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Lkh jahresbericht:layout 1

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1.1. Krankenhausleitung<br />

1.1.1. Allgemeine Bemerkungen<br />

Das Jahr 2007 brachte viele Veränderungen für das Landeskrankenhaus<br />

Feldkirch, welche auch Auswirkungen auf andere Landeskrankenhäuser<br />

hatten. Zu Beginn des Jahres wurde das Kinderwunschzentrum<br />

vom LKH Hohenems nach Feldkirch verlegt, was<br />

im Rahmen der Neuorientierung des LKH Hohenems, sowie der<br />

Schließung der Geburtenstation notwendig wurde.<br />

Neben diesem Zuwachs einer Abteilung musste sich das LKH Feldkirch<br />

aber von den ehrwürdigen Gemäuern der Außenstelle Gaisbühel<br />

trennen. 25 Jahre lang war die Abteilung Gaisbühel, die in<br />

der K.u.K. Zeit als Tuberkuloseheilstätte in Auftrag gegeben wurde<br />

und schlussendlich 1920 ihre Pforten als solche auch öffnete, eine<br />

Außenstelle des LKH Feldkirch. Mit Ende des Jahres 2007 wurden<br />

jedoch die Pforten der Abteilung Gaisbühel (zumindest in ihrer<br />

Funktion als Einrichtung des Gesundheitswesens) geschlossen. Die<br />

pulmologische Abteilung wurde in das LKH Hohenems eingegliedert<br />

und fällt somit aus dem Kompetenzbereich des LKH Feldkirch<br />

heraus. Die Abteilung Interne E, in der onkologische Patienten<br />

betreut werden, findet vorübergehend im LKH Rankweil Quartier.<br />

Wenn auch diese Abteilung vorübergehend in Rankweil stationiert<br />

ist, so gehört sie organisatorisch weiterhin zum LKH Feldkirch, in<br />

welchem sie in Zukunft auch untergebracht werden soll. Neben<br />

der Tatsache, dass die Übersiedelung der Patienten ohne Probleme<br />

erfolgte, ist auch erfreulich, dass alle ehemaligen Mitarbeiter<br />

der Abteilung Gaisbühel von Betrieben der Vlbg. Krankenhaus-<br />

Betriebsges.m.b.H aufgenommen werden konnten.<br />

Es gab in diesem Jahr aber noch eine weitere Veränderung am<br />

LKH Feldkirch: In Folge der Errichtung der MPAV (Medizinprodukte<br />

Aufbereitung Vorarlberg GmbH.) in Brederis und der Aufnahme<br />

des Betriebs kam es zur Schließung der hauseigenen Zentralsterilisation.<br />

Somit bezieht auch das LKH Feldkirch die Sterilgüter über<br />

die MPAV.<br />

Abschließend lässt sich dieses bewegte Jahr 2007 anhand einiger<br />

Zahlen folgendermaßen beschreiben:<br />

Bei den stationären Aufnahmen war eine Zunahme von 3,5 % und<br />

bei den ambulanten Besuchen sogar eine Zunahme von 5,9 % zu<br />

verzeichnen. Rückläufig war hingegen die durchschnittliche Verweildauer<br />

der stationären Patienten, die sich von 4,96 Tagen im<br />

Jahre 2006 auf 4,81 Tage im Jahr 2007 verringerte.<br />

1.1.2. Ärztlicher Bericht<br />

Am 1.1.2007 wurde in unserem Krankenhaus das Amt des Ärztlichen<br />

Leiters plangemäß von Prof. Dr. H. Drexel an mich übergeben.<br />

An dieser Stelle sei ihm für seine nachhaltige und erfolgreiche<br />

Arbeit in den vorangegangenen Jahren gedankt. Die 3 Jahre an<br />

seiner Seite als Chefarzt-Stellvertreter hat die Übernahme und Ausübung<br />

dieser Funktion sehr erleichtert. Die Mitwirkung bei der<br />

Erstellung von Konzepten im Hinblick auf Gerätebeschaffung,<br />

Dienstleistungen im ärztlichen Bereich und die Koordinierung auf<br />

ärztlicher Ebene stellt eine spannende Aufgabe dar. Dies wurde<br />

mit den vorgegebenen Instrumenten der Beiratssitzung, welche im<br />

heurigen Jahr 2 x abgehalten worden ist, wahrgenommen. Dies ist<br />

insofern von Bedeutung, als im Jahre 2007 der Geschäftsführer<br />

der Vorarlberger Betriebsgesellschaft zur Nachbesetzung ausge-<br />

schrieben wurde. Dir. Patsch hat nach langjähriger erfolgreicher<br />

Tätigkeit in dieser Funktion sein Amt Mitte des Jahres niedergelegt.<br />

Im Jahr 2007 ist auch Dir. Engstler, Verwaltungsdirektor im Hause,<br />

in Pension gegangen. Dadurch hat sich innerbetrieblich eine völlig<br />

veränderte Situation dargestellt. Für den chefärztlichen Dienst sind<br />

neue Ansprechpartner aufgetreten. Es ist aber mit der neuen Führung<br />

genauso gelungen, ein konstruktives Arbeitsklima zu schaffen.<br />

So wurden die von Prof. Dr. Drexel übernommenen Arbeitsgebiete<br />

erfolgreich fertiggestellt. Dazu gehört die Auslagerung der<br />

Sterilisation, die Vorentwurfserstellung zum Masterplan LKH Feldkirch,<br />

die Implementierung des neuen Curriculum Portfolio der<br />

Medizinischen Universität Innsbruck und der strukturelle Ausbau<br />

der Turnusärzteausbildung Neu im LKH Feldkirch.<br />

Für die Patientensicherheit wurde die Organisationsrichtlinie für<br />

den operativen Bereiche überarbeitet und zur Durchführung<br />

gebracht. Strukturell hat es im LKH Feldkirch insofern Veränderungen<br />

gegeben, als die onkologische Station Interne E aus dem<br />

Gaisbühel zusammen mit der Pulmologie einerseits ins LKH Rankweil,<br />

andererseits nach Hohenems gezogen sind, sodass sich die<br />

interdisziplinäre Kooperation in diesem Bereich auch organisatorisch<br />

verändern musste. Dazu ist noch zu erwähnen, dass auch<br />

innerbetriebliche Qualitätssicherungsmaßnahmen in großer<br />

Anzahl realisiert wurden. Erwähnenswert ist die Analyse von<br />

Ambulanzwartezeiten, welche uns erkennbare Anhalte geboten<br />

hat, um unsere Dienstleistungen in diesem Bereiche hausübergreifend<br />

zu verbessern. Es hat sich gezeigt, dass uni sono alle Primarärzte<br />

in diesem Jahr durch aktives Einbringen und Zusammenarbeiten<br />

mit der Ärztlichen Direktion die Qualität der Behandlungen<br />

in unserem Hause nochmals verbessern konnten. An dieser Stelle<br />

sei deshalb allen Ärzten und insbesondere den Abteilungsleitern<br />

für ihre positive Einstellung und Engagement für unser Krankenhaus<br />

gedankt. Diese hochqualifizierte medizinische Versorgung<br />

unserer Patienten hat sich auch in den wissenschaftlichen Leistungen<br />

in unserem Hause niedergeschlagen.<br />

Wir haben unseren Auftrag der Krankenhausschwerpunktbildung<br />

im Lande nicht nur erhalten, sondern dbzgl. noch ausgebaut. Mein<br />

Dank wendet sich dabei auch an die Mitglieder der Krankenhausleitung,<br />

die diese Bemühungen nicht nur unterstützen, sondern<br />

auch aktiv mitgetragen haben.<br />

1.1.3. Pflegedienst<br />

Prim. Univ.-Doz. Dr. P. Kompatscher<br />

Ärztlicher Leiter<br />

Insgesamt kann die Situation im Pflegedienst des Jahres 2007 mit<br />

den Worten personelle Stabilisierung und Konsolidierung beschrieben<br />

werden. Die in den vergangenen Jahren angestoßenen Denkund<br />

Veränderungsprozesse unter dem Leitmotto „Sicherung einer<br />

bedarfsgerechten Pflege bei knapper werdenden Ressourcen“ zeigen<br />

erste, ermutigende Auswirkungen. Pfeiler dieser Entwicklung<br />

ist die zunehmend von Professionalität geprägte Ausrichtung insbesondere<br />

der Führungskräfte des mittleren Managements. Das in<br />

der Vergangenheit verbreitete Verhalten Pflegender, in der Anpassung<br />

an scheinbar unveränderliche Strukturen das Allheilmittel zu<br />

suchen, weicht einem zunehmenden beruflichen Selbstverständnis<br />

und dem Engagement der Mitgestaltung wichtiger Prozesse. Es<br />

gilt im Pflegedienst die Balance zwischen Kooperation auf der<br />

einen Seite und Abgrenzung im Interesse der eigenen Profession<br />

und der Patienten auf der anderen Seite zu finden. Dazu braucht<br />

76 Landeskrankenhaus Feldkirch<br />

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