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Loadbalancing auf Parallelrechnern mit Hilfe endlicher Dimension ...

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2.5 Stabilität und Sortierung der Eigenwerteetwas größeren Graphen können die Werte 10 16 übersteigen, selbst bei moderaten Anfangslastenunter 100. Bei Rechnung <strong>mit</strong> doppelter Genauigkeit liegt dann auch derabschließende Fehler e m−1 über 10 0 , d. h. das Resultat ist völlig unbrauchbar. Sortiertman die Eigenwerte in absteigender Reihenfolge, so nehmen die Fehlerwerte zuerst monotonab. Der abschließende Fehler ist jedoch in vielen Fällen nur knapp unterhalb 10 0 , beigrößeren Graphen lässt sich sogar ein starker Anstieg in den letzten Iterationsschrittenbeobachten.Zur Erzielung besserer Ergebnisse wird in [EFMP99] eine Sortierung ”von der Mittenach außen“ vorgeschlagen, die <strong>auf</strong> Young (1953) zurückgeht.Beispiel 2.22.• SortYoung ((1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11)) = (6, 5, 7, 4, 8, 3, 9, 2, 10, 1, 11),• SortYoung ((1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12)) = (6, 7, 5, 8, 4, 9, 3, 10, 2, 11, 1, 12)Bei einigen (größeren) Graphen liefert aber auch diese Sortierung unbrauchbare Resultate.Eine Sortierung, die sich für fast alle praktisch relevanten Fälle als sehr gut erwiesenhat, beruht <strong>auf</strong> gewichteten Leja-Punkten [Rei91]. Diese Sortierung wurde zuerst in[EFMP99] <strong>mit</strong> OPT in Verbindung gebracht und in [Els02] bereits näher untersucht.Definition 2.23 (Leja-Punkte). Es sei {a 1 , . . . , a n } eine Menge reeller oder komplexerZahlen und ω : C → R + eine Gewichtsfunktion. Die Permutation π : {1, . . . , n} →{1, . . . , n} sei folgendermaßen definiert: Wähle π(1) so, dassund für j = 2, . . . , n wähle π(j) so, dassj−1∏∣ 1 − a ∣π(j) ∣∣∣ω ( )aa π(j) =π(l)l=1∣ ∣∣a π(1) = maxn|a i| ω (a i )i=1maxi∈{1,...,n}\{π(1),...,π(j−1)}l=1j−1∏∣ 1 −a ia π(l)∣ ∣∣∣ω (a i ) .Bemerkung 2.24. Speichert man in jedem Schritt die betrachteten Produkte zwischen,so beträgt der Aufwand zur Berechnung der Leja-Sortierung O ( n 2) verglichen <strong>mit</strong>O (n log n) bei einfachen Sortierungen.Reichel [Rei91] schlägt als Gewichtsfunktionen ω(z) = 1 und ω(z) = |z| vor. Späterwerden als Verallgemeinerung Funktionen ω(z) = |z| g betrachtet werden. Diese Sortierungenwerden im folgenden <strong>mit</strong> Leja (g) bezeichnet; die beiden Spezialfälle heißen alsoLeja (0) bzw. Leja (1) .Beispiel 2.25. Die folgenden Beispiele zeigen Leja-Sortierungen der Zahlen von 1 bis 12<strong>mit</strong> verschiedenen Gewichtsfunktionen.• Leja (0) ((1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12)) = (12, 1, 6, 9, 3, 11, 2, 8, 4, 10, 5, 7)• Leja ( 1 2 ) ((1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12)) = (12, 4, 8, 1, 11, 2, 6, 10, 3, 9, 5, 7)35

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