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Lkh jahresbericht:layout 1

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6. Kinderabteilung und Neugeborenenstation<br />

www.lkhz.at/paediatrie<br />

Leiter:<br />

Prim. Dr. Raimund Reindl<br />

Turnusarztstelle: 1<br />

diese Stelle wurde im Laufe des Jahres besetzt von:<br />

Frau Dr. Nessler,<br />

Herrn Dr. Knapp,<br />

Herrn Dr. Gruber,<br />

Frau Dr. Hofer,<br />

Frau Dr. Matouschek.<br />

Leitende Stationsschwester<br />

Pädiatrie:<br />

Frau DKGS Martha Flaig<br />

Leitende Stationsschwester<br />

Neugeborenenabteilung:<br />

Frau DKGS Ottilie Eiter<br />

6.1. Bericht - Pädiatrie<br />

Im Pflegebereich ist es im Berichtsjahr 2007 zum ersten Mal seit<br />

langem zu einer personellen Veränderung gekommen, da Frau<br />

DKGS Lucia Jussel aus familiären Gründen ausgeschieden ist. Wir<br />

danken für ihre bewährte jahrelange Mitarbeit und wünschen ihr<br />

eine gute Zukunft in ihrem neuen Wirkungskreis als Mutter.<br />

Im ärztlich-medizinischen Bereich hat sich allerdings gegenüber<br />

den Vorjahren nichts Wesentliches geändert, weil an der Kinderabteilung<br />

des LKH Bludenz nur eine Basispädiatrie möglich ist. Deshalb<br />

wurden wie immer nur die üblichen Kinderkrankheiten im weitesten<br />

Sinne wie Infekte des OWL, asthmatische Zustände,<br />

Pneumonien, Krampfanfälle, Harnwegsinfekte, Durchfallserkrankungen,<br />

etc. stationär behandelt. – Den klassischen Kinderkrankheiten<br />

wie Mumps, Masern, Varicellen, Scharlach, etc. begegnet man<br />

im stationären Bereich kaum mehr, höchstens noch im ambulanten<br />

Bereich. – Dazu kommt noch die Betreuung von Kindern mit urologischen,<br />

chirurgischen, unfallchirurgischen und HNO-Problemen.<br />

Die Anzahl der an unserer Abteilung von Frau Dr. Sonderegger<br />

und Herrn Dr. Rumler bei Behinderten und Kindern durchgeführten<br />

Zahnsanierungen in AN ist im Berichtsjahr 2007 auf 113 gestiegen.<br />

Allerdings sind gerade diese Zahnsanierungen ein Beispiel<br />

dafür, wie wenig diese Leistung trotz hohem Aufwandes von mehreren<br />

Seiten (Zahnärzte, Anästhesie, Pädiatrie) auf Grund der<br />

schlechten LKF-Bepunktung der Diagnose K02.9 (bei in der Regel<br />

0-Tagesaufnahmen) zum wirtschaftlichen Erfolg einer Abteilung beiträgt.<br />

Abklärungen von chronischen pädiatrischen Krankheitsbildern<br />

erfolgen an der Pädiatrie Bludenz wegen des damit verbundenen<br />

hohen labormäßigen u. technischen Aufwandes nicht.<br />

Eine besondere Häufung von pädiatrischen Krankheitsbildern ist im<br />

Berichtsjahr 2007 am Krankenhaus Bludenz nicht aufgetreten.<br />

Die wichtigsten administrativen Daten wie die Anzahl der stationär<br />

behandelten Patienten, Pflege- bzw. Belagstage, mittlere Verweildauer,<br />

etc. haben sich im Jahr 2007 gegenüber den Vorjahren nur<br />

marginal verändert, vermindert haben sich allerdings im Jahre<br />

2007 die erzielten LKF-Punkte, was leider als der wichtigste Parameter<br />

für den Erfolg einer Abteilung herangezogen wird, weil in<br />

den letzten Jahren die LKF-Bepunktung einzelner Diagnosen wie<br />

eben die oben erwähnte Diagnose K02.9 deutlich zurückgenommen<br />

wurde.<br />

Hervorzuheben ist auch das Engagement der Kinderabteilung bei<br />

der ambulanten Untersuchung und Behandlung von akut erkrankten<br />

Kindern. Dies spielt sich hps. in den Abendstunden, den Wochenenden<br />

und Feiertagen ab, wobei wir dies trotz der damit verbundenen<br />

Belastungen gar nicht so negativ sehen, denn wir erfüllen<br />

damit eine wichtige soziale und bedarfsgerechte Funktion für die<br />

Kinder des Bezirkes Bludenz und deren Angehörigen, andererseits<br />

können wird damit den Turnusärzten die Kinderheilkunde, wie sie<br />

diese in den Praxen vorfinden werden, am besten vermitteln.<br />

Zunehmend machte sich im Jahre 2007 unter den Mitarbeiterinnen<br />

die Sorge breit, wie es mit der pädiatrischen Versorgung am LKH<br />

Bludenz weitergehen wird, wenn der derzeitige Leiter dieser Abteilung<br />

in Pension geht. Leider besteht nämlich noch immer kein Konzept<br />

bzw. es ist noch immer keines vorgelegt worden, um eine kontinuierliche<br />

pädiatrische Versorgung am LKH Bludenz zu<br />

garantieren. Die erzeugt natürlich bei den Mitarbeiterinnen Unsicherheiten<br />

u. Ängste. Tatsache ist es jedenfalls, dass eine gewisse<br />

pädiatrische Grundversorgung am LKH Bludenz auch nach Abtreten<br />

des derzeitigen Leiters notwendig sein wird. Das beweisen die<br />

bisherige erfolgreiche Arbeit und die täglichen Leistungen der Kinderabteilung<br />

des LKH Bludenz, die allerdings nicht ihr Pendant finden<br />

in LKF-Punkten.<br />

6.2. Bericht - Neugeborenenabteilung<br />

Auch an dieser Abteilung gab es im Berichtjahr 2007 einen personellen<br />

Wechsel: DKGS Elke Zimmermann ging in Karenz, als<br />

neue Mitarbeiterin konnte dafür DKGS Monika Feuerstein gewonnen<br />

werden, die viele Jahre an der Neugeborenenabteilung des<br />

LKH Hohenems tätig war.<br />

Im Jahre 2007 wurden an der Neugeborenenabteilung 403 Kinder<br />

betreut, was gegenüber dem Jahre 2006 ein Minus von 52<br />

Geburten = 12.9% bedeutet. Warum unsere Geburtshilfe einen so<br />

starken Geburtenrückgang aufzuweisen hat, ist für uns jedoch<br />

nicht nachvollziehbar – 2 Neugeborene mussten wir nach Primärversorgung<br />

an das LKH Feldkirch – Neugeborenenintensivstation<br />

transferieren, da deren perinatalen Probleme unsere diagnostischen<br />

und therapeutischen Möglichkeiten überstiegen hätte.<br />

Weiterhin gut frequentiert wird die Stillambulanz. Im Jahre 2007<br />

wurden an dieser 509 Beratungen durchgeführt – allerdings nicht<br />

nur ausschließlich Stillberatungen, sondern auch anderweitige<br />

Kontrollen. Jedenfalls ist die hohe Frequenz dieser Ambulanz ein<br />

Beweis dafür, wie dringend notwendig eine begleitende Hilfe der<br />

Mütter beim Stillen und bei der Pflege ihrer Kinder nach deren Entlassung<br />

aus den Geburtenabteilungen ist.<br />

Prim. Dr. Raimund Reindl<br />

32 Landeskrankenhaus Bludenz

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