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Eine Chronologie zum Idsteiner Hallenbad - FWG Idstein

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20889.000 Kubikmeter Wasser im Jahr muss Freimuth nur noch 49.000Kubikmeter bezahlen, weil er unter anderem Filter sanieren und Leitungenabdichten ließ. All dies sei gelungen, ohne die Eintrittspreise zu erhöhen.Dafür habe sich die Zahl der Badegäste fast verdoppelt. Woher der Erfolgkommt? Freimuth sagt: „Man muss sich mit seinem Badauseinandersetzen. Jedes Schwimmbad hat Fehler, und die muss manfinden.“ Den Gästen müsse man zeigen, dass man Tag und Nacht für siearbeite. Von der Betreiber-Gesellschaft der 13 Frankfurter Bäder, diekürzlich eingestehen mussten, dass sie auf ihrem Jahresminus vonmindestens 19 Millionen Euro sitzenbleiben werden, hält Freimuthübrigens nicht mehr viel. Sein Sohn habe dort einmal angerufen und Hilfeangeboten, um das Defizit zu verringern. „Unsere Hilfe wollten die abernicht.“Veraltete TechnikVielleicht braucht man Glück und einen Mann wie Freimuth, um ein Badhalbwegs erfolgreich betreiben zu können. In Frankfurt dagegen ist geradewieder eine Idee gescheitert. Dort wird der 1. Sindlinger Schwimmclubdas <strong>Hallenbad</strong> im Stadtteil Höchst Anfang April an die Bäder-BetriebeFrankfurt GmbH zurückgeben. Das Vereinskonzept sei an den ständigsteigenden Energiepreisen gescheitert, erläutert der Vorsitzende HelmutTrompeter.Der etwa 300 Mitglieder zählende Verein hatte den Betrieb im Herbst 2004übernommen, um zu verhindern, dass das Bad geschlossen wird. Die zehnfestangestellten Mitarbeiter hatten auch zunächst Erfolg. Doch einem Plusvon gut 50.000 Euro im Jahr 2005 folgte ein Minus von 50.000 Euro 2006.Für das vergangene Jahr ist die Bilanz zwar noch nicht fertig, aberTrompeter, der das <strong>Hallenbad</strong> zwischenzeitlich leitete, spricht von einemDefizit in Höhe von 190.000 Euro.„Das Ergebnis ist kaum noch zu verbessern“, sagt Trompeter. Die Techniksei dermaßen veraltet, dass sich ohne Investitionen die Kosten ausEnergie und Wasser nicht reduzieren ließen. Und mit weniger als zehnMitarbeitern – drei Kassierer, drei Bademeister, ein Hausmeister, einBistrobetreiber, ein Badleiter, eine feste Aushilfe – sei das Bad auch nichtzu betreiben. Der Vereinschef sagt: „Wir sind da ziemlich blauäugigrangegangen.“ Das Minus müssen nun die Bäder-Betriebe übernehmen.<strong>Idstein</strong> musste altes <strong>Hallenbad</strong> schließenIn Offenbach gibt es nur noch ein öffentliches Bad. Ursprünglichschwammen dort nur Mitglieder des Ersten Offenbacher Schwimmclubs(EOSC), aus dessen Reihen der frühere Weltklasse-Athlet Michael Großstammt. Doch dann war die Stadt so klamm, dass sie Anfang derNeunziger drei öffentliche Bäder schloss, wie der VereinsvorsitzendeNorbert Bassmann berichtet. Daraufhin wandte sich die Kommune mitfolgendem Angebot an den EOSC: Gegen einen deutlich höheren Zuschussvon 380.000 Euro im Jahr sollte der Verein das Bad weiterbetreiben, aberdafür jeden dort schwimmen lassen. Der Verein sagte ja. Und deckt

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