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Dernière édition Attention: Le pdf pèse environ 17 - BFH-TI - Berner ...

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BIBEBUVABSc in Mikro- und MedizintechnikSchneidegerät für die ChirurgieMikro- und Medizintechnik / Betreuer: Prof. Dr. Jörn JustizExperte: Prof. Dr. Michael MuellerProjektpartner: Universitätsklinik für Frauenheilkunde, BernDie Entfernung der Gebärmutter ist ein häufiger chirurgischer Eingriff. Oft muss die Operation aufgrund vonUterusmyomen ausgeführt werden. Alleine im Inselspital werden wöchentlich mehrere Frauen operiert. Umdie Kosten gering zu halten, ist man daran interessiert, Operationen möglichst schnell ausführen zu können.In der Bachelorthesis wurde daher ein Prototyp für ein neues chirurgisches Instrument entwickelt, mit demdie Entnahme von grossen Tumoren aus dem Bauchraum erheblich schneller ausgeführt werden kann.Zudem soll die Operation durch das neue Werkzeug sicherer werden.Adrian StirnimannAusgangslageMyome (gutartige Tumore des weiblichenGenitaltrakts) treten hauptsächlichbei Frauen zwischen dem35. und dem 45. <strong>Le</strong>bensjahr auf.Dabei sind etwa 20 – 40% der Frauenüber 35 Jahren betroffen. EineMyomektomie (operationelle Entnahmeeines Myoms) kann heutzutageminimalinvasiv durchgeführtwerden. Es sind nur Schnitte vonwenigen Zentimetern nötig, wobeider Chirurg oder die Chirurgin mitHilfe von optischen Hilfsmitteln operiert.Bevor ein Myom entfernt werdenkann, muss es innerhalb des Körperszerkleinert werden, da essonst nicht durch den gelegten Zugangpasst. Zurzeit wird dies miteiner Klinge in einem sogenanntenMorcellator durchgeführt. DasMyom wird dabei gegen die drehendeKlinge gedrückt, wodurch derTumor in Stücke geschnitten wird.Dieser eigentlich simple Teilschrittder Operation nimmt sehr viel Zeitin Anspruch. Für den Chirurgenoder die Chirurgin ist das Zerkleinernzudem sehr anstrengend, daer/sie den Morcellator, der einigeKilogramm wiegt, nur einhändighandhaben kann. Beim Zerkleinernder Tumore können sich Stückevom Myom lösen, die dann einzelnaus dem Bauchraum der Patientinentfernt werden müssen. Des Weiterenbesteht beim Anwenden desMorcellators immer die Gefahr, umliegendeOrgane zu verletzen.AufgabeMyome sollen durch hochfrequentenStrom innerhalb eines Beutelszerkleinert werden können. DieTeile des Tumors sollen dann einzelnentfernt werden.ErgebnisEs wurden zwei Prototypen entwickelt.Beide zerkleinern Gewebe,indem ein von hochfrequentemStrom durchflossener Draht alsSchneidwerkzeug eingesetzt wird.So können Schnitte mit einer Längevon mehr als zehn Zentimetern ausgeführtwerden. Die Schnitte werdenin einem Beutel durch geführt,um umliegende Organe nicht zugefährden.Der erste Prototyp orientiert sich anbereits bestehenden Bergungsbeuteln.Der Beutel wird im Körper überdas Myom gestülpt. Danach wird ermit dem Myom an das Zugangsrohrim Bauch geführt. Dort kann anmehreren Drähten gezogen werden,wobei das Myom zerteilt wird. Dieverbleibenden Stücke können einzelnentfernt werden.Bei dem zweiten Prototyp wird dasMyom in den Beutel eingesetzt. Dabeiwird es bereits beim Einsetzenvon mehreren Drähten zerschnitten.Ein Durchschalten der Drähte istnotwendig.Beide Prototypen zeigten in erstenTests ihre Anwendbarkeit in derPraxis, müssen im Hinblick auf einEndprodukt jedoch noch optimiertwerden.Erster PrototypZweiter PrototypZweiter Prototyp beim Schneiden270 ti.bfh.ch

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