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Eine Chronologie zum Idsteiner Hallenbad - FWG Idstein

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315<strong><strong>Idstein</strong>er</strong> Zeitung vom 19.September 2009Die HexenkücheErinnern Sie sich? Da flatterte den <strong><strong>Idstein</strong>er</strong>n vor Wochen doch ein vonBürgermeister Gerhard Krum unterzeichnetes Schreiben mit städtischemBriefkopf ins Haus, in dem der sportliche Reiter aus Nieder-Oberrodnamens eines <strong><strong>Idstein</strong>er</strong> Sportstudios kräftig die Werbetrommel rührte.Krum freute sich, seinen lieben Mitbürgern mitteilen zu können, dass derFitnessclub jeden interessierten <strong><strong>Idstein</strong>er</strong> fünfmal kostenlos in dasGesundheitsprogramm hineinschnuppern lässt. Uuih! Den Gutschein desFitnessclubs schickte der Verwaltungs-Chef gleich mal mit. Natürlichvergaß Krum auch nicht, die Telefonnummer des Clubs anzugeben, damitmögliche Interessenten erst gar nicht sportlich im Telefonbuchnachschauen mussten.Die Aktion ging buchstäblich voll in die Sporthose. Viele <strong><strong>Idstein</strong>er</strong> warenso gar nicht "amused" über die öffentliche einseitige Werbung von Krum -und schon gar nicht die anderen Sportstudios im <strong><strong>Idstein</strong>er</strong> Land. Diereagierten - genauso wie viele konsternierte Bürger - stocksauer. Undnicht nur die, auch die fitte <strong><strong>Idstein</strong>er</strong> Union fragte sich, ob Krum nochganz gesund ist und vor allem, welche Hintergründe diese Aktion hat.Dazu nahm der Bürgermeister jetzt Stellung. Ganz offiziell zu einerentsprechenden Anfrage der CDU im <strong><strong>Idstein</strong>er</strong> Stadtparlament. Alles habeja das Sportstudio bezahlt: Briefversand, Aufwand und das ganzeDrumherum. Nein, so Krum, das sei doch alles keineWettbewerbeverzerrung, denn Gesundheit gehe uns ja alle an. Das hätteauch der <strong><strong>Idstein</strong>er</strong> Fitnessclub-Chef so gesehen, der eben nach demTournesol-Geschenk an die <strong><strong>Idstein</strong>er</strong> - Sie erinnern sich - jede Menge freieMinuten für das Zeitkonto für Besuche im kommenden Wellness-Tempel -auch selber solche tollen Geschenke verteilen wollte.Ja, ist den schon Weihnachten? Jawohl ist es, denn auf die CDU-Frage, obderartige städtische Werbeunterstützungen auch anderen <strong><strong>Idstein</strong>er</strong>Unternehmen offen stünden, sagte Krum im Parlament tatsächlich "Jein" -wenn die Aktion im öffentlichen Interesse liege. CDU-Fraktions-ChefThomas Zarda freute sich dermaßen über dieses "Jein", dass er sogleichanregte, dass auch ein Supermarkt seinen Fisch über die Stadtverschenken soll. "Denn Fisch ist ja bekanntlich sehr gesund", strahlteEiweiß-Fan Zarda. Komischerweise sah Krum das völlig anders, weil ja imFisch nachgewiesenerweise auch Schadstoffe enthalten seien und soweiter und so fort.Da nun eigentlich jeder selber festlegen kann, was alles so im öffentlichenInteresse liegen kann, ist nach dem "Jein" von Krum absehbar, wann derRathaus-Briefkasten überquillt von Ideen für gesunde Aktionen fürgesunde <strong><strong>Idstein</strong>er</strong>.Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken! Gesund ist Radfahren. Klar, dahaben wir ja gleich mehrere Unternehmen in <strong>Idstein</strong>. Gesund ist Wandern.Haben wir Betriebe. Gesund ist Bio-Fleisch. Jawohl. Vorhanden. Gesund ist

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