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2. Die Untersuchungsmethode - Personen - Technische Universität ...

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Der Multimediabereich<br />

Mediaform ist ein führendes Multimediaunternehmen mit Sitz in Wien, das - 1990 in Mailand als kleines<br />

Design Studio gegründet - zu einer ‚Multidisciplinary Design Agency’ mit 45 Mitarbeiter/innen gewachsen<br />

war. Das Unternehmen hat einen ausgeprägten künstlerischen Anspruch und eine hohe Präsenz in den<br />

einschlägigen Medien. Unter seinen Klienten sind zahlreiche bekannte Unternehmen. Verlockend war an<br />

dieser Fallstudie die Möglichkeit, zwei noch relativ junge Frauen – eine Projektmanagerin sowie die für<br />

Public Relations Verantwortliche durch ihren Arbeitsalltag zu begleiten.<br />

Eine zweite mögliche Fallstudie, ebenfalls in einem bekannten Multimediaunternehmen, musste auf ein<br />

berufsbiographisches Interview eingeschränkt werden. Ein weiteres solches Interview wurde mit einer<br />

jungen Frau geführt, die gerade dabei war, von einem großen Telekommunikationsunternehmen zur<br />

Konkurrenz überzuwechseln. Andere Unternehmen mit Frauen in zentralen fachlichen oder<br />

Managementpositionen waren im Raum Wien nicht zu finden.<br />

Der Bereich Architektur<br />

Hier konnten zwei sehr unterschiedliche Architekturbüros für eine Fallstudie gewonnen werden. Bei<br />

Archplus handelt es sich um ein rasch wachsendes junges Büro vom ‘neuen Typ’, das auf Spezialisierung<br />

sowie Organisationsentwicklung – Projektteams mit wirtschaftlicher Eigenverantwortung - setzt. Im<br />

Zentrum dieser Fallstudie standen eine junge Architektin und Projektleiterin, sowie die für Organisation<br />

verantwortliche Büropartnerin aus einem Team von vier Partnern.<br />

A3 ist ein Team von drei jungen Frauen mit hohem konzeptuellen Anspruch am Beginn der Entwicklung<br />

eines eigenen Architekturbüros. Im Mittelpunkt der Fallstudie stehen Beobachtungen ihres wöchentlichen<br />

gemeinsamen Arbeitstages.<br />

Weitere Kontakte zu zwei bereits erfolgreichen, jungen Büros waren erfolglos, da das eine unter enormem<br />

Arbeitsdruck stand, das andere sich in einem schwierigen Prozess der Umstrukturierung befand.<br />

Allerdings konnte eine Architektin aus dem ersten Büro für ein berufsbiographisches Interview gewonnen<br />

werden. Für ein weiteres Interview wurde eine arrivierte Architektin ausgewählt, die gemeinsam mit ihrem<br />

Partner ein Architekturbüro vom ‘klassischen Typ’ führt.<br />

Der Bereich Finanzdienstleistungen<br />

In diesem großen und heterogenen Bereich ging es darum, nicht nur innovative sondern auch<br />

kontrastierende Betriebe zu finden. Im Bankenbereich sind Frauen in Führungspositionen selten.<br />

Schließlich fand sich in Transbank eine Spezialbank mit einem hohen Frauenanteil auf<br />

Abteilungsleiterebene für eine Fallstudie. Allerdings waren die Möglichkeiten zur Beobachtung beschränkt,<br />

sodass einige Untersuchungsaspekte in der Form von Interviews abgedeckt werden mussten.<br />

Das zweite Fallbeispiel ist ein von einer Frau geführtes Steuerberatungsbüro mit einem interessanten<br />

inhaltlichen Zuschnitt und einer hohen Attraktivität für Mitarbeiter/innen.<br />

<strong>Die</strong> berufsbiographischen Interviews ergänzen das Fallstudienmaterial. Sie werden jedoch einer eigenen<br />

Auswertung unterzogen (siehe Teil 2). Das für Auswertung und Interpretation zur Verfügung stehende<br />

empirische Material wird außerdem ergänzt durch umfangreiche Feldarbeit in anderen, parallel<br />

verlaufenden oder bereits abgeschlossenen Forschungsprojekten in den Bereichen Architektur sowie<br />

Multimedia- und Softwareunternehmen. Tab. 1 gibt einen Überblick über das empirische Material.<br />

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