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Archaeology and Heinrich Schliemann 2012

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<strong>Schliemann</strong> und Halle 505Abb. 2. Die private Krankenstation von Frau Götze heute. Foto Dr. Jochen Zimmermann.Krukenberg Str., bleiben, wohin mir zu schreiben ichbitte.“ 12 Hermann Schwartze (geboren 1837 in Neuhofbei Penkum in Pommern, gestorben 1910 in Halle) 13galt damals als der führende Ohrenarzt Deutschl<strong>and</strong>s.Er hatte jedoch schwer ringen müssen, um derOhrenheilkunde die Anerkennung einer selbständigenmedizinischen Fachrichtung zu verschaffen. 1868war er als erster Deutscher zum außerordentlichenProfessor für Ohrenheilkunde ernannt worden einplanmäßiges Ordinariat blieb ihm jedoch versagt, daswurde erst 1901 in Rostock eingerichtet. Schwartzewurde nur zum persönlichen ordentlichen Professorernannt. Das lag hauptsächlich daran, dass dieRegierung nicht die erforderlichen Etatzusagengeben konnte. Von seinem Porträt gibt eine Medailleeinen guten Eindruck, die anlässlich seines 70.Geburtstages 1907 gestiftet wurde und die zusammenmit einem Geldpreis aller sechs Jahre an hervorragendeOtologen verliehen werden sollte. 14 DochSchwartze musste nicht nur um seine Anerkennungals Fachmann kämpfen, sondern in stärkerem Maßenoch um die Einrichtung einer eigenen Ohrenklinik.Das erreichte er schließlich am 1. April 1884, doch dasGebäude war nicht sehr groß und beherbergte außerdemauch noch die Augenklinik. Deshalb st<strong>and</strong>enSchwartze anfangs nur 10, später 25, Betten zur Verfügung.Da diese Kapazität nicht ausreichte, wurdenin der Nachbarschaft des Klinikgeländes noch privateKrankenstationen, so genannte Filialen, für die Aufnahmevon stationär zu beh<strong>and</strong>elnden Patienten12. Postkarte an Brockhaus, Anmerkung 5, S. 985.13. Vgl. A. Eckert-Möbius, Hermann Schwartze zum Gedächtnis.In: Archiv für Ohren-, Nasen- und Kehlkopfheilkunde,Bd. 144, Berlin 1937, S. 196 – 205; und die Personalakte imUniversitätsarchiv Halle, PA 14539. Sein Grab existiertnoch heute auf dem Stadtgottesacker in Halle.14. Sie ist im Universitätsarchiv Halle vorh<strong>and</strong>en. Eine Abbildungvon ihr sowie ein Foto von Schwartze befindet sichin: 250 Jahre Universität Halle. Streifzüge durch ihreGeschichte in Forschung und Lehre. Halle 1944, Abbildung188 und 190.

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