Prozessorientierte Organisationsentwicklung in einem KMU
Prozessorientierte Organisationsentwicklung in einem KMU
Prozessorientierte Organisationsentwicklung in einem KMU
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Konzeptionelle Grundlagen<br />
• Die unzureichende Kommunikation der Ursachen, Ziele, Massnahmen und<br />
Folgewirkungen tragen ebenso wie…<br />
• …die zaghaften und punktuellen Aktivitäten zum Scheitern des<br />
Veränderungsprozesses bei.<br />
• In diesem Zusammenhang sei der fehlende Mut erwähnt, unpopuläre und<br />
schwierige Konsequenzen durchzusetzen, vor allem bei unzureichender<br />
Unterstützung der Promotoren und fehlender Sanktionierung der Opponenten<br />
durch die Unternehmensführung.<br />
• Schlussendlich ist der gewählte Zeithorizont zu kurz, um die althergebrachten<br />
Verhaltensweisen zu verlernen.<br />
4.2. Modellierung des Ist-Prozesses<br />
4.2.1. Top-down vs. Bottom-up<br />
„Am Anfang des Geschäftsprozessmanagements steht die Identifizierung der<br />
Geschäftsprozesse, die <strong>in</strong> der Praxis “die größten Probleme“ bereitet.“<br />
(Schmelzer/Sesselmann 2003: 75).<br />
Schmelzer/Sesselmann (2003: 75 ff.) stellen den Top-down Ansatz dem Bottom-up<br />
Ansatz gegenüber. Ersterer geht von der Geschäftsstrategie aus. Die <strong>in</strong> der Strategie<br />
def<strong>in</strong>ierten Geschäftsfelder und Kundengruppen bilden zusammen mit den<br />
Kundenanforderungen und dem Leistungsangebot die Basis zur<br />
Prozessidentifikation. Demgegenüber steht der Bottom-up Ansatz. Basis ist hier die<br />
unterste Prozessebene. Sie werden analysiert und zu Arbeitsschritten,<br />
Prozessschritten, Teil- und Geschäftsprozessen gebündelt.<br />
In dieser Arbeit versucht der Autor durch die Verwendung beider Ansätze die<br />
jeweiligen Vorteile nutzen zu können. 10 Der Top-down Ansatz bietet folgende Vorteile<br />
(vgl. Schmelzer/Sesselmann 2003: 76): Kunden- und Unternehmungsziele bilden die<br />
Ausgangsbasis, die Ergebnisse s<strong>in</strong>d Strategiekonform und Überschneidungsfrei,<br />
Redundanzen, Überschneidungen und Aktivitäten ohne Kundennutzen werden<br />
10 Vgl. Kapitel 3.2.<br />
34