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Prozessorientierte Organisationsentwicklung in einem KMU

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Konzeptionelle Grundlagen<br />

5.3. Aktionsparameter<br />

Aktionsparameter beschreiben Möglichkeiten, mit welchen der Unternehmer <strong>in</strong>direkt<br />

(mittelbar) und direkt (unmittelbar) E<strong>in</strong>fluss auf die Unternehmung nehmen kann.<br />

5.3.1. Mittelbare Aktionsparameter<br />

Mittelbare Handlungsgrössen s<strong>in</strong>d eher langfristig angelegt und wirken oft <strong>in</strong>direkt<br />

(vgl. Zaugg 2002: 8).<br />

Strategie<br />

Strategie ist der heutzutage gebräuchliche Begriff, um e<strong>in</strong>en Aktionskurs für das<br />

Unternehmen festzulegen und alle Tätigkeiten danach auszurichten. Bei<br />

Führungspersönlichkeiten von <strong>KMU</strong> ist jedoch häufig die Me<strong>in</strong>ung anzutreffen, dass<br />

durch das Festlegen von Strategien die Flexibilität, die eigentliche Stärke von <strong>KMU</strong>,<br />

verloren geht. Dem gegenüber stellt Brodbeck fest, dass e<strong>in</strong>e Führung ohne<br />

Orientierungspunkte sehr gefährlich se<strong>in</strong> kann. Führen heisst nicht nur Führung <strong>in</strong><br />

der Gegenwart, sondern auch Führen <strong>in</strong> die Zukunft (vgl. Brodbeck 1998: 31 ff.).<br />

Struktur<br />

Die Organisationsstruktur dient stets zur Erreichung der <strong>in</strong> der<br />

Unternehmungsstrategie festgelegten Unternehmensziele. Darum müssen die<br />

organisatorischen Grundsatzentscheide mit der Unternehmungsstrategie kompatibel<br />

se<strong>in</strong> (Grochla 1995: 89 f. und Thom/Wenger 2002: 34 ff.).<br />

E<strong>in</strong>e empirische Untersuchung von Conrad/Lang (1998: 21 f.) hat gezeigt, dass <strong>KMU</strong><br />

meist recht flache Hierarchien haben. So s<strong>in</strong>d es bei Unternehmen mit 21 - 99<br />

Angestellten mehrheitlich 2 Ebenen. Ausserdem werden <strong>in</strong> <strong>KMU</strong> die<br />

organisatorischen Teilbereiche fast ausschliesslich nach den wichtigsten<br />

Unternehmensfunktionen gebildet.<br />

Kultur<br />

Unter Unternehmenskultur versteht Rothlauf (1999: 36) „[…] e<strong>in</strong> historisch<br />

gewachsenes, von den Erlebnissen der Vergangenheit geprägtes,<br />

gruppenspezifisches Phänomen, das von geme<strong>in</strong>sam geteilten Wertehaltungen<br />

bestimmt ist.“ Das Kulturphänomen wird oft mit e<strong>in</strong>em Eisberg verglichen, dessen<br />

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