Prozessorientierte Organisationsentwicklung in einem KMU
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Konzeptionelle Grundlagen<br />
E<strong>in</strong>ige Punkte sprechen aber auch gegen die detaillierte Modellierung des Ist-<br />
Zustandes (vgl. Schwegmann/Laske 2005: 156):<br />
• Die Erhebung des Ist-Zustandes kann die Kreativität der beteiligten Mitarbeiter<br />
hemmen und dabei besteht die Gefahr, dass alte Strukturen und Abläufe<br />
unreflektiert übernommen werden.<br />
• Die Erstellung detaillierter Ist-Modelle kann e<strong>in</strong>en erheblichen Kosten- und<br />
Zeitaufwand darstellen. Der Aufwand ist Abhängig von der Aktualität und<br />
Existenz von Dokumenten sowie vom angestrebten Detaillierungsgrad.<br />
4.2.5. Vorgehen bei der Ist-Modellierung<br />
Tanner (1995: 32 ff.) schlägt für die Erfassung der Prozesse den Autor-Kritiker-<br />
Zyklus vor. Hier werden zuerst mit e<strong>in</strong>er strukturierten Interviewtechnik die Prozesse<br />
erfasst, danach dargestellt und nach e<strong>in</strong>er Überprüfung der Korrektheit durch die<br />
Mitarbeiter wieder überarbeitet. Solange, bis der reale Sachverhalt korrekt<br />
dokumentiert ist.<br />
Autor/Kritiker-<br />
Zyklus<br />
Arbeitsschritte<br />
Durchführung<br />
der Gespräche<br />
Dokumentation<br />
Review<br />
Aufnahme und Rekonstruktion der<br />
Prozesse:<br />
Projektteam-Interview-Mitarbeiter<br />
Visualisierung der Prozesse:<br />
E<strong>in</strong>satz der Prozesselemente<br />
Beschreibung der Prozesse<br />
Kontrolle der Dokumentation<br />
Rückfragen an die Mitarbeiter<br />
Korrektur der Dokumentation<br />
Abbildung 6: Autor/Kritiker Zyklus (<strong>in</strong> Anlehnung an Tanner 1995: 34)<br />
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