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Eavesdropping on Hitler’s Reich<br />

Reichsführer hat seinen Vorschlag angenommen, daß ich –<br />

KIRCHHEIM: Unverdächtig wäre?<br />

PFUHLSTEIN: Unverdächtig nicht. Das heißt also, was gegen mich<br />

vorlag, reichte vollkommen für den Strang. Aber auf Grund dieses<br />

persönlichen Erlebnisses hatte ich das Wohlwollen dieses Mannes.<br />

„Wir machen hier Schwamm darüber, weil wir uns beide kennen, weil<br />

du mir aus der, Patsche geholfen hast, jetzt helfe ich dir auch.”<br />

KIRCHHEIM: Ja, Sie wären doch vor den Volksgerichtshof<br />

gekommen?<br />

PFUHLSTEIN: Nein, auch nicht! Das war gar nicht möglich. Ich<br />

wollte damit nur sagen, daß ich also der Überzeugung bin, das letzten<br />

Endes die letzte Entscheidung eben der Kaltenbrunner hatte, oder<br />

Herr Himmler also in meinem Falle günstig für mich entschieden.<br />

KIRCHHEIM: Aber ich glaube nicht, daß Kaltenbrunner gefälschte<br />

Aussagen vorgetragen hat.<br />

PFUHLSTEIN: Nein, das glaube ich nicht.<br />

Besonders aufmerksam lauschten die Alliierten die Gespräche der<br />

Gefangenen während der zunächst überraschend erfolgreichen<br />

letzten Westoffensive Hitlers in den Ardennen ab.<br />

S.S. OBERFÜHRER KURT MEYER (Kdr., 12. S.S. Panzerdivision<br />

„Hitler Jugend”): . . . Das heißt, daß wir heute wahrscheinlich weniger<br />

als 10 km vor Zabern stehen.<br />

GENERALLEUTNANT SCHÄFER (Kdr., 244. Division): Das ist ja<br />

erstaunlich.<br />

MEYER: Und ich nehme an, daß auf Grund dieses geglückten<br />

Vorstoßes man [Hitler] sich entschlossen hat, nördlich Straßburgs<br />

über den Rhein zu gehen, und somit nicht nur von Norden zu drücken,<br />

sondern auch aus dem Sack von Kolmar, aus unserem Brückenkopf<br />

von Kolmar her ein Stoß nach Westen erfolgt in die Vogesen –<br />

SCHÄFER: – von der 19. Armee.<br />

MEYER: Ja.<br />

SCHÄFER: Ich habe heute in der Zeitung gelesen, der Montgomery<br />

hat doch den Befehl übernommen da im Nordteil, südlich der Bradley,<br />

und da haben die amerikanischen Zeitungen anscheinend unter<br />

großer Aufmachung die Sache gebracht. So ganz zufrieden sind sie,<br />

glaube ich, nicht.

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