Archaeology and Heinrich Schliemann 2012

Die ,,Heinrich-Schliemann-Gesellschaft“ Ankershagen e.V. 511Am Tage vor der eigentlichen Mitgliederversammlungist der Vorstand bestrebt, ein abwechslungsreichesRahmenprogramm anzubieten. Abhängig vonden aktuellen Umständen kann dies die Teilnahme anwissenschaftlichen Kolloquien oder an Exkursionensein, welche sich bei unseren Mitgliedern großer Beliebtheiterfreuen. Sie führen zu historischen, naturkundlichenund archäologischen Stätten, wie u. a. nachStralsund, Schwerin, Neustrelitz, ins Fallada Museumnach Feldberg und zu einer Besichtigung der slawischenBurg- und Tempelanlage nach Groß Raden.Weitere kulturelle Höhepunkte des Vereinslebenssind die Kirchenkonzerte in der mittelalterlichen Dorfkirchevon Ankershagen und die Empfänge des Vorstandesder HSG im Pfarrgarten oder im Veranstaltungsgebäudedes HSM.Die eigentliche Mitgliederversammlung dient derRechenschaftslegung des Vorstandes vor den Mitgliedern,der Diskussion von Vorhaben und derBeschlussfassung dieser und organisatorischerAbläufe. Die Rechenschaftslegung erfolgt durch denVorsitzenden der HSG, den Bericht der Schatzmeisterinund den Leiter des HSM. Dadurch sind die Mitgliederin der Lage, sich einerseits ein umfassendesBild von der Zusammenarbeit des HSM und der HSGund andererseits von der satzungsgemäßen Arbeitzu machen.Alle vier Jahre findet auf dieser Veranstaltung dieWahl des neuen Vorstandes der HSG statt.Ihm gehören derzeit R. Hilse (Vorsitzender), Dr.K. Haase (stellv. Vorsitzender), S. Galka (Schatzmeisterin)sowie Dr. W. Bölke, U. Haase, R. Günther, G.Pohlan, W. Schuboth und Dr. R. Witte(Leiter desHSM) an.Neben diesen regelmäßigen Veranstaltungenbietet die HSG ihren Mitgliedern im Zyklus von zweiJahren die Teilnahme an Studienreisen an. Die Reisendienen dem Kennenlernen verschiedener Länderund ihrer Bewohner in Vergangenheit und Gegenwartund führen darüber hinaus zu Wirkungs- oderAufenthaltsorten des Kaufmanns und AltertumsforschersHeinrich Schliemann.So fand vom 19.4. bis 22.4.1996 eine Reise nachMoskau und St. Petersburg mit der Besichtigung desim Puschkinmuseum ausgestellten ,,Schatzes desPriamos“, der Eremitage und der Bernsteinwerkstättenim Katharinenpalais, in denen damals noch an derRekonstruktion des legendären Bernsteinzimmersgearbeitet wurde, statt.Im gleichen Jahr führte unser Weg in die Türkeiund nach Griechenland, während wir im Jahr 2002,,Auf den Spuren der Antike“ unterwegs waren. Dasinteressante und sehr umfangreiche Reiseprogrammgestattete Einblicke in 5000 Jahre Geschichte undführte von den Sehenswürdigkeiten Istanbulszunächst zur Ausgrabungsstätte von Troja, durch dieHerr Professor Korfmann sachkundig führte undüber weitere Vorhaben informierte. Im weiteren Verlaufder Reise bestand die Möglichkeit, die antikenStätten von Ephesos, Pergamon mit Burgberg undÄskulap-Heiligtum, Priene, den Tempel von Dydyma,Milet, Sardes, Philadelphia, Pamukkale (Hierapolis),Gordion, Ankara und die Hauptstadt desHethiterreiches-Hattusa kennen zu lernen.Die Reisen 2004 und 2008 führten einige Mitgliederder HSG nach Kreta und erneut nach Griechenland.1993 erschienen erstmals die ,,Informationen derHeinrich-Schliemann-Gesellschaft“. Diese Publikationerscheint einmal jährlich und dient der umfassendenUnterrichtung der Mitglieder über Vereinsinterna,Vorhaben und Veranstaltungen der Gesellschaftund des Museums sowie der Veröffentlichung vonFachartikeln, Reiseberichten, Abstracts über wissenschaftlicheKolloquien und der Presseschau.Verwirklichung der Satzungsziele der HSGPartnerschafts-und ÖffentlichkeitsarbeitDie Vielschichtigkeit der Satzungsziele erlaubt esnicht, in aller Ausführlichkeit auf die in den zurückliegenden18 Jahren seit Bestehen der HSG geleisteteArbeit einzugehen, jedoch seien hier die wichtigstenerreichten Ziele genannt.Größte Aufmerksamkeit wurde gemeinsam mitdem HSM der Öffentlichkeitsarbeit gewidmet.So beteiligte sich die HSG an vielen Sonderausstellungendes HSM und ist Mitinitiator der Reihe derAbendvorträge im ,,Heinrich-Schliemann-Museum“.Die dabei anfallenden Honorare werden durch dieHSG finanziert.Gute Kontakte werden zu den zahlreichen Schliemann-Forschernund Archäologen des In-und Auslandesgehalten. Viele sind Mitglieder der Gesellschaft,was sich besonders positiv auf die Organisationund Durchführung wissenschaftlicher Kolloquienauswirkt. Die Reihe dieser durch das Museum initiiertenKolloquien begann bereits 1985 und wird