Lkh jahresbericht:layout 1
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males Projekt-Knowhow und Teamarbeit über die Grenzen der<br />
IT Abteilung hinaus gefordert.<br />
Um die Informationssicherheit zu erhöhen, wurde in diesem<br />
Jahr mit der Ausstattung eines Ausfallsrechenzentrums begonnen.<br />
Dadurch wird auch gewährleistet sein, dass im IT-Katastrophenfall,<br />
wie zum Beispiel der Ausfall unseres kompletten<br />
primären Serverraums durch Feuer, Sabotage oder Ähnlichem,<br />
ein Weiterarbeiten und damit eine Verfügbarkeit der Informationen<br />
und Programme im Idealfall unterbrechungsfrei sichergestellt<br />
werden können.<br />
(Beispiele: Verfügbarkeitsstatistik<br />
von Applikationen – Jahr 2007)<br />
Systembezeichnung Verfügbarkeit mit Verfügbarkeit ohne<br />
geplanten Abschaltungen geplanten Abschaltungen<br />
PATIDOK 99,689 % 99,963%<br />
SAP 96,735 % 99,980%<br />
OP – Programm 99,876% 99,975%<br />
Auch ein neues IT Help Desk-Programm, welches nach den Richtlinien<br />
des ITIL (beschreibt Service Prozesse in der IT) arbeitet und<br />
die Eingabe durch den Anwender selbst ermöglicht, sowie die<br />
Verfolgung mit jederzeitiger Information über den Status der<br />
Bearbeitung bietet, bis hin zur automatischen Information des<br />
Anwenders per E-Mail und Einarbeitung der Lösung in eine integrierte<br />
Knowledgedatabase, wurde eingeführt.<br />
In unserem Nuklearlabor konnten wir die, doch bereits in Jahre<br />
gekommene, Clipper-Applikation durch ein modernes Laborsystem<br />
der Firma Medat ersetzen. Dieses System wurde voll in<br />
die KIS (Patidok) Umgebung integriert, was bedeutet, dass<br />
neben der Übermittlung der Patientendaten mit der detaillierten<br />
Anforderung auch die erbrachten Leistungsdaten und die<br />
eigentlichen Befundparameter im HL7 Format übermittelt werden<br />
können. Diese Übermittlung soll auch zukünftig für die Verbindung<br />
zum Zentrallabor eingesetzt werden.<br />
Durch den Umbau der Strahlentherapie und die Bestellung<br />
neuer Linac´s musste auch der Austausch des administrativmedizinischen<br />
Anwenderprogramms durchgeführt werden.<br />
Durch den Einsatz des Programms Mosaiq der Firma Impact<br />
konnte auch hier ein sehr modernes und die Bedürfnisse der<br />
Abteilung erfüllendes System gefunden werden.<br />
Bei den beiden im LKH am häufigsten eingesetzten Programmen<br />
SAP (ca. 320 named User) und Patidok (ca. 400 concurrent<br />
User) wurden wieder viele Anwenderwünsche für Verbesserungen<br />
und neue Anforderungen umgesetzt. Im SAP Bereich<br />
ist sicher die Implementierung des Eingangsrechnung-Workflows<br />
in allen Krankenhäusern der KHGB und die Vorbereitung<br />
des Umstiegs auf das neue SAP Release, welches im Jahr<br />
2008 durchgeführt werden soll, beispielhaft zu erwähnen. Im<br />
Bereich Patidok wurde natürlich an der Weitergestaltung der<br />
EPA gearbeitet. Daneben wurde auch das Modul „Befundpool“<br />
eingeführt, welches als Voraussetzung für die papierlose<br />
Kommunikation mit dem MZL, Pathologie, Nuklearlabor usw.<br />
gesehen wird. Aber auch noch einige andere Projekte wie<br />
Qualitätssicherungsbogen, Implantatregister, Blutproduktanforderungsformular<br />
usw. konnten im ersten Schritt im Patidok realisiert<br />
werden.<br />
Ein sehr modernes Projekt wurde mit Einführung von MedCa-<br />
Sol in der Neurochirurgie begleitet. Über dieses Visitenmana-<br />
gementsystem könnte die Voraussetzung für die „papierlose“<br />
Station geschaffen werden. Hier möchten wir auch noch den<br />
Mitarbeitern der Neurochirurgie für die konstruktive Mitarbeit<br />
danken.<br />
Die IT Abteilung kann sich aber auch immer mehr als zentraler<br />
Dienstleister für die anderen Landeskrankenhäuser und die<br />
MPAV beweisen. Eine ergiebige Zahl erfolgreich umgesetzter<br />
Projekte und die breite Nutzung der mit hoher Verfügbarkeit<br />
bereitgestellten IT Services zeugen von dem großen Vertrauen<br />
in die Möglichkeiten der IT Abteilung des Landeskrankenhauses.<br />
Leistungsdaten:<br />
IT/EDV<br />
2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
Anzahl Server 29 38 52 54 53 58<br />
Anzahl PC-Arbeitsplätze 520 563 673 723 778 842<br />
Anzahl Arbeitsplatzdrucker 349 354 393 413 435 448<br />
1.38.5. Technik und Werkstätten<br />
Das Team der Technik-Mannschaft im Landeskrankenhaus Feldkirch,<br />
zusammen mit Maria Rast und Gaisbühel, welches im vergangenen<br />
Jahr wieder hervorragende Arbeit geleistet hat, setzt<br />
sich aus 32 Mitarbeitern inkl. Medizintechnik zusammen.<br />
Mit diesem Mitarbeiterstab werden immer mehr übergreifende<br />
Tätigkeiten in den Bereichen CADFM, Brandmeldetechnik, Energieeinsparung,<br />
Ausschreibung, Koordination, technisches<br />
Knowhow, Benchmarks usw. von Feldkirch aus eingebracht, mit<br />
dem Ziel, eine Offenheit und Teamfähigkeit unter den Häusern zu<br />
gewährleisten. Dass dies nicht immer einfach ist, ist von verschiedenen<br />
Faktoren, welche nicht immer im technischen Einflussbereich<br />
liegen, abhängig.<br />
Die Überarbeitung verschiedener Normen und gesetzlicher Vorschriften,<br />
sowie hygienischer Anforderungen im Gesundheitswesen<br />
(wie z.B. Legionellenvorsorge), erfordert auch bei kleinen Projektvorhaben<br />
bzw. bei Revitalisierungen im Krankenhaus jeweils<br />
umfassende Erneuerungen der technischen Anlagen. Man spricht<br />
von der Einhaltung von Energiekennzahlen und der Reduktion des<br />
CO² Ausstoßes einerseits, andererseits werden durch Vorschriften<br />
Wege beschritten, welche das 3-fache an Energieaufwand benötigen.<br />
Diese Entwicklung konnte z.B. beim Umstieg von der chemischen<br />
Desinfektion hin zur thermischen Desinfektion beobachtet<br />
werden. Es werden aber auch immer mehr Computerarbeitsplätze<br />
installiert, welche durchschnittlich ca. 400 W pro Stunde an Energie<br />
verbrauchen und somit den elektrischen Verbrauch von Jahr zu<br />
Jahr steigen lassen.<br />
Die von den LKHs umfassend geführte Energiebuchhaltung ist in<br />
einem gemeinsamen Energiebericht 2007 für alle Landesbauten<br />
erstellt worden.<br />
Der durchschnittliche Heizwärmebedarf beträgt 105,21<br />
kWh/m²a ( 2003-2005 ). Der bereinigte Heizwärmebedarf ist<br />
bei 91,10 kWh/m²a.<br />
Im Vergleich dazu konnte 2007 der bereinigte Heizwärmebedarf<br />
auf 74,68 kWh/m²a gesenkt werden. Dabei ist zu berücksichtigen,<br />
dass in dieser Kennzahl die Aufbereitung von<br />
1.469.768.033 m³a Außenluft beinhaltet ist.<br />
Die o.a. Energiekennzahl (Netto) von 51,80 kWh/m²a im Jahr<br />
Landeskrankenhaus Feldkirch 175<br />
LKHF