Lkh jahresbericht:layout 1
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1.33. Abt. für Beschwerde u. Sozialwesen<br />
Informations u. Beschwerdestelle<br />
sozialer Dienst u. Psychotherapie<br />
Leiter: Mag. Dr. Heinrich Sturn<br />
1.33.1. Personalbesetzung<br />
Beschwerdestelle:<br />
Andrea Spiss (100 %)<br />
Gertrud Santacroce (50 %)<br />
Sozialer Dienst:<br />
Sibylle Nussbaum (50 %)<br />
Margerite Grabher (50 %)<br />
Ulrike Schelling (50%, LKH-Bregenz und Mehrerau)<br />
Psychotherapie:<br />
Gertrud Allgäuer (75 %)<br />
1.33.2. Allgemeines<br />
Wie in den vorangegangenen Jahren war auch im Jahre 2007<br />
eine weitere Steigerung der Patientenfrequenz zu beobachten.<br />
In sozialen- und sozialrechtlichen Angelegenheiten nimmt der<br />
Bedarf an Beratung deutlich zu, ebenso entwickelt sich das Entlassungsmanagement<br />
zu einem umfassenden und zeitintensiven<br />
Arbeitsbereich. Im Informations- und Beschwerdewesen<br />
zeigt sich ebenfalls eine stark ansteigende Entwicklung, die<br />
aller Voraussicht nach auf eine Vielzahl von Faktoren zurückzuführen<br />
ist. Grundsätzlich gilt, dass in fast allen Fällen eine<br />
entsprechende Bereinigung gefunden werden konnte. Dieser<br />
Entwicklung folgend ist auch in der Psychotherapie eine stetige<br />
Zunahme zu beobachten. Zusammenfassend ist insgesamt eine<br />
deutliche Leistungssteigerung in der Betreuung der mehr als<br />
2400 Patienten zu verzeichnen.<br />
1.33.3. Sozialer Dienst<br />
Im Beobachtungszeitraum 2007 war der Sozialdienst für 469<br />
Personen (davon 200 Frauen und 269 Männer) im Einsatz. Insgesamt<br />
wurden ca. 5000 Leistungen erbracht. Der Soziale<br />
Dienst im Krankenhaus ist ein wichtiger Bestandteil einer ganzheitlichen<br />
Patientenbetreuung und ist großteils in Angelegenheiten<br />
hinsichtlich höheren Alters, Armut, Sucht, Gefährdung,<br />
sozialer Benachteiligung und Behinderung zu sehen. Personell<br />
erfolgt die sozialdienstliche Betreuung des Landeskrankenhauses<br />
Feldkirch durch Frau Sibylle Nussbaum sowie Frau Margerite<br />
Grabher, jeweils mit einem Beschäftigungsausmaß von 50<br />
%. Neben der schwerpunktmäßigen Versorgung des LKH-Feldkirch<br />
wird auch die Betreuung des Landeskrankenhäuser<br />
Hohenems und Bludenz abgedeckt.<br />
Bei den Arbeitsschwerpunkten (Tab. 1.) handelt es großteils um<br />
Teilschritte in der Betreuung und Versorgung älterer, pflegebedürftiger<br />
Menschen. Die Betreuung dieser Patientengruppen<br />
wird zukünftig aufgrund des demographischen Wandels der<br />
Gesellschaft zunehmend mehr<br />
Zeit in Anspruch nehmen und sich mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />
zu einem arbeits- und zeitintensivem Arbeitsfeld der sozialdienstlichen<br />
Betreuung im Krankenhaus entwickeln.<br />
Tabelle 1: ARBEITSSCHWERPUNKTE<br />
ARBEITSBEREICHE, DIE EINEN GROßTEIL DER SOZIAL-<br />
DIENSTLICHEN TÄTIGKEIT ABDECKEN<br />
Häufigkeit<br />
Psychosoziale und sozialrechtliche Beratung 350<br />
Angehörigenbetreuung 138<br />
Nachsorge im häuslichen Bereich 116<br />
Nachsorge im stationären Bereich 93<br />
Beantragung von Pflegegeld 82<br />
Beantragung von Reha- /Erholungsaufenthalt 31<br />
Anregung einer Sachwalterschaft 8<br />
In der Versorgung des LKH-Bregenz samt Mehrerau zeigen sich<br />
ähnliche Verhältnisse. Insgesamt wurden 499 Patienten sozialdienstlich<br />
versorgt, zu deren Betreuung ca. 2300 Leistungen<br />
erbracht wurden. Als Arbeitsschwerpunkte zeigen sich die<br />
Sozial- und Rechtsberatung, Angehörigenberatung, Unterbringung<br />
in Pflegeheimen sowie die Organisation von häuslicher<br />
Betreuung. Somit nimmt auch diesem Hause das Entlassungsmanagement<br />
eine zentrale Position ein. Der Soziale Dienst am<br />
LKH-Bregenz wird sowohl von den Patienten und Angehörigen<br />
wie auch von den Mitarbeitern sehr geschätzt und trägt ein<br />
Gutteil zum Wohlbefinden der ihm anvertrauten Patienten bei.<br />
1.33.4. Informations- und Beschwerdestelle<br />
Die Informations- und Beschwerdestelle betreute 2007 gesamthaft<br />
838 Patienten (Bild1.) und ist als Lokale Beschwerdestelle<br />
für jegliche Anliegen des LKH-Feldkirch und als Zentrale<br />
Beschwerdestelle für erheblichere Beschwerden sämtlicher Landeskrankenhäuser<br />
zuständig. Die Erheblichkeit ist hausintern<br />
klar geregelt und kann, sofern es die Verhältnisse erfordern,<br />
fortlaufend den betrieblichen Vorgaben angepasst werden.<br />
Bild 1.: Häufigkeitsvergleich der an der Beschwerdestelle behandelten Fälle<br />
Zur Prüfung und Bearbeitung deren Anliegen und Vorbringen<br />
wurden mehr als 12600 Einzelleistungen erbracht (Bild 2.).<br />
Neben der Bearbeitung von Beschwerden wurden auch Sturzereignisse,<br />
Verlustmeldungen und Sachbeschädigungen abgewickelt<br />
wie auch in zunehmenden Maße Rechtsauskunft erteilt.<br />
Ein Großteil der Beschwerdeführung erfolgt nach wie vor über<br />
die Vorarlberger Patientenanwaltschaft. Zunehmend ist auch<br />
die Wahrnehmung der Rechte und Interessen durch Rechtsanwälte<br />
bzw. die Anzahl von Patienten, die den direkten Kontakt<br />
zur Beschwerdestelle suchen. Zusammenfassend ist festzustellen,<br />
dass obgleich steigender Beschwerdefälle die Patientenun-<br />
Landeskrankenhaus Feldkirch 165<br />
LKHF