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1.32. Sicherheit<br />

Sicherheitsfachkraft:<br />

Wolfgang Ehrenberger<br />

1.32.1. Bericht<br />

Unsere MitarbeiterInnen sind je nach Aufgabengebiet unterschiedlichen<br />

gesundheitlichen Belastungen ausgesetzt. Durch<br />

Infektionsgefahr, Schadstoffe, Strahlengefahr, Gefahren durch<br />

Reinigungs- und Desinfektionsmittel, ergonomische Probleme<br />

und psychische Belastungen gibt es wenige sicherheitstechnische<br />

Problematiken oder Gefahren, die in unserem Krankenhaus<br />

nicht vorkommen können. MitarbeiterInnen der hauseigenen<br />

Werkstätten, Küche oder Hauswirtschaft sind durch<br />

elektrische und mechanische Einrichtungen zusätzlichen<br />

Gefahrenquellen ausgesetzt.<br />

Darüber hinaus ist zu bedenken, dass unser Krankenhaus ständig<br />

umgebaut und erneuert wird, so dass durch diese Bautätigkeit<br />

zusätzlich große sicherheitstechnische Probleme entstehen<br />

können.<br />

In Krankenanstalten kommt der Bedeutung der Frage nach<br />

Sicherheit von PatientInnen, BesucherInnen und ArbeitnehmerInnen<br />

eine ganz besondere Bedeutung zu. Hier hängt das<br />

Wohl und Wehe der PatientInnen direkt vom Funktionieren der<br />

Sicherheitseinrichtungen ab, und in kaum einem Betrieb sind<br />

sowohl ArbeitnehmerInnen wie PatientInnen von den Sicherheitssystemen<br />

so abhängig wie in Krankenanstalten.<br />

1.32.2. Arbeitnehmerschutz<br />

a) Präventivfachkräfte<br />

Der Präventivfachkräfte setzt sich zusammen aus:<br />

• Verwaltungsdirektor Dkfm Anton Engstler bis 31. 12. 07<br />

• Betriebsarzt Dr. Stephan Konzett<br />

• Arbeitspsychologe Dr. Werner Gsteu<br />

• Technischer Leiter Ing. Herbert Sturn<br />

• Sicherheitsfachkraft Wolfgang Ehrenberger<br />

• Strahlenschutzbeauftragter Dr. DI. Elmar Hillbrand<br />

• Brandschutzbeauftragter Ing. Herbert Sturn<br />

• Betriebsrat und Brandschutzbeauftragter Roland Güfel<br />

• Medizintechnik DIFH Thomas Bartsch<br />

• 41 Sicherheitsvertrauenspersonen vom LKH-Feldkirch<br />

• 2 Sicherheitsvertrauenspersonen von der Abt. Gaisbühel<br />

• 2 Sicherheitsvertrauenspersonen von der Abt. Maria Rast<br />

b) Rechtsvorschriften<br />

Als Basis steht hinter dem Thema “Arbeitnehmerschutz“ ein<br />

großes Regelwerk von Rechtsvorschriften, Verordnungen und<br />

Richtlinien. Durch neue Erkenntnisse, Anpassung an den Stand<br />

der Technik, sind stetig Änderungen und Ergänzungen der<br />

Rechtsgrundlagen notwendig. Auch im Jahr 2007 sind für uns<br />

relevante Gesetzesänderungen in Kraft getreten.<br />

• Novelle zum BauKG, BGBI. I Nr. 42/2007<br />

• Verordnung über die Gesundheitsüberwachung am<br />

Arbeitsplatz<br />

• Grenzwerteverordnung 2007 – GKV 2007,<br />

BGBI. II Nr. 243/2007<br />

• Natürliche Strahlenquellen-Verordnung – NatStrV<br />

• REACH / Verordnung chemischer Stoffe<br />

c) Sicherheitstechnische Überprüfung<br />

Die Arbeitsmittelverordnung (AM-VO), BGBI. II Nr. 164/2000,<br />

regelt die Benutzung, Prüfung und Beschaffenheit (Konstruktion,<br />

Sicherheitseinrichtungen usw.) von Arbeitsmitteln. §6 bis §10<br />

enthält verschiedene Bestimmungen über die Prüfpflichten von<br />

Arbeitsmitteln. Bei bestimmten Arbeitsmitteln wird verlangt, dass<br />

bei Inbetriebnahme eine Abnahmeprüfung und in folge auch<br />

wiederkehrende Prüfungen durchgeführt werden müssen.<br />

Auf Grund dieser Situation wurden im LKH wiederkehrende Prüfungen<br />

bei Personenliften, Lastenliften, motorkraftbetriebene<br />

Arbeitsmittel zum Heben von Lasten, Hebebühnen, Montagegestelle,<br />

motorkraftbetriebene Türen und Tore, Dampfkessel,<br />

Dampfgefäße, Druckbehälter und Kälteanlagen durchgeführt.<br />

Bei festgestellten Mängeln wurden entsprechende Maßnahmen<br />

für die Behebung veranlasst.<br />

Sicherheitstechnische Kontrollen der Liftanlagen, deren Schließvorrichtung,<br />

Lichtschranken, Kommunikationseinrichtungen wurden<br />

ebenfalls vorschriftsmäßig kontrolliert.<br />

Neue motorkraftbetriebene Türen wurden vor Inbetriebnahme durch<br />

Abnahmeprüfungen kontrolliert und mängelfrei übernommen.<br />

Auf Grund von Bestimmungen der Elektroschutzverordnung (ESV<br />

2003), müssen im LKH vorhandene Elektroanlagen einer regelmäßigen<br />

Überprüfung durch zugelassene Prüfstellen oder akkreditierte<br />

Prüf- und Überwachungsstellen unterzogen werden.<br />

Darüber hinausgehende Prüfungen der elektrischen Betriebsmittel<br />

werden von unserer Elektroabteilung in regelmäßigen Abständen<br />

durchgeführt. Überprüfungen der Elektroverteilerschränke,<br />

FI-Schutzschalter, Dokumentation und Aktualisierung von Elektroplänen,<br />

Abschlusskontrolle nach Reparatur von elektrischen<br />

Betriebsmitteln werden über unsere Elektrofachkräfte erledigt.<br />

Alle sicherheitstechnischen Überprüfungen wurden durch den<br />

TÜV Dornbirn bzw. Innsbruck durchgeführt und jeweils in den<br />

Kontrollbüchern vermerkt.<br />

d) Arbeitsstätten<br />

§3 des ArbeitnehmerInnenschutzgesetzes (ASchG) bestimmt,<br />

dass in Betrieben dem Stand der Technik entsprechende Maßnahmen<br />

zum möglichst wirksamen Schutz des Lebens und der<br />

Gesundheit von ArbeitnehmerInnen zu treffen sind. Darunter<br />

sind natürlich auch Maßnahmen für die Gestaltung und die Einrichtung<br />

der Arbeitsstätten zu verstehen.<br />

Im Zusammenhang der Umbautätigkeiten und Revitalisierungen<br />

werden Verbesserungen der Arbeitsstätten im Sinne des ASchG<br />

umgesetzt. Der gesamte haustechnische Bereich wie Klima-,<br />

Sanitär-, Elektro- und Kühlanlagen werden nach den neuesten<br />

Vorschriften geplant und ausgeführt. Jedes Bettenzimmer wird<br />

mit eigener Nasszelle mit thermischer Desinfektionsschüsselspüle,<br />

behindertengerechter Dusche und Waschgelegenheit ausgerüstet.<br />

Diese Maßnahmen ergeben für die betroffenen PatientInnen<br />

und MitarbeitInnen einen erhöhten Hygieneschutz.<br />

e) Evaluierung<br />

• Begehungen: Neubau Pathologie<br />

Lagerung von Gefahrenstoffen<br />

Lagerung und Unterweisung – Med-Gase<br />

Neubau- und Umbautätigkeiten<br />

• Evaluierungen nach Arbeitsunfällen auf Grund von<br />

Meldungen<br />

• Aktualisierung der Sicherheits- und<br />

162 Landeskrankenhaus Feldkirch<br />

LKHF<br />

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