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Prozessorientierte Organisationsentwicklung in einem KMU

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Konzeptionelle Grundlagen<br />

Weiter lassen sich die dargestellten Prozesse durch e<strong>in</strong>e horizontale Trennung den<br />

organisatorischen E<strong>in</strong>heiten zuordnen. Dies steigert die Übersichtlichkeit der<br />

Prozessdarstellung (vgl. B<strong>in</strong>ner 2004: 123 ff. und Kühlechner 1994: 257).<br />

4.2.5.3. Kontrolle der Dokumentation der Prozesse<br />

Die rekonstruierten und visualisierten Unternehmungsprozesse werden von den<br />

betroffenen Mitarbeitern kontrolliert und gegebenenfalls korrigiert. Der<br />

Reviewprozess kann dabei als eigentlicher Lernprozess angesehen werden. Müller<br />

(1999: 140 f.) stellt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Untersuchungen folgende vier Fehlerquellen während<br />

der Rekonstruktion der Unternehmensprozesse fest:<br />

• Informationen können von <strong>in</strong>terviewten Mitarbeitern falsch oder unvollständig<br />

gesendet werden.<br />

• Der <strong>in</strong>terviewende Berater kann die Informationen falsch oder unvollständig<br />

empfangen haben.<br />

• Der <strong>in</strong>terviewte Mitarbeiter rekonstruiert die Informationen als Ideal- statt als<br />

Realitätszustand.<br />

• Der <strong>in</strong>terviewende Berater rekonstruiert die Informationen als Ideal- statt als<br />

Realitätszustand.<br />

Diese Fehler entstanden <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>zel<strong>in</strong>terviews, <strong>in</strong> denen Missverständnisse<br />

zwischen dem <strong>in</strong>terviewten Mitarbeiter und dem <strong>in</strong>terviewenden Berater durch<br />

fehlende Kontrollmechanismen unentdeckt blieben. Abhilfe kann e<strong>in</strong> Workshop mit<br />

dem ganzen Prozessteam schaffen, wo zusätzliche, verschiedene Perspektiven auf<br />

den Prozessplan zur Vermeidung von Fehlern beitragen.<br />

4.3. Analyse des Ist-Prozesses<br />

Aufgrund des erarbeiteten Prozessmodells kann nun dessen Analyse durchgeführt<br />

werden. Bei der Ist-Modellierung wurden lediglich bekannte und offensichtliche<br />

Schwachstellen und Verbesserungspotenziale dokumentiert. Ziel der Analyse des<br />

Ist-Prozesses ist nun auf Basis des Ist-Modells e<strong>in</strong>e konsistente Liste aller<br />

Schwachstellen und Verbesserungspotenziale zu erstellen. Der Prozess zur<br />

Lokalisierung von Schwachstellen und Verbesserungspotenzialen ist kreativer Natur<br />

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