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Eavesdropping on Hitler’s Reich<br />
ist ein so außergewöhnlicher Schritt, den ich getan habe, daß ich es gar<br />
nicht erwarten kann. . . Ich bin auf den Gedanken gekommen, als ich<br />
im Juni [1940] noch während des Frankreichfeldzuges beim Führer<br />
war. . . Ich vertrat den Standpunkt, dem Führer gegenüber, daß wir<br />
selbstverständlich nunmehr von England zurückfordern müßten an<br />
materiellen Gütern, wie unsere Handelsflotte usw., was uns durch den<br />
Versailles Vertrag einst genommen worden ist.<br />
Der Führer hat mir dann sofort widersprochen. Er war der Meinung,<br />
daß der Krieg der <strong>An</strong>laß sein könnte, endlich zur Verständigung mit<br />
England zu kommen, die er angestrebt hat, seit er politisch tätig ist.<br />
Das kann ich bezeugen, daß, seit ich den Führer kenne – seit 1921 –<br />
der Führer immer davon gesprochen hat, es müßte die Verständigung<br />
zwischen Deutschland und England zustandegebracht werden, sobald<br />
er an der Macht [seil – er würde etwas tun.<br />
Und er sagte mir damals in Frankreich, daß man keine harten<br />
Bedingungen, auch wenn man siegen würde, stellen würde einem<br />
Land gegenüber, mit dem man sich verständigen wolle. . . Es kam<br />
dann, des Führers <strong>An</strong>gebot [im Juli 1940] nach Abschluß des Frankreichfeldzuges<br />
an England; das <strong>An</strong>gebot wurde bekanntlich abgelehnt.<br />
Um so mehr festigte sich bei mir der Gedanke, daß ich meinen Plan<br />
unter diesen Umständen verwirklichen mußte. . .<br />
Es kam dann im Verlaufe der nächsten Zeit zu Kriegshandlungen zur<br />
Luft zwischen Deutschland und England. . . Ich war der Meinung, daß<br />
außer der Frage der Bedingungen für eine Verständigung in England<br />
noch ein gewisses Mißtrauen allgemeiner Art zu überwinden wäre.<br />
Ich muß gestehen, daß ich vor einem sehr schweren Entschlußstand,<br />
dem schwersten meines Lebens selbstverständlich. Und ich glaube, es<br />
ist mir ermöglicht worden, dadurch, daß ich mir immer wieder vor<br />
Augen gehalten habe, sowohl auf deutscher Seite sowie auf englischer<br />
Seite, eine Reihe von Kindersärgen mit den weinenden Müttern dahinter.<br />
im folgenden erläuterte Heß in weitschweifenden Ausführungen<br />
(“Ich muß etwas ausholen. . .) die englische Kriegsschuld in zwei<br />
Weltkriegen; der Versailles Vertrag, die deutschen <strong>An</strong>gebote, Bombenangriffe<br />
auf die Zivilbevölkerung zu verbieten, der Vertrag mit<br />
Polen, der Flottenvertrag mit England, der “demokratische” <strong>An</strong>schluß<br />
mit Österreich, der britisch-polnische Beistandspakt mit<br />
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