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Eavesdropping on Hitler’s Reich<br />

scheidung bringen.’”<br />

Wie es zum eigentlichen Entschluß Hitlers gekommen war,<br />

darüber ergeben die C.S.D.I.C.-Berichte wenig Information. In den<br />

Nachkriegsgesprächen kamen vereinzelt die Details ins Gespräch.<br />

So sollte sich General Galland erinnern: “Göring sagte mir eines<br />

Tages in 1941, ’In ein Paar Monaten geht es los gegen Rußland!’<br />

Die ganze Sache sollte allerhöchstens zehn Wochen dauern. Danach<br />

sollte die Armee [das Heer] auf sechzig Divisionen reduziert<br />

werden. Das aber noch Elite-Truppen und die sollten den Westen<br />

halten und mit dem Rest der entlassenen Divisionen wollte man<br />

eine Luftwaffe bauen. Alles in die Luftwaffe reinstecken! Das war<br />

der Plan des Führers!”<br />

Noch bevor die deutsche Wehrmacht gegen Rußland antreten<br />

konnte ereignete sich jedoch etwas, daß die Abhörfachleute des<br />

C.S.D.I.C. immer wieder aufs Neue beschäftigen sollte.<br />

Am 10. Mai 1941 abends landete Rudolf Heß, Stellvertreter des<br />

Führers, mit dem Fallschirm in Schottland nach einem abenteuerlichen<br />

Flug in einem Messerschmitt 110 von Augsburg. Im August<br />

1940 – wie es sich herausstellte – hatte Hitler ihm den Auftrag<br />

gegeben, die Verbindung mit seinen adeligen Freunden unter den<br />

Engländern herzustellen, in einem verzweifelten Versuch, den Krieg<br />

noch zu einem einigermaßen befriedigenden Ende zu bringen, bevor<br />

der gegenseitige Luftkrieg unermeßliche Todesopfer in London<br />

und Berlin verursachte.<br />

Die Bemühungen von Rudolf Heß, ein Schreiben nach England<br />

zu schicken, scheiterten. Inzwischen artete sich der Luftkrieg aus,<br />

zunächst der englische gegen Berlin, dann die Vergeltungsschläge<br />

Hitlers gegen London. Im Mai 1941 stand der Rußlandfeldzug<br />

bevor. Am 10. Mai startete die Luftwaffe zum letzten Großangriff<br />

gegen London, und Heß nutzte die Gelegenheit aus, um seinen gewagten<br />

Friedensflug nach Schottland zu unternehmen. Eigentlich<br />

wollte er zum britischen König. Auf Churchills Befehl wurde er<br />

jedoch abgefangen und in die Gemächer des britischen Geheim-<br />

SRA.1667 (PRO: WO.208�4124); WO.208�4124); vgl. Reichstagsrede Hitlers vom 4.5.1941.<br />

SRA.1230 (PRO: WO.208�4170).<br />

WO.208�4170).<br />

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