die B, die gesagt, hat, nein, also ich soll da mitfahren. Und damals<br />

hat die L noch eine ganze Woche auch mit so einem Gruppenpsychologen, also Pädagogiker – ich weiß<br />

gar nicht, ob der das jetzt noch macht – gemacht in L. Und in der einen Woche – ich weiß es wirklich nicht,<br />

warum, aber vielleicht aufgrund der ganzen Diskussionen dort oder auch nicht – aber ich kann mich noch<br />

erinnern, ich bin nach dieser einen Woche nach Wien zurückgekommen, und ich habe gewusst, also<br />

erstens einmal, das will ich weitermachen, und das war wichtig. Und außerdem ist mir klargeworden, dass<br />

ich mich von meinem damaligen Freund wahrscheinlich trennen werde müssen, weil mir sonst ein<br />

ähnliches Schicksal wie meinen Eltern bevorsteht. … Und ich weiß nicht warum, aber ich glaube, es war<br />

auch, dass die L sozusagen … also sie hat mir nachher das auch so gesagt, sie hat gesagt, ich bin für sie<br />

das lebende Beispiel, dass man Menschen nicht in fünf Minuten einschätzen sollte aufgrund von<br />

irgendwelchen kontextabhängigen Begegnungen. Nein, ich bin mit ihr dann lang dort spazieren gegangen,<br />

und das war einfach so eine Begegnung in meinem Leben, die ich damals noch nicht deuten konnte, aber<br />

die für mich, ich würde zuerst einmal sagen, ein wirklich positives emotionales Gefühl war. … Zuerst sehr<br />

lange dann … Ich habe bei ihr Diplomarbeit geschrieben, und dann haben wir gemeinsame Seminare<br />

gemacht, dann habe ich bei ihr Doktorarbeit geschrieben. Dann sind wir gemeinsam auf, ich weiß nicht,<br />

wie viele – sie hat ja zuerst Exkursionen, die sie veranstaltet hat, und dann haben wir auch gemeinsam<br />

schon eine gemacht. Und sie hat mich dann eigentlich wirklich in meinem Leben begleitet, auf der einen<br />

Seite wirklich als Mentorin. Also ich glaube, sie hat für mich auch so eine Rolle übernommen, wo ich auf<br />

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