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Prozessorientierte Organisationsentwicklung in einem KMU

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Konzeptionelle Grundlagen<br />

2.2. Prozessorganisation<br />

„Prozesse s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den Mittelpunkt des unternehmerischen Handelns und der<br />

Unternehmensorganisation zu stellen. Prozesse wurden 200 Jahre lang<br />

vernachlässigt. Die Arbeitsteilung hat ausgedient, sie beh<strong>in</strong>dert die neue<br />

prozessorientierte Unternehmensgestaltung. Dramatische Verbesserungen der<br />

Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen lassen sich nur durch radikale<br />

Veränderungen auf der Grundlage von Unternehmensprozessen erzielen. Die<br />

Prozessorientierung ist neu und zentral.“ (Nippa 1995: 39 f.).<br />

2.2.1. Begriff<br />

Für den Begriff Prozessorganisation gibt es ke<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>deutige Def<strong>in</strong>ition. Das liegt<br />

zum e<strong>in</strong>en daran, dass e<strong>in</strong>ige Autoren versucht haben, den Aktualitätscharakter ihrer<br />

Veröffentlichungen zu unterstreichen und zum anderen an den une<strong>in</strong>heitlichen<br />

Übersetzungen englischsprachiger Begriffe (vgl. Haid 1995: 47).<br />

Nachstehend die wesentlichen Begriffe der Prozessorganisation.<br />

Prozess<br />

„E<strong>in</strong> Prozess ist e<strong>in</strong>e strukturierte Bündelung von Aktivitäten zur zielgerichteten<br />

wertsteigernden [sic] Umwandlung e<strong>in</strong>er oder mehrerer Inputs <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en oder mehrere<br />

Outputs. Die In- und Outputs können dabei bspw. Material, Informationen oder<br />

Dienstleistungen se<strong>in</strong>.“ (R<strong>in</strong>ggenberg 2004: 13).<br />

Prozessorganisation<br />

Gaitanides (1983: 62) versteht unter Prozessorganisation e<strong>in</strong>e prozessorientierte<br />

Organisationsgestaltung, „[…] <strong>in</strong> der die Stellen- und Abteilungsbildung unter<br />

Berücksichtigung spezifischer Erfordernisse des Ablaufs betrieblicher Prozesse im<br />

Rahmen der Leistungserstellung und -verwertung konzipiert werden.“<br />

Kernprozess<br />

Kernprozesse s<strong>in</strong>d die strategisch wichtigen Prozesse <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Unternehmen. Es<br />

s<strong>in</strong>d fundamentale, wertschöpfende, funktionsübergreifende Aktivitäten, die sich am<br />

Unternehmenszweck orientieren und die vorhandene Kernkompetenz so nutzen,<br />

dass der Prozess-Output den angestrebten Kundennutzen stiftet (vgl. B<strong>in</strong>ner 2004:<br />

122).<br />

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