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Prozessorientierte Organisationsentwicklung in einem KMU

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Konzeptionelle Grundlagen<br />

Prozessmodelle festgelegt werden. Weiter kann hier die Spezifikation der<br />

Modellierungstechniken und Richtl<strong>in</strong>ien erwähnt werden. Sie bestimmt sich durch die<br />

Ziele, die mit der Prozessmodellierung verfolgt werden.<br />

Schwegmann/Laske (2005: 157 ff.) führen weiter die Wahl des Detaillierungsgrades<br />

an, der durch die Zielsetzung der Modellierung und durch die E<strong>in</strong>schätzung, wie viele<br />

Fragmente des Ist-Modells <strong>in</strong> das Soll-Modell überführt werden kann bestimmt wird.<br />

Danach muss die Beschreibungssicht festgelegt werden, wie: Organisationssicht,<br />

Prozesssicht, Datensicht, Funktionssicht und Leistungssicht. Für die Optimierung von<br />

Aufbau- und Ablauforganisationen ist primär die Organisations- und Prozesssicht<br />

relevant. Die Identifikation der Informationsquellen wie Dokumentationen und<br />

Experten, welche die zu untersuchende E<strong>in</strong>heit gut kennen ist für die Erhebung e<strong>in</strong>es<br />

Ist.-Modells von zentraler Bedeutung.<br />

4.2.4. Pro und Contra der Ist-Modellierung<br />

Ziel der Ist-Modellierung ist die Darstellung der realen Prozesse, um die komplexen<br />

und vernetzten Geschäftsprozesse <strong>in</strong> ihrer Gesamtheit überblicken und beherrschen<br />

zu können (vgl. Küll 1999: 40). Es herrscht unter Experten ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>igkeit darüber,<br />

ob e<strong>in</strong>e Ist-Modellierung s<strong>in</strong>nvoll ist oder nicht. Vor allem der je nach<br />

Detaillierungsgrad immense Aufwand gibt Anlass zu Diskussionen.<br />

Schwegmann/Laske (2005: 155 f.) nennt folgende Vorteile e<strong>in</strong>er detaillierten Ist-<br />

Modellierung:<br />

• Die Modellierung der Ist-Situation bildet die Grundlage zur Identifikation von<br />

Schwachstellen und Verbesserungspotenzialen.<br />

• Die Kenntnis des Ist-Zustandes ist die Voraussetzung für die Entwicklung und<br />

Implementierung e<strong>in</strong>er Sollkonzeption (vgl. Kühlechner 1994: 257 f.).<br />

• E<strong>in</strong> Ist-Modell kann als Checkliste für e<strong>in</strong> Soll-Modell dienen, damit ke<strong>in</strong>e<br />

relevanten Informationen verloren gehen.<br />

• Wenn der Soll-Zustand weitgehend dem Ist-Zustand entspricht, können die<br />

erstellten Ist-Modelle als Ausgangslage der Soll-Modelle verwendet werden.<br />

Dadurch s<strong>in</strong>ken die Kosten zur Modellierung des Soll-Zustandes.<br />

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