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Migration und Gesundheit - BITV-Test

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Zusammenfassung <strong>und</strong> Ausblick <strong>Migration</strong> <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit 133<br />

kungen haben. Wie im Bericht vielfach erwähnt,<br />

ist ein <strong>Migration</strong>shintergr<strong>und</strong> oft mit einem niedrigen<br />

sozioökonomischen Status verb<strong>und</strong>en, der<br />

wiederum zu einem schlechteren Ges<strong>und</strong>heitszustand<br />

führen kann. Soziale Maßnahmen zur<br />

Verringerung sozialer Ungleichheit tragen zu<br />

einer besseren Ges<strong>und</strong>heit von Menschen mit<br />

<strong>Migration</strong>shintergr<strong>und</strong> bei. Diskutiert werden<br />

in diesem Zusammenhang beispielsweise die<br />

frühzeitige Sprachförderung von Kindern, deren<br />

Eltern einen <strong>Migration</strong>shintergr<strong>und</strong> haben – auch,<br />

wenn die Kinder in Deutschland geboren sind.<br />

Ebenfalls häufig genannt wird die Verbesserung<br />

der Bildungschancen von Jugendlichen mit <strong>Migration</strong>shintergr<strong>und</strong><br />

<strong>und</strong>, damit zusammenhängend,<br />

ihrer Chancen auf dem Arbeitsmarkt.<br />

Im Schnittbereich zwischen ges<strong>und</strong>heitlicher<br />

Versorgung <strong>und</strong> gesellschaftlicher Akzeptanz besteht<br />

schlussendlich noch die Herausforderung,<br />

faire <strong>und</strong> einvernehmliche Lösungen für die ges<strong>und</strong>heitliche<br />

Versorgung von Asylbewerbern <strong>und</strong><br />

von »irregulär« nach Deutschland eingereisten<br />

Personen zu finden.<br />

Quellenverzeichnis<br />

1. Schenk L, Neuhauser H (2005) Methodische Standards<br />

für eine migrantensensible Forschung in<br />

der Epidemiologie. B<strong>und</strong>esges<strong>und</strong>heitsblatt – Ges<strong>und</strong>heitsforschung<br />

– Ges<strong>und</strong>heitsschutz 48 (3):<br />

279–86<br />

2. Razum O, Zeeb H (1998) Epidemiologische Studien<br />

unter ausländischen Staatsbürgern in Deutschland:<br />

Notwendigkeit <strong>und</strong> Beschränkungen. Das Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />

60 (5): 283–286<br />

3. Razum O, Twardella D (2002) Time travel with Oliver<br />

Twist – towards an explanation for a paradoxically<br />

low mortality among recent immigrants. Trop<br />

Med Int Health 7 (1): 4–10<br />

4. Razum O, Rohrmann S (2002) Der Healthy-migrant-Effekt:<br />

Bedeutung von Auswahlprozessen bei<br />

der <strong>Migration</strong> <strong>und</strong> Late-entry-Bias. Das Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />

64 (2): 82–88<br />

5. Razum O, Sahin-Hodoglugil N, Polit K (2005)<br />

Health, wealth, or family ties? Why Turkish work<br />

migrants return from Germany. Qualitative study<br />

with re-migrants in Turkey. J Ethn Migr Stud 31 (4):<br />

615–638<br />

6. Lampert T, Saß A, Häfelinger M et al. (2005) Armut,<br />

soziale Ungleichheit <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit. Expertise<br />

des Robert Koch-Instituts zum 2. Armuts- <strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heitsbericht der B<strong>und</strong>esregierung. Beiträge<br />

zur Ges<strong>und</strong>heitsberichterstattung des B<strong>und</strong>es. Robert<br />

Koch-Institut, Berlin

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