2. Die Untersuchungsmethode - Personen - Technische Universität ...
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Positionierung einer Firma. Und das muss mitmachen genauso wie das Briefpapier, vielleicht mehr noch<br />
sogar, weil es immer da steht und lang da steht, mitmachen wie das Firmenpapier, das Firmenauto, das<br />
Logo usw. Ein Logo ist praktisch auch die Architektur. Nicht so platt natürlich, sondern vielschichtig. Aber<br />
da sind wir dann mit den Marketingleuten beschäftigt. Von den Marketingleuten, aus denen holen wir uns<br />
die Anfragen, mit der Werbeagentur - die gibt es meistens schon in den Firmen - kooperieren wir eng. Mit<br />
den Graphikdesignern oder mit der Werbeagentur verflechten wir das dann zum gesamten Auftritt, also,<br />
das, was vorhanden ist, die Graphik und die Architektur. <strong>Die</strong> Graphik spielt bei uns in der Architektur<br />
überhaupt eine große Rolle. (GE, INT1).<br />
Kostenfragen, vor allem auch jene der Wartungs- und Erhaltungskosten müssen stärkere<br />
Berücksichtigung finden. Nachnutzungskonzept sowie Service- und Nutzungsaspekte für die<br />
Benutzer/innen von Wohn- und Bürogebäuden sind zu dem eigenen Aufgabenbereich des Facility<br />
Management gewachsen. Planung sollte den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes mit bedenken und<br />
dabei auf Kriterien wie Flexibilität und Hybridität der Nutzung sowie das Austauschen und Recycling von<br />
Bauelementen und Komponenten Bedacht nehmen.<br />
<strong>Die</strong> Ansprüche an die technische Infrastruktur steigen. Mit der Vervielfältigung der Baustoffe und neuen<br />
Methoden der Vorfabrikation von Elementen sind Architekt/innen häufig mit der Entwicklung technisch<br />
anspruchsvoller Lösungen für das Zusammenfügen unterschiedlicher Bauelemente und Materialien (z.B.<br />
Holz, Glas, Beton) zu einer Komponente befasst.<br />
<strong>Die</strong> Ansprüche an die Projektpräsentation sind gestiegen:<br />
Also man muss schon sagen, dass jetzt von diesen jungen Büros, sage ich jetzt mal, die da bei dieser ‚Fuß<br />
in der Tür’-Ausstellung im Künstlerhaus z.B. waren oder so, muss man sagen, dass die meisten sehr fit im<br />
Computer- und Graphikbereich sind, und zwar nicht, weil sie jetzt generierende Architektur oder so<br />
machen, nicht auf der Forschungsebene, sondern auf der Präsentationsebene sind die recht fit. Also da ist<br />
Graphik und Animation, Computeranimation und Computerzeichnungen, das ist einmal Voraussetzung<br />
(EXP INT mit MH und EF).<br />
<strong>Die</strong> Genehmigungs- und Nachweisverfahren für Projekte sind aufwendiger geworden. Ein Beispiel ist die<br />
Verpflichtung, bereits in der Planung die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften nachzuweisen. In jedem<br />
Projekt sind zahlreiche Behörden mit ihren eigenen Verfahrensschritten involviert. Lokal variierende<br />
Bauordnungen komplizieren die Planung.<br />
Ein komplexes politisches Umfeld, die Selbstdarstellung der Politik über architektonische Projekte, sowie<br />
die Zunahme öffentlicher Beteiligungsverfahren stellen zusätzliche Anforderungen.<br />
Architekturbüros bedürfen eines mehr oder weniger ständig verfügbaren Stabs an technischen<br />
Konsulenten, Handwerkern und Baufachleuten und nur wenige Büros erreichen jene kritische Größe, die<br />
die erforderliche, breit gestreute technische Expertise im Hause verfügbar hat. In einem großen<br />
Bauvorhaben arbeitet ein Architekturbüro mit zwischen 30 und 50 externen Spezialisten und Firmen sowie<br />
den lokalen Behörden zusammen. Deren Beiträge müssen koordiniert, aufeinander abgestimmt und in die<br />
laufende Architektenarbeit integriert werden (Schmidt und Wagner 2002). Mit der gestiegenen Komplexität<br />
der Aufgaben erweitert sich dieser Kreis der externen Konsulenten. In machen Großprojekten kommt es<br />
zu einer Ausgliederung des Projektmanagements aus dem Architekturbüro. Damit übernehmen andere<br />
Berufsgruppen Planungsaufgaben beziehungsweise schaffen eigene Strukturen.<br />
<strong>Die</strong> beiden Fallstudienpartnerbüros spiegeln unterschiedliche Organisationstypen im Architekturbereich<br />
wieder. Das ‘klassische Architekturbüro’ ist stark personalisiert, um eine(n) Architekten/in aufgebaut. <strong>Die</strong><br />
Reputation des Büros leitet sich vor allem im Falle künstlerisch anspruchsvoller Architektur fast<br />
ausschließlich aus der Person des/der Architekten/in ab.<br />
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