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Eavesdropping on Hitler’s Reich<br />

einen leichten Schnitt gemacht mit so einer Art Rasierklinge und dann<br />

oben begonnen, so an der Brust und dann so ’runter. . . Oder sie haben<br />

in das Geschlechtsteil der Frau so eine Art Kalk gegossen. Du kannst<br />

dir vorstellen, was das für Schmerzen bereitet! . . . Frauen hat man so<br />

Stück für Stück die Brüste abgeschnitten.<br />

FELDWEBEL: Das ist doch unglaublich, Mensch!<br />

KIEBURG: Denkst du, das sind Perversionen, wüste Ausdünstungen<br />

von mir?<br />

“hast du das alles gesehen,” fragte der Spitzel nicht restlos überzeugt,<br />

“oder hat man dir das erzählt?”<br />

“Manches habe ich gesehen,” sagte Grenadier Kieburg, und der<br />

Abhörbericht wurde mit TOP SECRET Stempel in 22 Ausfertigungen<br />

verteilt.<br />

Dichtung oder Wahrheit? Jeder Leser darf heute darüber ein<br />

eigenes Urteil fällen. Am 25. September 1944 stellte Oberleutnant<br />

Ing. Wilde vom Reichsluftfahrtministerium zwei weiteren Gefangenen<br />

folgende Frage: “Was hat die S.S. es nötig, Frauen die Brust abzuschneiden<br />

und Handgranaten in die Geschlechtsteile zu stecken?<br />

Ich habe selbst an einer Stelle fünfunddreißig Frauen gesehen.”<br />

Dagegen klangen die meisten Abhörberichte über den Alltag<br />

im besetzten Polen und Frankreich durchaus glaubwürdig, nicht<br />

zumindest deswegen, weil die Gefangenen sich zum Teile selber ahnungslos<br />

mit ihren Aussagen belasteten. So sprach am 15. Februar<br />

ein Leutnant der Luftwaffe (Kampfflieger), am 2. November 1940<br />

abgeschossen, mit einem Oberleutnant:<br />

Ich habe in Polen zweimal in der Woche Pistolenschießen üben –<br />

ich bin dort auch nie allein gegangen. Obzwar die deutschen Offiziere<br />

mit ihren schönen Uniformen einen imposanten Eindruck gemacht<br />

haben, kam es oft vor, daß man angerempelt wurde – allein hätte man<br />

nichts machen können. . . Wir haben gleich die Zloty heftig abgewertet.<br />

Die Servier und Ladenmädchen geben uns nie wieder deutsches Geld<br />

heraus, sie behielten es immer für sich. . .<br />

Special Extract from SR Drafts 9254-6 for “Propaganda” file (PRO:<br />

WO.208�4203).<br />

Special Extract from SR <strong>draft</strong> No.9116 (ibid.)

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